R.F. hat geschrieben: ↑Di 15. Jan 2019, 17:20
Faltengebirge beruhen wohl auf schnelleren Vorgängen
In deiner Einbildung womöglich; in der Realität jedoch nachweislich nicht.
Aber gib bescheid, wenn *schwupp* plötzlich ein neues Gebirge zu besteigen ist.
R.F. hat geschrieben: ↑Di 15. Jan 2019, 17:20
ThomasM hat geschrieben: ↑Di 15. Jan 2019, 11:31
nach Meinung der Bibel-Falsch-Leser, damit die Migrationsbewegungen möglich waren, spätestens um 5000 v. Chr. gibt es unabhängige Quellen, die die Erde in der heutigen Form bestätigen).
5000 v. Chr. gab es keine Menschen.
Nachweislich gibt es uns Menschen sogar schon sehr, sehr viel länger.
Doch wer sich in der Fantasie eingräbt, der Mensch hätte mit den Dinosauriern zusammen gelebt, der ist durchaus in der Lage, sich >alles< einzureden... :0)
R.F. hat geschrieben: ↑Di 15. Jan 2019, 16:57
Stromberg hat geschrieben: ↑Di 15. Jan 2019, 15:40
Rilke hat geschrieben: ↑Do 10. Jan 2019, 13:44
Richtig, aber meiner Meinung nach unterläuft dir der klassische Fehler: Was die Wissenschaft (durch den Menschen) behauptet, sei richtig.
Dem ist in vielerlei Hinsicht auch genau so; du solltest hier aber unterscheiden zwischen Hypothesen und Theorien.
Um eine Theorie handelt es sich im naturwissenschaftlichen Bereich erst dann, wenn es nach umfangreichen Untersuchungen nichts gibt das dagegen spricht, wenn sich daraus Vorhersagen ergeben sie ich überprüfen lassen und bestätigt werden...
Nach Aussagen von Physikern wurde keine "Theorie" so oft
nicht bestätigt wie die SRT. Warum wurde das Gebilde dennoch nicht längst vom Markt genommen?
So ein frei erfundener Quark mal wieder... ich gehe außerdem auch nicht davon aus, dass du diesen Quark den du so von dir wirfst selbst glaubst...
Ein Troll, den ich jedoch gerne füttere.
Auch hier lege ich dir bereits Ausgeführtes gerne erneut dar:
Es ist ja nicht so, dass da jemand einfach mal auf die Idee gekommen war, die Galilei-Transformationen der nichtrelativistischen Physik durch die Lorentz-Transformationen zu ersetzen und dann mal zu sagen "das ist es". Vielmehr zwang die Empirie dazu. Schon im 19. Jahrhundert war durchaus bekannt gewesen, dass die bestens experimentell gestützte Maxwellsche Elektrodynamik nicht invariant unter den Galilei-Transformationen der Nichtrelativistik waren. Mal etwas plump ausgedrückt, Korrektheit der Galilei-Transformationen unterstellt, hätte die Maxwellsche Elektrodynamik in unterschiedlichen Bezugssystemen unterschiedlichen Gleichungen genügt und das war nicht das, was man beobachtete. Andererseits Korrektheit der Maxwellgleichungen impliziert Konstanz der Vakuumlichtgeschwindigkeit, das heißt derselbe Wert, unabhängig vom Bezugssystem bzw. der Geschwindigkeit des Messenden: ein unauflösbarer Widerspruch zu den Galilei-Transformationen.
Dies war der Ansatzpunkt von Lorentz und anderen gewesen, nach eine Verallgemeinerung der Galilei-Transformationen zu suchen: Transformationen, unter welchen die Maxwell-Gleichungen invariant waren, die aber dennoch in einem gewissen Grenzfall (v << c) in die bestens experimentell gestützten Gleichungen der Galilei-Transformation übergingen; diese konnten ja auch nicht völlig falsch sein. Lorentz fand, die einzigen Gleichungen, die diese Eigenschaften haben, sind die der Lorentz-Transformation.
Diese z.B. werden gestützt durch die beobachtete relativistische Geschwindigkeitsaddition.
Aber wie man sieht, ist die experimentelle Untermauerung viel, viel umfassender: alle experimentellen Bestätigungen der Maxwellschen Elektrodynamik stützen die Relativitätstheorie. Aber die Zeit ist nicht stehen geblieben: Seit Mitte des 20. jahrhunderts gibt es die Quantenelektrodynamik (QED) - die überhaupt mit größter Präzision bestätigte Theorie. Die QED basiert ebenfalls auf Lorentz-Invarianz: alle ihre Bestätigungen untermauern Korrektheit. Ähnliches gilt für die noch neueren - gut die Phänomene der Teilchenphysik erklärenden - Eichtheorien der starken Wechselwirkung (Quantenchromodynamik) und für die elektroschwache Theorie. Auch diese Theorien basieren auf Invarianz unter Lorentz-Transformationen und sind sehr erfolgreich, die Beobachtungen der Teilchenphysik erklären zu können.
Würde man Raum und Zeit nicht vermischen, so würden sich zig falsche Vorhersagen ergeben, eine ganz einfache Tatsache.
Ein weiterer von vielen Belegen wäre die Zeitdilatation:
Die Allgemeine Relativitätstheorie sagt voraus, dass physikalische Prozesse in höheren Gravitationspotentialen schneller ablaufen. Die besagten Experimente bestätigten diese Voraussage anhand eines Beispiels: der entsprechend modifizierten Resonanzfrequenz eines Atoms.
Der Schluss, dass in Regionen, in denen sämtliche physikalischen Prozesse entsprechend schneller ablaufen, die Zeit ebenfalls schneller läuft, ist natürlich reine Interpretation, jedoch eine sehr naheliegende. Die Physik macht lediglich Vorhersagen für Messungen von Zeitspannen, Frequenzen etc.. Die Physik definiert den Zeitbegriff über das, was ideale Uhren anzeigen; die Ticken in großen Höhen eben schneller. Das geht hin bis zu biologischen Prozessen: wir altern in großen Höhen schneller. Mit dieser Definition von Zeit, läuft die Zeit in großen Höhen schneller ab.
Übrigens: Eine Sekunde wird definiert durch das Vielfache der Periode einer Mikrowelle, die mit einem ausgewählten 'Niveauübergang' im CaesiumAtom in Resonanz ist. Daher wird sie als Atomsekunde bezeichnet. Atomuhren basieren auf der Messung dieses Übergangs.
Das "Maryland Experiment" bestätigt auf einfache Weise die Zeitdilatation - worum es sich dabei handelt wird hier erklärt:
http://www.relativitaetsprinzip.info/ex ... iment.html
So viel Fairness muss sien: Daß die SRT/ART nicht als das gelbe vom Ei schlechthin gelten kann beweist sie schon selbst durch zweierlei Gründe:
1.) Sie sagt ihr eigenes Versagen voraus (siehe Singularität)
2.) Sie ist eine "klassische" Theorie - bezieht also die Quantenphänomene nicht mit ein
Dennoch ist sie nicht "falsch" - ganz im Gegenteil: Sie beschreibt eine große Klasse von Beobachtungen mit großer Genauigkeit und liefert viele überprüfbare Vorhersagen. Kritik ist also sicherlich erlaubt solange sie auf hohem Nivau passiert, aufgrund der allgemeinen Bekanntheit einiger Grundaussagen sowie diverser Populärliteratur finden sich leider allzu oft Möchtegern-Einsteins, die nach dem Genuß eines PM-Artikels schon meinen sie hätten gravierende Fehler in der SRT/ART entdeckt.
Tatsache jedoch bleibt, dass es bis dato keine gravierenden Fehler gibt, keine Widersprüche und vorallem nichts, welches die RT widerlegt.
Weitere Beispiele vollkommener Belege, welche die Richtigkeit der Relativitätstheorie bestätigen:
1. Relativistischre Korrekturen im GPS System; ohne diese Korrekturen wäre es nicht funktionsfähig.
2. Myonenzerfall; aufrgund der Zeitdilatation ergibt sich eine wesentliche und messbare verlängerte Lebensdauer von Myonen aus der kosmischen Strahlung.
3. Alle Experimente an Teilchenbeschleunigern; die Lorentztransformation gilt nicht nur für Orte und Zeiten, sondern auch für Impulse und Energien.
4. Alle Experimente zu Licht und allgemein elektromagnetischer Strahlung; aus den Gleichungen von Maxwell kann man direkt die Symmetrie unter Lorentztransformationen ablesen, das heißt die Gesetze der elektromagnetischen Strahlung bestätigen direkt die Lorentztransformation.
Des weiteren gebe ich mal ein paar interessante Experimente zur speziellen Relativitätstheorie, welche diese ebenfalls bestätigen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Fizeau-Experiment
http://de.wikipedia.org/wiki/Michelson- ... Experiment
http://de.wikipedia.org/wiki/Kennedy-Th ... Experiment
http://de.wikipedia.org/wiki/Trouton-Noble-Experiment
http://de.wikipedia.org/wiki/Trouton%E2 ... Experiment
http://en.wikipedia.org/wiki/Ives%E2%80 ... experiment
http://en.wikipedia.org/wiki/Rossi-Hall_experiment
http://en.wikipedia.org/wiki/De_Sitter_ ... experiment
http://en.wikipedia.org/wiki/Hammar_experiment
http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte ... xperimente
http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte ... und_Sagnac