Umgang mit Leid und Tod und Gottes Rolle dabei

Rund um Bibel und Glaube
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Münek
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#231 Re: Umgang mit Leid und Tod und Gottes Rolle dabei

Beitrag von Münek » Sa 16. Feb 2019, 22:15

closs hat geschrieben:
Sa 16. Feb 2019, 11:02
Münek hat geschrieben:
Sa 16. Feb 2019, 09:06
Wer dem Papst darin nicht folgen wollte, musste seine kirchliche Tätigkeit einschränken oder sogar einstellen; einige Priester wurden exkom-muniziert
Deshalb bin ich ja auch nicht glücklich damit, andererseits: Wieviel Selbst-Kontaminierung darf man zulassen, um liberal zu wirken?
Das Misstrauen des Papstes und seiner Einflüsterer gegen die Errungenschaften der modernen Wissenschaften hatte schon etwas Pathologisches und mit der Abwehr einer befürchteten "liberalen Selbst-Kontaminierung" nichts zu tun.

Es hatte schon seinen guten Grund, weshalb nach dem Ende des Zweiten Vatikanischen Konzils der unselige Antimodernisteneid abge-
schafft wurde.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
Sa 16. Feb 2019, 09:06
Dieser Zwangseid wurde in der Tat Jahrzehnte später nach seiner Einführung als nicht zeitgemäß angesehen und nach Abschluss des II. Vatikanischen Konzils im Jahr 1967 abgeschafft.
zu Recht - der Fehler war der Eid selbst.
So ist es. Mit dieser päpstlich angeordneten Eidesverpflichtung hat sich die katholische Kirche WIEDER einmal bis auf die Knochen blamiert. Das Echo in der medialen Öffentlichkeit war seinerzeit verheerend.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
Sa 16. Feb 2019, 09:06
Das ist vorgestriges Denken.
Das ist keine qualitative Aussage.
Aus meiner Sicht schon.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
Sa 16. Feb 2019, 09:06
Ein Zurück in die voraufklärerische Zeit, als noch die heilige Mutter Kirche das Sagen hatte, wird es nicht mehr geben.
In dieser Frage bist Du eh verwirrt - da will keiner hin.
Vielleicht solltest Du das mal für Dich endgültig klären.

closs hat geschrieben:Es geht hier um das Zurückfinden in eine wahrhaft aufgeklärte Zeit,
Allein schon das Wort "zurückfinden" ist verräterisch. Klingt vorgestrig wie: "Früher war alles besser"... :)

closs hat geschrieben:die sowohl naturwissenschaftlich als auch spirituell zu denken in der Lage ist.
In der Tat - der geniale Naturwissenschaftler Isaac Newton (1642 - 1727) folgte noch der "spirituellen Erkenntnis", dass von Gott gesand-
te Boten die Planeten bei ihren Sonnenumläufen ab und zu mal anschubsen. Der nicht minder geniale Albert Einstein hat einen solchen Glauben als kindischen Aberglauben abgetan.


Es erschließt sich mir nicht, was der Glaube an die Existenz eines seinen Sohn blutig opfernden Gottes zwecks Vergebung der Sünden der Menschheit (Bultmann: "primitive Mythologie") mit "Aufklärung" zu tun haben soll. Kein Wunder, dass Kant den Glauben an einen persönli-
chen Gott kategorisch abgelehnt hat.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
Sa 16. Feb 2019, 09:06
Die Karawane zieht unbeirrt weiter...
Das tut sie ohnehin - allerdings wird man manchmal ungeduldig, wie lange sie zwischendrin rumirrt - es wäre Zeit für einen qualitativen Schritt nach vorne.
Ich habe nicht den geringsten Eindruck, dass sich die historisch-kritische Exegese auf einem Irrweg befindet. Die alleinseligmachende Mutter Kirche ist allerdings außerstande, einen qualitativen Schritt nach vorne zu tun. Sie ist in ihren Dogmen erstarrt.

closs
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#232 Re: Umgang mit Leid und Tod und Gottes Rolle dabei

Beitrag von closs » So 17. Feb 2019, 07:22

Münek hat geschrieben:
Sa 16. Feb 2019, 22:15
Es hatte schon seinen guten Grund, weshalb nach dem Ende des Zweiten Vatikanischen Konzils der unselige Antimodernisteneid abgeschafft wurde.
Natürlich - aber das hat nichts mit Deinen verschwörungs-theoretischen Ausführungen zu tun.

Münek hat geschrieben:
Sa 16. Feb 2019, 22:15
Mit dieser päpstlich angeordneten Eidesverpflichtung hat sich die katholische Kirche WIEDER einmal bis auf die Knochen blamiert.
Das kannst Du als diesbezüglich substantiell Desinteressierter nicht beurteilen.

Münek hat geschrieben:
Sa 16. Feb 2019, 22:15
Das Echo in der medialen Öffentlichkeit war seinerzeit verheerend.
Das kann man genauso als Indiz werden, dass der Eid richtig wäre - qualitativ ist das kein Argument.

Münek hat geschrieben:
Sa 16. Feb 2019, 22:15
Allein schon das Wort "zurückfinden" ist verräterisch. Klingt vorgestrig wie: "Früher war alles besser"...
Früh- und Hoch-Aufklärung waren in Sachen Aufklärung sicherlich weiter als heute - aber natürlich hast Du schon recht: Das Heil kann nur in der Zukunft liegen, in der man aufschließen und sogar besser werden sollte als damals.

Münek hat geschrieben:
Sa 16. Feb 2019, 22:15
Es erschließt sich mir nicht, was der Glaube an die Existenz eines seinen Sohn blutig opfernden Gottes zwecks Vergebung der Sünden der Menschheit (Bultmann: "primitive Mythologie") mit "Aufklärung" zu tun haben soll. Kein Wunder, dass Kant den Glauben an einen persönli-
chen Gott kategorisch abgelehnt hat.
M it Deiner Formulierung weist Du nach, dass man bei Dir erst mal Grundlagenarbeit leisten müsste. - Bis dahin reicht es zu erkennen, dass BEIDE Schienen - spirituell und naturwissenschaftlich - nicht interferieren, sich also nicht gegenseitig ins Gehege kommen, wenn man diszipliniert mit ihnen umgeht. - Letzteres ist leider oft NICHT der Fall.

Münek hat geschrieben:
Sa 16. Feb 2019, 22:15
Ich habe nicht den geringsten Eindruck, dass sich die historisch-kritische Exegese auf einem Irrweg befindet. Die alleinseligmachende Mutter Kirche ist allerdings außerstande, einen qualitativen Schritt nach vorne zu tun. Sie ist in ihren Dogmen erstarrt.
Wenn Du wüßtest, was "Wissenschaft" ist, wäre Dir klar, dass auch die HKE auf Modell-Basis alias auf basis ihrer speziellen hermeneutischen Bedingungen agiert und im Sinne selbiger mit größter Wahrscheinlich recht hat. Aber eben nur in diesem Sinne.

Die RKK hat eine ganz andere hermeneutische Grundlage, die in der tat dem Begriff "Geist" in ganz anderer Qualität gerecht wird - so etwas kann die HKE nicht nachvollziehen, weil es bei disziplinierter Selbstsicht gar nicht ihre Aufgabe ist. - Wir haben hier zwei unterschiedliche hermeneutische "Wahrheiten", die aus komplett verschiedenen Richtungen kommen - jeweils reine Glaubenssache.

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sven23
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#233 Re: Umgang mit Leid und Tod und Gottes Rolle dabei

Beitrag von sven23 » So 17. Feb 2019, 07:47

closs hat geschrieben:
Sa 16. Feb 2019, 19:52
sven23 hat geschrieben:
Sa 16. Feb 2019, 18:21
Dann ist die RKK laut closs nicht zeitgemäß, also rückständig.
NEIN. :lol: :lol: :lol: :lol: - Die RKK ist in geistigen Fragen nicht zeitgemäß und deshalb anspruchsvoll, also QUALTITATIV fortschrittlich und NICHT rückständig.
Dann frage ich mich, warum du dieser anspruchsvollen Institution den Rücken gekehrt hast. Schließlich ist die Zugehörigkeit zur RKK ein heilsnotwendiges Dogma. Und laut closs sind die Dogmen der RKK "gut begründet".

closs hat geschrieben:
Sa 16. Feb 2019, 19:52
sven23 hat geschrieben:
Sa 16. Feb 2019, 18:21
Nein, sie ist richtig, das haben auch schon andere festgestellt.
Als ob Rudelbildung ein Argument wäre.
Nicht Rudelbildung, sondern intersubjektive Feststellungen. Aber natürlich sind bei closs immer die anderen Schuld.

closs hat geschrieben:
Sa 16. Feb 2019, 19:52
sven23 hat geschrieben:
Sa 16. Feb 2019, 18:21
Dann solltest du es in Zukunkt unterlassen, den Nationalsozialismus zu relativieren, und zwar in einem verharmlosenden Sinne.
Das werde ich nach wie vor unterlassen - und ich fordere Dich hiermit ausdrücklich auf, zukünftig nicht zwischen meinen Aussagen und Deinen Interpretationen ständig Deine Verdreherei zwischenzuschalten.
Wir werden das zukünftig sehr genau beobachten. Sei also gewarnt. :lol:

closs hat geschrieben:
Sa 16. Feb 2019, 19:52
sven23 hat geschrieben:
Sa 16. Feb 2019, 18:21
Du selbst hast damals die Todesstrafe in Hessen mal wieder als relativierenden Vergleich ins Spiel gebracht.
1) "Damals" habe ich es gebracht.
2) Sicherlich nicht mit dem Inhalt einer Verharmlosung.
Doch, genau so. Irgendwann ist der Alzheimer-Bonus auch mal aufgebraucht. :roll:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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closs
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#234 Re: Umgang mit Leid und Tod und Gottes Rolle dabei

Beitrag von closs » So 17. Feb 2019, 08:03

sven23 hat geschrieben:
So 17. Feb 2019, 07:47
Dann frage ich mich, warum du dieser anspruchsvollen Institution den Rücken gekehrt hast.
Weil mir immer noch vieles an ihr stinkt.

sven23 hat geschrieben:
So 17. Feb 2019, 07:47
Nicht Rudelbildung, sondern intersubjektive Feststellungen.
Ja - bei gleichen hermeneutischen Voraussetzungen (= selber Stall) ist das so. - Aber was sagt das aus?

sven23 hat geschrieben:
So 17. Feb 2019, 07:47
Doch, genau so. Irgendwann ist der Alzheimer-Bonus auch mal aufgebraucht.
Nein - Du versuchst, mir Deine (vermutlich tatsächlich bewusstlos) ideologisch begründete Manipulationen als Vergesslichkeit unterzujubeln: "Wenn Du, Closs, meine manipulationen Deiner Aussagen nicht mitmachst, bist Du vergesslich".

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1Johannes4
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#235 Re: Umgang mit Leid und Tod und Gottes Rolle dabei

Beitrag von 1Johannes4 » So 17. Feb 2019, 09:09

Hallo closs, sven23, Münek ...

nichts gegen Eure Diskussionen, aber wenn Ihr nicht über das Thema eines Threads reden wollt, warum macht Ihr solche immer wieder mit Euren Diskussionen kaputt? Ist das einfach nur Rücksichtslosigkeit? Niedertracht? Einfalt? Altersentsprechende Senilität, dass Euch die Fähigkeit abhanden kam Euch auf ein Thema zu konzentrieren?

Macht doch einfach einen „Thread ohne Thema“ auf. Da kann es kein Offtopic geben. Ich habe jedenfalls nicht so viel Zeit den ganzen Müll mitzulesen, der nichts mit den Themen zu tun hat, die mich interessieren.

Grüße,
Daniel.
Da der hiesige Admin willkürlich meine Beiträge löscht, lohnt es sich nicht hier noch mitzulesen bzw. sich mit Kommentaren einzubringen. Wünsche Euch alles Gute.

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sven23
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#236 Re: Umgang mit Leid und Tod und Gottes Rolle dabei

Beitrag von sven23 » So 17. Feb 2019, 16:05

closs hat geschrieben:
So 17. Feb 2019, 08:03
sven23 hat geschrieben:
So 17. Feb 2019, 07:47
Dann frage ich mich, warum du dieser anspruchsvollen Institution den Rücken gekehrt hast.
Weil mir immer noch vieles an ihr stinkt.
Aber das kann doch nicht so schwerwiegend sein, dass du dafür dein Seelenheil aufgibst?

closs hat geschrieben:
So 17. Feb 2019, 08:03
sven23 hat geschrieben:
So 17. Feb 2019, 07:47
Doch, genau so. Irgendwann ist der Alzheimer-Bonus auch mal aufgebraucht.
Nein - Du versuchst, mir Deine (vermutlich tatsächlich bewusstlos) ideologisch begründete Manipulationen als Vergesslichkeit unterzujubeln: "Wenn Du, Closs, meine manipulationen Deiner Aussagen nicht mitmachst, bist Du vergesslich".
Nee, deine Vergeßlichkeit ist schon sprichwörtlich. Ich bin ja nicht der einzige, dem das immer wieder aufgefallen ist. Oder hast du das auch schon wieder vergessen? :lol:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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sven23
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#237 Re: Umgang mit Leid und Tod und Gottes Rolle dabei

Beitrag von sven23 » So 17. Feb 2019, 16:09

1Johannes4 hat geschrieben:
So 17. Feb 2019, 09:09
Hallo closs, sven23, Münek ...

nichts gegen Eure Diskussionen, aber wenn Ihr nicht über das Thema eines Threads reden wollt, warum macht Ihr solche immer wieder mit Euren Diskussionen kaputt? Ist das einfach nur Rücksichtslosigkeit? Niedertracht? Einfalt? Altersentsprechende Senilität, dass Euch die Fähigkeit abhanden kam Euch auf ein Thema zu konzentrieren?

Macht doch einfach einen „Thread ohne Thema“ auf. Da kann es kein Offtopic geben. Ich habe jedenfalls nicht so viel Zeit den ganzen Müll mitzulesen, der nichts mit den Themen zu tun hat, die mich interessieren.

Grüße,
Daniel.
Im Prinzip hast du Recht, wir geraten OT.
Closs gehört ja auch zu denen, denen die passive Zuschauerrolle Gottes bei Leid und Tod nicht genügen. Ganz im Sinne der Hiobgeschichte propagiert er einen Gott, der selbst Leid verursacht. Wie läßt sich das mit christlicher Nächstenliebe in Einklang bringen?
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#238 Re: Umgang mit Leid und Tod und Gottes Rolle dabei

Beitrag von closs » So 17. Feb 2019, 16:33

1Johannes4 hat geschrieben:
So 17. Feb 2019, 09:09
nichts gegen Eure Diskussionen, aber wenn Ihr nicht über das Thema eines Threads reden wollt, warum macht Ihr solche immer wieder mit Euren Diskussionen kaputt?
Entschuldigung - Du hast recht. - Aber es ist leider so, dass beim geringsten Stichwort Diskussionen pathologisiert werden - und ich habe immer noch nicht gelernt, solches konsequent zu ignorieren. - Meine Bitte an Dich: Greife zukünftig ganz schnell ein, wenn es wieder abdriftet - Du hilfst dabei zumindestens mir.

sven23 hat geschrieben:
So 17. Feb 2019, 16:05
deine Vergeßlichkeit ist schon sprichwörtlich.
Troll.

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sven23
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#239 Re: Umgang mit Leid und Tod und Gottes Rolle dabei

Beitrag von sven23 » So 17. Feb 2019, 16:48

closs hat geschrieben:
So 17. Feb 2019, 16:33
sven23 hat geschrieben:
So 17. Feb 2019, 16:05
deine Vergeßlichkeit ist schon sprichwörtlich.
Troll.
Selber.
Aber das hast du morgen auch schon wieder vergessen. :lol:
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#240 Re: Umgang mit Leid und Tod und Gottes Rolle dabei

Beitrag von Münek » So 17. Feb 2019, 19:17

closs hat geschrieben:
So 17. Feb 2019, 16:33
sven23 hat geschrieben:
So 17. Feb 2019, 16:05
deine Vergeßlichkeit ist schon sprichwörtlich.
Troll.
Nix Troll. Deine Vergesslichkeit IST sprichwörtlich.

Sie ist nicht nur von Sven und mir, sondern auch von anderen Usern immer und immer wieder festgestellt und als solche kritisiert worden.

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