Rilke hat geschrieben: ↑Do 17. Jan 2019, 11:01
Für den Fall, dass du wirklich glaubst, dass Jesus nie existierte, würde ich mich an deiner Stelle nochmals schlau machen, er ist auch außerbiblisch einer der am besten dokumentierten Personen seiner Jahre. Kein ernstzunehmender Historiker zweifelt mehr an der historischen Existenz Jesus von Nazareth.
Du argumentierst gegen einen Strohmann.
"Ich glaube nicht, dass Jesus existierte."
und
"Ich glaube, dass Jesus nicht existierte."
sind zwei verschiedene Aussagen, das ist schonmal der erste Punkt, den du nicht zu begreifen scheinst. Du legst mir hier Worte in den Mund, die ich so nie geschrieben habe.
Zweitens habe ich explizit vom Jesus der Bibel, nicht vom historischen Jesus, gesprochen. Ich habe nie behauptet, dass der Jesus der Bibel nicht auf einer (oder womöglich sogar mehreren) realen Person(en) basieren kann. Damit ich die Existenz des Jesus der Bibel akzeptieren kann, reicht es mir aber nicht, dass es ein reales Vorbild gab, sondern ich brauche Belege für die nichttrivialen Aspekte dieser Figur. Ansonsten müsste ich ja die Existenz jeder fiktiven Figur annehmen, die auf einer realen Person basiert.
Rilke hat geschrieben: ↑Do 17. Jan 2019, 11:21
Ergo: Ihr hasst Christus, Gott und das Christentum im Allgemeinen.
Bzgl Christus und Gott hat Stromberg meine Position ja bereits noch einmal korrekt dargelegt (danke dafür), aber der Klarheit wegen noch ein letztes mal, nur für dich:
Ich habe keinen Grund zu glauben, dass Christus und Gott existieren, d.h. für mich haben sie den Status fiktiver Figuren und ich hasse keine fiktiven Figuren. Natürlich gibt es fiktive Figuren in der Literatur etc bei denen ich mich mal zu einem überhöhten "ich hasse..." hinreißen lassen würde, aber echter Hass ist hier nicht drin.
Was das Christentum angeht, kann ich ebenfalls nicht von Hass sprechen. Das Christentum hat Aspekte, die ich mag, Aspekte die ich nicht mag und Aspekte, die mir egal sind. Unabhängig davon ist meine Meinung über das Christentum aber nicht gleichzusetzen mit meiner Meinung über Christen. Es mag vielleicht "Das Christentum" geben, aber sicherlich nicht "Den Christen".
Rilke, du kannst ruhig weiter Strohmänner hochziehen und gleichzeitig anderen eine schlechte Diskussionskultur unterstellen, wenn dir das gefällt, aber wirklich förderlich ist das halt nicht.
Dieser Kommentar wurde von einem heimlich bescheidwissenden und unglaublich boshaften Hund mit finsterer Seele, zerfallenem Geist und Aussicht auf finanziellen Gewinn verfasst.