Die Bibel = Gottes Wort?

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AlTheKingBundy
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#61 Re: Die Bibel = Gottes Wort?

Beitrag von AlTheKingBundy » Mo 11. Feb 2019, 11:30

Helmuth hat geschrieben:
Mo 11. Feb 2019, 09:27
Ruth hat geschrieben:
So 10. Feb 2019, 11:49
Und das Ganze beruht auf dem kleinen Wörtchen "ist" - welches zB in der Lutherübersetzung gar nicht zu finden ist. In der Einheitsübersetzung anders ausgedrückt wurde.
Schau an, ausnahmsweise hat Luther mal korrekter übersetzt. Wer hätte das gedacht. ;)

Das Wörtchen "ist" ändert nichts an der Aussage. Interlinear:

pasa graphe theopneustos = alle Schrift Gott-geatmet

Ich weiß nicht, was Ruth hier reindeuten will. Ihre Behauptung am Anfang war schlichtweg falsch.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)

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AlTheKingBundy
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#62 Re: Die Bibel = Gottes Wort?

Beitrag von AlTheKingBundy » Mo 11. Feb 2019, 11:35

Helmuth hat geschrieben:
Mo 11. Feb 2019, 09:27
Die Schrift ist eine Sammlung aller Worte und Taten Gottes. Bei dieser Sammlung wurde größter Wert darauf gelegt nur solche Texte in die Sammlung aufzunehmen, wo wirklich Gott nachweislich und nachvollziehbar geredet und gewirkt hat. Andere Texte wurden weggelassen. Insofern gibt es kein anderes Wort Gottes außerhalb dieser Sammlung.

Hallo Helmuth,

wie soll man das beweisen können? Wer hat höchsten Wert darauf gelegt? Ich würde mal so sagen: die Bibel, wie sie derzeit vorliegt, ist für mich in sich stimmig. Was schon ein kleines Wunder ist angesichts der langen Zeiträume ihrer Entstehung, und, die Abschriften sind sehr genau, was man z.B. anhand der Jesajarolle belegen kann. Es gibt einige wenige Unstimmigkeiten, die sich bei mir mit zunehmender Zeit reduziert haben, je größer mein Verständnis für die Lebenswelt und den Sprachgebrauch der Menschen in der Antike wurde.
Beste Grüße, Al

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janosch
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#63 Re: Die Bibel = Gottes Wort?

Beitrag von janosch » Mo 11. Feb 2019, 11:57

jose77 hat geschrieben:
Mo 11. Feb 2019, 10:31
Pluto hat geschrieben:
Mo 11. Feb 2019, 10:09
Helmuth hat geschrieben:
Mo 11. Feb 2019, 09:27
Die Schrift ist eine Sammlung aller Worte und Taten Gottes. Bei dieser Sammlung wurde größter Wert darauf gelegt nur solche Texte in die Sammlung aufzunehmen, wo wirklich Gott nachweislich und nachvollziehbar geredet und gewirkt hat. Andere Texte wurden weggelassen.
Da würde ich hinzufügen: "Von Menschen erdacht...".

Ich würde das wieder streichen und hinzufügen : Für Menschen erdacht...

Ich würde die beide streichen und fragen woher das „Wort" kommt! Die Primaten sprechen bis heute keine Wörter! :lol:

jose77
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#64 Re: Die Bibel = Gottes Wort?

Beitrag von jose77 » Mo 11. Feb 2019, 12:00

janosch hat geschrieben:
Mo 11. Feb 2019, 11:57
jose77 hat geschrieben:
Mo 11. Feb 2019, 10:31
Pluto hat geschrieben:
Mo 11. Feb 2019, 10:09
Da würde ich hinzufügen: "Von Menschen erdacht...".

Ich würde das wieder streichen und hinzufügen : Für Menschen erdacht...

Ich würde die beide streichen und fragen woher das „Wort" kommt! Die Primaten sprechen bis heute keine Wörter! :lol:

Ansichtssache! Da gibt es manch Wissenschaftler der dir wiederspricht 8-)
Grüsse von Jose


Lass mich!...Ich muss mich da jetzt kurz reinsteigern

Helmuth
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#65 Re: Die Bibel = Gottes Wort?

Beitrag von Helmuth » Mo 11. Feb 2019, 12:56

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Mo 11. Feb 2019, 11:35
Das Wörtchen "ist" ändert nichts an der Aussage. Interlinear:
Ich sehe das auch so. Aber es gibt eine sog. Lehre der Irrtumslogkeit, die interpretieren "alle" auf jedes einzlene Wort, d.h. eine totale Verbalinspiration. Diese Deutung halte ich für widersinnig, weil sie ein falsches Verständnis der Inspiration vermittelt.

Was rauskommt sieht man ja: Ein Pochen auf jede Aussage unter Ausschaltung des gottgegebenen gesunden Verstandens, was zu dem Murx führt, wie wir es gerade mit dem Beispiel Mt. 27,9 bzgl. der Erwähnung "Jeremia" haben. Diese Art Glaube ist nicht wie ich Gott durch die Schrift reden höre.

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Mo 11. Feb 2019, 11:35
wie soll man das beweisen können?
Gar nicht, das ist es ja. Das Thema ist schon abgelutscht. Ich gehe davon aus wir denken gleich, dass Beweis versus Glauben einander beißen. Wir sollten das hier nicht erörtern sondern mehr herausarbeiten was wirklich Gottes Wort ist und was nicht.

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Mo 11. Feb 2019, 11:35
Ich würde mal so sagen: die Bibel, wie sie derzeit vorliegt, ist für mich in sich stimmig.
Stichwort "die Bibel". Insgesamt meine ich das wie du. Dennoch gibt es Bücher, die in einem Kanon stehen und in anderen wieder wegelassen werden. "Die Bibel" ist als kein einheitlicher Begriff. Wenn wir die Schriftensammlungen auf allen gemeinsamen Texte eingrenzen, kämen wir eventuell einen Schritt voran.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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#66 Re: Die Bibel = Gottes Wort?

Beitrag von Scrypton » Mo 11. Feb 2019, 14:17

Es gibt mehr als einen Autor für Genesis (viele MENSCHLICHE Autoren, verschiedener Generationen, verschiedener Nationen und sogar unterschiedlicher Religionen (viele von ihnen heidnisch), deren Ahnentradition "zusammengeschmolzen" wurde in "redaktioneller Revision") und es war defintiv kein Augenzeugenbericht. Alleine für den Pentateuch sind 4 Quellen anerkennt.
1. die Jahwisten, 2. die Elohisten, 3. das Deuteronomium und 4. die Priesterschrift.

Die sumerische Königsliste, EnÅ«ma eliÅ¡, der Atramhasis-Mythos, der Gilgamesch-Mythos, Avesta, das ägyptische Totenbuch, Amenhoteps Religion von Amen-Ra, die Astrologie von Hêlêl ben Shahar, die kollektiven Legenden von Sargon, Mies, Hammurabi und dem Pharaoh Seneferu - kompilliert und "zusammengeschmolzen" von Esra um 450 v. Christus. Das Endreslutat war Genesis.

Andere Dokumente fädelten sich zur gleichen Zeit ein, der Rest des Pentateuchs:
Die Jahwistische Revision - 950 v. Chr.
Die Deuteronomistische - 800 v. Chr.
Die Elohistische Revision - 750 v. Chr.
Die der Priesterschrift - 539 v. Chr.
Die Bibel ist bei weitem nicht so alt, wie die Gläubigen sagen.

Das Christentum begann mit dem jüdischen/gnostischen Glauben und dann mit den Doketisten und Ebionisten und ihre vollkommen unterschiedlichen Perspektiven von Jesus wurden schließlich zu Art Kompromiss namens Orthodoxie vereinigt. Andere christliche Teilgruppen wurden überrannt und durch weitere Bibelrevisionen in Verruf gebracht. Eine dieser Revisionen handelt vom König von Ugarit vor ca. 3500 Jahren. Da seine Anhänger die Hauptkonkurrenz der entstehenden Religionen von Moses waren beschlossen Schreiber, die am neuen Testament schrieben, "Ba'al Zebul", den Herrn der Höhe, zu dämonisieren indem sie seinen Namen zu Beelzebub, den Herrn der Fliegen, verzerrten. Die Bibel wurde also absichtlich und hinterlistig abgeändert, sowohl für religiöse als auch politische Gründe.

Der Rest von dem, was das neue Testament wurde, wurde im 4. Jahrhuntert kanonisiert, in einer Serie von Komitee-Entscheidungen bei einer Konvention in Nicäa. Vier Evangelien wurden angenommen, alle weiteren wurden abgelehnt. Alles durch Handzeichen - als könnten die Tatsachen durch Abstimmung beurteilt oder abgelehnt werden.
Sie entschieden sich, ein gutes dutzend Bücher von der Bibel zu entfernen, obwohl diese immer noch von anderen Büchern refferenziert wurden die sie mit einbezogen hatten. Die Bibel ist ein willkürlicher Mischmasch von Fabeln, Parablen und Psalmen.

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Ska'ara
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#67 Re: Die Bibel = Gottes Wort?

Beitrag von Ska'ara » Mo 11. Feb 2019, 16:17

Hallo Ruth!
Ich will dich gewiss nicht ärgern, aber ich verstehe deine Aussagen nicht ganz. Deswegen habe ich deine Aussagen mal kurz zitiert.

Ruth hat geschrieben:
Mo 11. Feb 2019, 10:28
Ich habe nur gesagt, dass ich sie nicht für "Gottes Wort" halte...
Ich muss darum nicht zwangläufig an die Bibel glauben, weil sie nur Werkzeug von Gott ist.
...nicht weil die Geschichte wahr ist, sondern weil die Botschaft von Gott ist.

Widersprechen sich diese Aussagen denn nicht? Wenn sie nicht Gottes Wort ist, dann kann sie doch auch keine Botschaft von ihm sein.

Ruth
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#68 Re: Die Bibel = Gottes Wort?

Beitrag von Ruth » Mo 11. Feb 2019, 16:29

Ska'ara hat geschrieben:
Mo 11. Feb 2019, 16:17
Hallo Ruth!
Ich will dich gewiss nicht ärgern, aber ich verstehe deine Aussagen nicht ganz. Deswegen habe ich deine Aussagen mal kurz zitiert.

Ruth hat geschrieben:
Mo 11. Feb 2019, 10:28
Ich habe nur gesagt, dass ich sie nicht für "Gottes Wort" halte...
Ich muss darum nicht zwangläufig an die Bibel glauben, weil sie nur Werkzeug von Gott ist.
...nicht weil die Geschichte wahr ist, sondern weil die Botschaft von Gott ist.

Widersprechen sich diese Aussagen denn nicht? Wenn sie nicht Gottes Wort ist, dann kann sie doch auch keine Botschaft von ihm sein.

Die Geschichten der Bibel sind nicht grundsätzlich Botschaften von Gott. Aber Gott kann sie nutzen, als Botschaft, weil sie Geschichten enthalten, die von Beziehungen zwischen Gott und Menschen erzählen - von Menschen für Menschen geschrieben.

Menschen werden von verschiedenen Dingen angesprochen. Manche Botschaften nehmen sie unbewusst wahr, manche bewusst. Gott nutzt die "Sprache" der Menschen, welche er ansprechen will, um mit ihnen zu kommunizieren.

Kurz gesagt: DIe Bibel IST zwar nicht "Gottes Wort" - aber sie wird (u.a.) von Gott BENUTZT, um (menschlich verständliche) Worte/Botschaften von Gott zu transportieren ... individuell auf den Empfänger abgestimmt.

So, wie ich gerade versuche, mit den verschiedensten Worten/Sätzen, dir mehrmals die gleiche Botschaft zu vermitteln, schafft Gott es, die richtigen "WOrte" zu benutzen, damit du sie verstehst, weil er weiß, was du verstehst.

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AlTheKingBundy
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#69 Re: Die Bibel = Gottes Wort?

Beitrag von AlTheKingBundy » Mo 11. Feb 2019, 17:09

Ska'ara hat geschrieben:
Mo 11. Feb 2019, 16:17
Hallo Ruth!
Ich will dich gewiss nicht ärgern, aber ich verstehe deine Aussagen nicht ganz. Deswegen habe ich deine Aussagen mal kurz zitiert.

Ruth hat geschrieben:
Mo 11. Feb 2019, 10:28
Ich habe nur gesagt, dass ich sie nicht für "Gottes Wort" halte...
Ich muss darum nicht zwangläufig an die Bibel glauben, weil sie nur Werkzeug von Gott ist.
...nicht weil die Geschichte wahr ist, sondern weil die Botschaft von Gott ist.

Widersprechen sich diese Aussagen denn nicht? Wenn sie nicht Gottes Wort ist, dann kann sie doch auch keine Botschaft von ihm sein.

Das war auch mein Problem, ich denke eine Reihe von Ruths Aussagen sind hier sehr widersprüchlich oder wenigstens erklärungsträchtig. Ich meine das jetzt nicht böse Ruth, aber denk doch mal darüber nach.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)

Ruth
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#70 Re: Die Bibel = Gottes Wort?

Beitrag von Ruth » Mo 11. Feb 2019, 17:17

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Mo 11. Feb 2019, 17:09
... ich denke eine Reihe von Ruths Aussagen sind hier sehr widersprüchlich oder wenigstens erklärungsträchtig. Ich meine das jetzt nicht böse Ruth, aber denk doch mal darüber nach.

Habe ich doch nun erklärt - in meinem letzten Beitrag, direkt über deinem. Reicht der immer noch nicht ?
Dann fällt mir nichts mehr dazu ein. Für mich ist es schlüssig so.

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