Homöopathie VII

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sven23
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#961 Re: Homöopathie VII

Beitrag von sven23 » So 7. Apr 2019, 18:41

closs hat geschrieben:
So 7. Apr 2019, 18:00
sven23 hat geschrieben:
So 7. Apr 2019, 16:26
Das ist bekannt, die einen betreiben Wissenschaft, die anderen Glaubensideologie.
:lol:
Das ist nicht zu Lachen, sondern traurig genug.

closs hat geschrieben:
So 7. Apr 2019, 18:00
sven23 hat geschrieben:
So 7. Apr 2019, 16:26
die Forschung benötigt keine Glaubensbekenntnisse, sie ist apriorifrei.
Falsch - Du führst Dich in die irre, indem Du "Vorannahmen" über das Wort "Glaubensbekenntnis" dämonisierst (davon abgesehen, dass es strenmg genommen echt falsch ist), und versagst deshalb in der Erkenntnis, dass die HKE ERHEBLICHE säkulare Vorannahmen hat, die SELBSTVERSTÄNDLICH von präjudizierendem Effekt sind, wenn es in Bereiche geht, die spirituell besetzt sind.
Nein, sie ist laut Ratzinger apriorifrei.

„Die Bibel ist von Menschen geschrieben, sie ist ein menschliches Buch, und darum kann sie nicht anders gelesen und verstanden werden und nicht nach anderen Methoden ausgelegt werden als jedes andere Buch.“
(Heinz Zahrnt, dt. Theologe, 1915-2003)

Der Theologieprofessor Werner Stenger nimmt Nietzsches Philippika als Ansporn für die bei ihm Studierenden, indem er warnend den Finger hebt, Nietzsche habe aufgedeckt, dass "Theologen in der Gefahr stehen, für ihre Auslegung der Bibel solche Privilegien zu beanspruchen"(6) und er meint mit Privilegien den Fehler, den mancher Theologe macht, wenn er "als Glaubender den Büchern der Bibel eine größere Autorität über sich einräumt als anderen Büchern" und dann versucht ist, "die biblischen Texte bei der Auslegung methodisch grundsätzlich anders zu behandeln als andere schriftliche Dokumente aus Vergangenheit und Gegenwart.""
Norbert Rodenbach

Der Quellenwert der Jesusüberlieferung wird mit genau denselben Methoden überprüft wie jeder andere antike Text über jede andere Person.
katholisch.de

closs hat geschrieben:
So 7. Apr 2019, 18:00
sven23 hat geschrieben:
So 7. Apr 2019, 16:26
Mit Glaubensbekenntnissen läßt sich nichts entschlüsseln, allenfalls zirkelreferent bestätigen.
Dito
Mein Reden seit Aeonen. :thumbup:

closs hat geschrieben:
So 7. Apr 2019, 18:00
sven23 hat geschrieben:
So 7. Apr 2019, 16:26
Wieso gegessen? Hast du überhaupt verstanden, was er sagt?
Ähm ja. - Er sagt das halt. -
Er sagt das nicht einfach so, sondern er gibt die Konsenspositionen der Forschung wieder. Das meiste wirst du auch so bei Theißen finden.

closs hat geschrieben:
So 7. Apr 2019, 18:00
sven23 hat geschrieben:
So 7. Apr 2019, 16:26
Also das, was der Bibelbund als schizophren bezeichnet, nennt der closs anspruchsvoll.
TÄTE es der Bibelbund, hätte er an diesen Fall einen schwachen Redakteur gesetzt. - Hat der Bibelbund das wirklioch getan? Zitat?-
Jetzt gebe ich mal den closs.
Was soll diese Zitatenwixerei? :lol:
Ja, wo kommen wir hin, wenn man Behauptungen auch noch mit Zitataen belegen soll? Im übrigen habe ich das schon mal zitiert.


closs hat geschrieben:
So 7. Apr 2019, 18:00
sven23 hat geschrieben:
So 7. Apr 2019, 16:26
Welche und warum nicht?
Diejenigen, bei denen er den Eindruck erweckt, er meine "historisch" doch nicht methodische (also wissenschaftlich), sondern ontisch. - Rein sprachlich kommt es teilweise so rüber - das ist dann bedauerlich.
Er konnte ja nicht wissen, dass der Laie closs nicht weiss, was wissenschaflich-historische Forschung ist. :roll:

closs hat geschrieben:
So 7. Apr 2019, 18:00
sven23 hat geschrieben:
So 7. Apr 2019, 16:26
Mit dem Aufruf zum Glaubensentscheid hat er sich als Wissenschaftler verabschiedet.
"Mit der Wahl der SPD hat er sich als Teilnehmer am Straßenverkehr verabschiedet" - merkst Du, wie blöde solche Sätze sind? - Vorannahmen sind nur DANN relevant in Deinem Sinne, wenn deren Existenz durch Forschung bestätigt werden soll:
Nein, Glaubensbekenntnise gehören in die Kirche und nicht in die Forschung. Das ist nun mal so, auch wenn ein closs das nicht verstehen will. :roll:

closs hat geschrieben:
So 7. Apr 2019, 18:00
"Da wir nun wissen, dass Jesus eine Naherwartung hatte, wissen wir nun, dass die Vorannahme, dass er nur Mensch war, richtig war" - DANN disqualifiziert sich Wissenschaft. - Aber nicht, wenn man sagt: "Wir untersuchen mal so, als sei Jesus nur Mensch und schauen, welche Bedeutung dann die Txte haben". - Unteschied verstanden?
Nein, das ist nur die verschrobene Deutung des Laien closs. In der Forschung irrelevant.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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#962 Re: Homöopathie VII

Beitrag von closs » So 7. Apr 2019, 19:23

sven23 hat geschrieben:
So 7. Apr 2019, 18:41
Nein, sie ist laut Ratzinger apriorifrei.
Das sagst Du, man erwartet ein Zitat zur Sache (am besten von ihn), und dann kommen inhaltlich komplett irrelevante, x-mal wiederholte Zitate, die mit Deiner Behauptung nichts zu tun haben.

sven23 hat geschrieben:
So 7. Apr 2019, 18:41
Er sagt das nicht einfach so, sondern er gibt die Konsenspositionen der Forschung wieder.
Solange es methodsich und nicht ontisch gemeint ist, also "historisch-kritisch" mit "so war es" verwechselt wird, ist das ok.

sven23 hat geschrieben:
So 7. Apr 2019, 18:41
etzt gebe ich mal den closs.
Was soll diese Zitatenwixerei?
Es reicht, wenn Du sagst "Ja, der Bibelbund benutzt das Wort 'schizophren' in diesem Kontext". - Ist das so?

sven23 hat geschrieben:
So 7. Apr 2019, 18:41
Er konnte ja nicht wissen, dass der Laie closs nicht weiss, was wissenschaflich-historische Forschung ist.
Im schlimmsten Fall hat er gewusst, dass der Unterschied zwischen "methodisch ermittelter Jesus" und "wirklicher Jesus" bei den Svens der Welt nicht verstanden wird und hat damit gespielt - aus meiner Sicht verwerflich.

sven23 hat geschrieben:
So 7. Apr 2019, 18:41
closs hat geschrieben: ↑
So 7. Apr 2019, 18:00
"Da wir nun wissen, dass Jesus eine Naherwartung hatte, wissen wir nun, dass die Vorannahme, dass er nur Mensch war, richtig war" - DANN disqualifiziert sich Wissenschaft. - Aber nicht, wenn man sagt: "Wir untersuchen mal so, als sei Jesus nur Mensch und schauen, welche Bedeutung dann die Txte haben". - Unteschied verstanden?

Nein, das ist nur die verschrobene Deutung des Laien closs. In der Forschung irrelevant.
Ach Du lieber Gott - wir sind nach Jahren immer noch am Anfang.

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Münek
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#963 Re: Homöopathie VII

Beitrag von Münek » So 7. Apr 2019, 21:55

closs hat geschrieben:
So 7. Apr 2019, 09:19
Münek hat geschrieben:
So 7. Apr 2019, 08:22
Zu welchen "weiterführenden spirituellen Deutungen" führt denn das nahezu einvernehmlich gewonnene Ergebnis der wissenschaftlichen Jesus-Forschung, dass sich Jesus in der Naherwartungsfrage gründlich geirrt hat?
Du fängst schon wieder falsch an.
Nö - ich habe lediglich eine Frage gestellt. Das kann nicht falsch sein.

closs hat geschrieben:Die HKE führt als WISSENSCHAFT dazu, dass auf Basis ihrer Vorannahmen als Ergebnis steht, dass Jesus eine Naherwartung hatte.
Als wissenschaftliche Diziplin benötigt die historisch-kritische Exegese keine Vorannahmen. Dass Jesus eine Naherwartung hatte, ist keine Annahme der HKE. Die NÄHE des Gottesreiches steht im Zentrum der jesuanischen Verkündigung.

closs hat geschrieben:Die Theologie überprüft die HKE-ERgebnisse,
Lt. Ratzinger hat sich der christliche Glaube den Ergebnissen der HKE auszusetzen. Von Überprüfung kann keine Rede sein. Dazu fehlte auch jegliche Kompetenz.

closs hat geschrieben:stellt fest, dass die Basis-Ergebnisse zu äußeren Fragen akzeptabel sind,
Wer stellt das fest? Etwa die systematische Theologie? Nee - ganz bestimmt nicht. :)

closs hat geschrieben:UND stellt weiterhin fest, dass sie die Hermeneutik der HKE in Bezug auf spirituelle Fragen NICHT teilt
Mit spirituellen Glaubensfragen hat die HKE bekanntlich nichts am Hut. Das solltest Du langsam mal geschnallt haben.

closs hat geschrieben:und baut deshalb auf Basis der "äußeren" Ergebnisse eigene Interpretationen auf.
Die "äußeren Ergebnisse" sind in den Evangelien nachlesbar. Die Botschaft Jesu war: "Die Zeit ist erfüllt. Das Reich Gottes ist nahe herbeigekommen. Kehrt um und glaubt an die gute Botschaft."

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#964 Re: Homöopathie VII

Beitrag von closs » So 7. Apr 2019, 22:10

Münek hat geschrieben:
So 7. Apr 2019, 21:55
Nö - ich habe lediglich eine Frage gestellt. Das kann nicht falsch sein.
Die Frage selber ist unsinnig, weil Du etwas als Faktum setzt, was die HKE gar nicht leisten darf, wenn sie sich selber treu bleibt.

Münek hat geschrieben:
So 7. Apr 2019, 21:55
Als wissenschaftliche Diziplin benötigt die historisch-kritische Exegese keine Vorannahmen.
Falsch - nachweislich falsch - jederzeit reproduzierbar falsch - heute noch 47 Mal nachweisbar - es nützt nichts. - Mich erinnert das an diese Sache mit der Fallgeschwindigkeit, bei der man fäölschlicherweise im Mittelalter annahm, dass die Fallgeschwindigkeit abhängig ist von der Masse oder vom spezifischen Gewicht (ich weiß es nicht mehr genau) - mir geht es um folgendes: Man hätte nur EINMAL die unterschiedlichen Stoffe vom Turm von Pisa runterwerfen müssen, um es zu falsifizieren - denn es war nachweislich falsch - jederzeit reproduzierbar falsch - täglich 47 Mal nachweisbar - es nützte nichts. - Da sind gruppendynamische Effekte im Spiel, die eineng grausen lassen.

Münek hat geschrieben:
So 7. Apr 2019, 21:55
Lt. Ratzinger hat sich der christliche Glaube den Ergebnissen der HKE auszusetzen. Von Überprüfung kann keine Rede sein.
Ja - so formuliert ist was dran. - Richtig wäre: Die Theologie prüft, ob im namen der HKE Interpretationen geliefert werden, die ihr nicht zustehen.

Münek hat geschrieben:
So 7. Apr 2019, 21:55
Wer stellt das fest?
Ob das jetzt christliche HKE-ler sind, die das feststellen, oder ob man die äußeren Sachen einfach glaubt, ist ziemlich egal.

Münek hat geschrieben:
So 7. Apr 2019, 21:55
Mit spirituellen Glaubensfragen hat die HKE bekanntlich nichts am Hut. Das solltest Du langsam mal geschnallt haben.
Gewisse Vertreter oder Verteidiger der HKE sollte es schnallen - denn dann würden sie NICHT sagen können "Jesus HATTE eine Naherwartung", sondern allenfalls "In unserer Interpretation dessen, was die Textverfasser gemeint haben, hatte Jesus eine Naherwartung". - Sorry - da ist jeman dübers Ziel geschossen.

Münek hat geschrieben:
So 7. Apr 2019, 21:55
Die "äußeren Ergebnisse" sind in den Evangelien nachlesbar. Die Botschaft Jesu war: "Die Zeit ist erfüllt. Das Reich Gottes ist nahe herbeigekommen. Kehrt um und glaubt an die gute Botschaft."
So steht es drin. - jetzt muss nur noch jemand da sein, der es interpretiert.

Und da sind welche da, die aber halt unteschiedliche Vorannahmen haben und deshalb einmal zu "Ja" oder "Nein" kommen. - Der Text kann nichts dafür - beides steckt in ihm drin - es ist ausschließlich eine Sache der Interpreten, ob sie sich wissenschaftlich nennen oder nicht.

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Münek
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#965 Re: Homöopathie VII

Beitrag von Münek » Mo 8. Apr 2019, 03:01

closs hat geschrieben:
So 7. Apr 2019, 22:10
Münek hat geschrieben:
So 7. Apr 2019, 21:55
Nö - ich habe lediglich eine Frage gestellt. Das kann nicht falsch sein.
Die Frage selber ist unsinnig, weil Du etwas als Faktum setzt, was die HKE gar nicht leisten darf, wenn sie sich selber treu bleibt.
Die HKE hat ihr wissenschaftlich-historisches Terrain nicht verlassen, als sie fast einvernehmlich zum Schluss kam, Jesus habe sich geirrt. Selbst renommierte Dogmatiker wie Rahner und Küng haben sich diesem Ergebnis angeschlossen.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
So 7. Apr 2019, 21:55
Als wissenschaftliche Diziplin benötigt die historisch-kritische Exegese keine Vorannahmen.
Falsch - nachweislich falsch - jederzeit reproduzierbar falsch - heute noch 47 Mal nachweisbar - es nützt nichts.
Die von Dir genannten Vorannahmen sind KEINE Vorannahmen.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
So 7. Apr 2019, 21:55
Lt. Ratzinger hat sich der christliche Glaube den Ergebnissen der HKE auszusetzen. Von Überprüfung kann keine Rede sein.
Ja - so formuliert ist was dran. - Richtig wäre: Die Theologie prüft, ob im namen der HKE Interpretationen geliefert werden, die ihr nicht zustehen.
Ratzinger und Berger sind nicht DIE Theologie. Ein offizielles NEIN der Theologie zum Konsens der HKE bzgl. Jesu Irrtum wirst Du vergebens suchen.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
So 7. Apr 2019, 21:55
Wer stellt das fest?
Ob das jetzt christliche HKE-ler sind, die das feststellen, oder ob man die äußeren Sachen einfach glaubt, ist ziemlich egal.
Klaus Berger ("Die Bibelfälscher") ist in der Exegeten-Zunft ein belächelter Außenseiter. Ansonsten kenne ich keinen weiteren Exegeten, der Bergers Kritik an der historisch-kritischen Exegese folgt..

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
So 7. Apr 2019, 21:55
Mit spirituellen Glaubensfragen hat die HKE bekanntlich nichts am Hut. Das solltest Du langsam mal geschnallt haben.
Gewisse Vertreter oder Verteidiger der HKE sollte es schnallen - denn dann würden sie NICHT sagen können "Jesus HATTE eine Naherwartung", sondern allenfalls "In unserer Interpretation dessen, was die Textverfasser gemeint haben, hatte Jesus eine Naherwartung".
Jesu Naherwartung ist keine "Meinung" der Evangelisten. Jesu Botschaft vom nahen Gottesreich wird von den Exegeten als authentisch angesehen und von niemanden ernsthaft in Zweifel gezogen.

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:
So 7. Apr 2019, 21:55
Die "äußeren Ergebnisse" sind in den Evangelien nachlesbar. Die Botschaft Jesu war: "Die Zeit ist erfüllt. Das Reich Gottes ist nahe herbeigekommen. Kehrt um und glaubt an die gute Botschaft."
So steht es drin. - jetzt muss nur noch jemand da sein, der es interpretiert.
Die Interpretation der historisch-kritischen Exegese liegt schon lange vor. Deren Ergebnis ist bekannt: Das als nah angekündigte Reich Gottes kam NICHT - Jesus hat sich GEIRRT.

closs
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#966 Re: Homöopathie VII

Beitrag von closs » Mo 8. Apr 2019, 09:36

Münek hat geschrieben:
Mo 8. Apr 2019, 03:01
Die HKE hat ihr wissenschaftlich-historisches Terrain nicht verlassen, als sie fast einvernehmlich zum Schluss kam, Jesus habe sich geirrt.
Doch. Sie hätte sagen müssen: "Nach unserer Interpretation waren die Textverfasser x der Meinung, dass Jesus sich geirrt hatte".

Münek hat geschrieben:
Mo 8. Apr 2019, 03:01
Die von Dir genannten Vorannahmen sind KEINE Vorannahmen.
So macht man es dann: "Wir interpretieren Jesu Aussagen, als sei Jesus nicht göttlich - und das ist KEINE Vorannahme". - Fällt Dir da GAR nichts auf?

Münek hat geschrieben:
Mo 8. Apr 2019, 03:01
Ein offizielles NEIN der Theologie zum Konsens der HKE bzgl. Jesu Irrtum wirst Du vergebens suchen.
Ich habe noch nicht gesucht, weiß aber, dass Theologen über die Jahrzehnte hin und her gewankt sind zwischen Wissenschafts-Treue (egal ob's richtig ist, was gesagt wird oder nicht) und spiritueller Treue. - Vermutlich war man eine zeitlang der Meinung, beides könne widerspruchsfrei nebeneinander existieren.

Münek hat geschrieben:
Mo 8. Apr 2019, 03:01
Ratzinger und Berger sind nicht DIE Theologie.
Aber Ratzinger ist der Papst, selbst wenn er seine Äußerungen als Wissenschaftler gemacht hat.

Und vergiss eines nicht: Diese Diskussion ist seit Jahrzehnten erledigt. - Die Theologie beachtet die HKE in Fragen spiritueller Belange nicht (mehr).

Münek hat geschrieben:
Mo 8. Apr 2019, 03:01
Jesu Naherwartung ist keine "Meinung" der Evangelisten. Jesu Botschaft vom nahen Gottesreich wird von den Exegeten als authentisch angesehen
Ist sie doch auch, Du Witzbold - als ob daran jemals jemand gezweifelt hätte. - Es geht um die BEDEUTUNG davon.

Münek hat geschrieben:
Mo 8. Apr 2019, 03:01
Die Interpretation der historisch-kritischen Exegese liegt schon lange vor. Deren Ergebnis ist bekannt: Das als nah angekündigte Reich Gottes kam NICHT - Jesus hat sich GEIRRT.
Diese Diskussion ist seit Jahrzehnten erledigt. - Die Theologie beachtet die HKE in Fragen spiritueller Belange nicht (mehr).

Pluto
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#967 Re: Homöopathie VII

Beitrag von Pluto » Mo 8. Apr 2019, 10:01

closs hat geschrieben:
Mo 8. Apr 2019, 09:36
Ich habe noch nicht gesucht, weiß aber, dass Theologen über die Jahrzehnte hin und her gewankt sind zwischen Wissenschafts-Treue (egal ob's richtig ist, was gesagt wird oder nicht) und spiritueller Treue. - Vermutlich war man eine zeitlang der Meinung, beides könne widerspruchsfrei nebeneinander existieren.
Du erfindest immer wieder neue Worte die Unsereins nicht versteht. Was IST "spirituelle Treue"?
Heute herrscht der allgemeine Konsens, dass Jesus eine Naherwartung hatte, und sich geirrt hat. Dass Manche das nicht gerne sehen — Jesus ist unfehlbar? — ist hat so, aber das ändert nichts m Ergebnis.

closs hat geschrieben:
Mo 8. Apr 2019, 09:36
Und vergiss eines nicht: Diese Diskussion ist seit Jahrzehnten erledigt. - Die Theologie beachtet die HKE in Fragen spiritueller Belange nicht (mehr).
Wenn es so ist, dann ist das schade. Denn die HKE hat zum Ziel sich der Wahrheit zu nähern. Leute die diese Wahrheitssuche ablehnen, sind den ideologischen Dogmen der Kirchen verfallen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#968 Re: Homöopathie VII

Beitrag von Janina » Mo 8. Apr 2019, 10:17

sven23 hat geschrieben:
Fr 5. Apr 2019, 16:10
Es geht um heutige Flacherdler, die im 21. Jahrhundert leben und uns erkären wollen, warum die Erde eine Scheibe ist. :roll:
Ja, andere gibt es nicht. Die flache Erde ist eine neue Erfindung. In der Renaissance hat man der katholischen Kirche einen Glauben an eine flache Erde angedichtet, um sie als besonders doof und rückständig darzustellen.

sven23 hat geschrieben:
Fr 5. Apr 2019, 16:10
Ach, mit welcher Philosophie kommt man denn darauf, dass die Erde eine Scheibe ist? :roll:
Man muss vor allem doof sein. :lol:

closs
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#969 Re: Homöopathie VII

Beitrag von closs » Mo 8. Apr 2019, 12:46

Pluto hat geschrieben:
Mo 8. Apr 2019, 10:01
Was IST "spirituelle Treue"?
Ob man sich an spirituellen Gehalt oder an wissenschaftlichen Zugang als Orientierungsgröße hält.

Pluto hat geschrieben:
Mo 8. Apr 2019, 10:01
Heute herrscht der allgemeine Konsens, dass Jesus eine Naherwartung hatte, und sich geirrt hat.
Nein - nicht "allgemein", sondern in DEM Bereich, der heute als "in" gilt. -- Innerhalb der Theologie ist diese Frage unterm Strich ganz anders gelöst.

Pluto hat geschrieben:
Mo 8. Apr 2019, 10:01
Wenn es so ist, dann ist das schade. Denn die HKE hat zum Ziel sich der Wahrheit zu nähern.
Aber sie KANN es nicht auf spiritueller Ebene, weil sie eben diese gleichzeitig ablehnt.

Pluto hat geschrieben:
Mo 8. Apr 2019, 10:01
Leute die diese Wahrheitssuche ablehnen, sind den ideologischen Dogmen der Kirchen verfallen.
Da vermischst Du Verschiedenes:

1) Wenn jemand Dogmen versteht und anerkennt, ist er ihnen deshalb nicht "verfallen". Das Problem ist hierbei ein ganz anderes: Die meisten Menschen, die über Dogmen urteilen, haben überhaupt nicht die Voraussetzungen dazu.

2)"Wahrheitssuche" lehnt keiner ab. - Allerdings muss man wissen, wo die HKE überhaupt erfolgreich bei der Wahrheitssuche sein kann und wo nicht. - Bei spirituellen Fragen kann sie es NICHT.

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#970 Re: Homöopathie VII

Beitrag von Scrypton » Mi 10. Apr 2019, 17:10

closs hat geschrieben:
So 7. Apr 2019, 22:10
Münek hat geschrieben:
So 7. Apr 2019, 21:55
Als wissenschaftliche Diziplin benötigt die historisch-kritische Exegese keine Vorannahmen.
Falsch
Nein, richtig.
Die HKE benötigt nicht nur keine Vorannahmen; sie hat auch keine. :)
Deine nachweislich falschen Behauptungen bleiben nachweislich falsch, auch wenn du nachweislich falsches wieder und wieder wiederholst.

closs hat geschrieben:
Mo 8. Apr 2019, 09:36
Münek hat geschrieben:
Mo 8. Apr 2019, 03:01
Die von Dir genannten Vorannahmen sind KEINE Vorannahmen.
So macht man es dann
Ähm... nein, genau so macht man es eben >nicht<.

Hier geht es außerdem um den Aberglaube an die - mittlerweile ja nachweislich wirkungslose Homöopathie - und nicht um closs'sches Vorannahmen-Konstrukt-Blablubb.

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