Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

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Scrypton
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#791 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von Scrypton » Fr 12. Apr 2019, 14:02

PeB hat geschrieben:
Fr 12. Apr 2019, 13:55
Stromberg hat geschrieben:
Fr 12. Apr 2019, 11:39
PeB hat geschrieben:
Do 11. Apr 2019, 19:33

Nein. :)
Doch, weil Äpfel und Birnen... :0)
......
Und dein Vergleich entsprechend hinkt. :)

PeB hat geschrieben:
Fr 12. Apr 2019, 13:55
Muss denn ein Verständnis aus isolierter Sicht als falsch angesehen werden?
Japp; wenn es Zusammenhänge gibt, die man nicht kennt, ist das Verständnis, das diese Zusammenhänge nicht berücksichtigt, schlicht nur eines: Schwachsinn.

PeB hat geschrieben:
Fr 12. Apr 2019, 13:55
Stromberg hat geschrieben:
Fr 12. Apr 2019, 11:39
PeB hat geschrieben:
Do 11. Apr 2019, 19:33
Kommt eben auf die Fragen an, die du stellen möchtest.
Es ging um >deinen< geäußerten Standpunkt, den Baum samt Adam und Eva hätte es gegeben.
Das hast du geäußert, willst du das abstreiten? :)
Ja, dass ich das behauptet hätte, will ich abstreiten.
Dann bist du nun der Lüge überführt; ich zitiere dich:
"Kurz gefasst behaupte ich, dass Gott den Baum der Erkenntnis aufgestellt hat (hat er doch, oder???)"

PeB hat geschrieben:
Fr 12. Apr 2019, 13:55
Die Frage lautet:
Sind Adam und Eva samt Baum der Erkenntnis wirklich?
Die Antwort lautet: Nein! :)
Weder theologisch, noch historisch; und literarisch nur als Gleichnis innerhalb einer Geschichte.

PeB
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#792 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von PeB » Fr 12. Apr 2019, 14:06

Andreas hat geschrieben:
Fr 12. Apr 2019, 12:42
Theologie
[spätlateinisch, von griechisch theología »Rede, Lehre von den Göttern«]

Merkwürdige Auslegung.
Denn:
1. "theos" heißt DER GOTT und nicht DIE GÖTTER; somit sollte Theologie mit "Lehre über Gott" oder zumindest mit "Gotteslehre" übersetzt werden.
2. Es gibt keine wirklich theologische Tradition in der antiken Götterwelt, sofern man die Erzählungen selbst nicht zur Theologie zählt (sie sind Erzähltradition). Eine tatsächliche Theologie als (Auslegungs-)Lehre beginnt im Grunde im Judentum und setzt sich im Christentum fort.

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#793 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von Scrypton » Fr 12. Apr 2019, 14:09

PeB hat geschrieben:
Fr 12. Apr 2019, 14:06
Andreas hat geschrieben:
Fr 12. Apr 2019, 12:42
Theologie
[spätlateinisch, von griechisch theología »Rede, Lehre von den Göttern«]

Merkwürdige Auslegung.
Denn:
1. "theos" heißt DER GOTT und nicht DIE GÖTTER; somit sollte Theologie mit "Lehre über Gott" oder zumindest mit "Gotteslehre" übersetzt werden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Theologie ... che_Antike

:roll:

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#794 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von PeB » Fr 12. Apr 2019, 14:13

Stromberg hat geschrieben:
Fr 12. Apr 2019, 14:09
PeB hat geschrieben:
Fr 12. Apr 2019, 14:06
Andreas hat geschrieben:
Fr 12. Apr 2019, 12:42
Theologie
[spätlateinisch, von griechisch theología »Rede, Lehre von den Göttern«]

Merkwürdige Auslegung.
Denn:
1. "theos" heißt DER GOTT und nicht DIE GÖTTER; somit sollte Theologie mit "Lehre über Gott" oder zumindest mit "Gotteslehre" übersetzt werden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Theologie ... che_Antike

:roll:
https://de.wikipedia.org/wiki/Theologie ... che_Antike
Im zweiten Jahrhundert wurde der Begriff von christlichen Autoren, den Apologeten, aufgegriffen, die ihn im Kontrast zur mythologia (Erzählen von Göttergeschichten) der polytheistischen heidnischen Autoren verwendeten.

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#795 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von Scrypton » Fr 12. Apr 2019, 14:19

PeB hat geschrieben:
Fr 12. Apr 2019, 14:13
Stromberg hat geschrieben:
Fr 12. Apr 2019, 14:09
PeB hat geschrieben:
Fr 12. Apr 2019, 14:06


Merkwürdige Auslegung.
Denn:
1. "theos" heißt DER GOTT und nicht DIE GÖTTER; somit sollte Theologie mit "Lehre über Gott" oder zumindest mit "Gotteslehre" übersetzt werden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Theologie ... che_Antike

:roll:
https://de.wikipedia.org/wiki/Theologie ... che_Antike
Im zweiten Jahrhundert wurde der Begriff von christlichen Autoren, den Apologeten, aufgegriffen, die ihn im Kontrast zur mythologia (Erzählen von Göttergeschichten) der polytheistischen heidnischen Autoren verwendeten.
Na also; siehst du - hättest du mal besser gleich nachgelesen.
Aber schön, dass du dich nun selbst korrigierst. :)

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#796 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von PeB » Fr 12. Apr 2019, 14:27

Stromberg hat geschrieben:
Fr 12. Apr 2019, 14:19
PeB hat geschrieben:
Fr 12. Apr 2019, 14:13
https://de.wikipedia.org/wiki/Theologie ... che_Antike
Im zweiten Jahrhundert wurde der Begriff von christlichen Autoren, den Apologeten, aufgegriffen, die ihn im Kontrast zur mythologia (Erzählen von Göttergeschichten) der polytheistischen heidnischen Autoren verwendeten.
Na also; siehst du - hättest du mal besser gleich nachgelesen.
Aber schön, dass du dich nun selbst korrigierst. :)
MY HERO! :thumbup:

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#797 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von Scrypton » Fr 12. Apr 2019, 14:31

¯\_(ツ)_/¯

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#798 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von Andreas » Fr 12. Apr 2019, 14:49

PeB hat geschrieben:
Fr 12. Apr 2019, 14:06
Andreas hat geschrieben:
Fr 12. Apr 2019, 12:42
Theologie
[spätlateinisch, von griechisch theología »Rede, Lehre von den Göttern«]

Merkwürdige Auslegung.
Denn:
1. "theos" heißt DER GOTT und nicht DIE GÖTTER; somit sollte Theologie mit "Lehre über Gott" oder zumindest mit "Gotteslehre" übersetzt werden.
Vielleicht ist das gar nicht merkwürdig. Ich bin mit griechischer Grammatik nicht vertraut, denke mir aber, dass es in diesem Fall ähnlich wie im Deutschen zugeht. Die Autoindustrie ist ja auch nicht die Industrie die nur ein Auto herstellt und heißt trotzdem nicht Autosindustrie. Der Buchstabe tötet, der Geist macht lebendig.

PeB hat geschrieben:
Fr 12. Apr 2019, 14:06
2. Es gibt keine wirklich theologische Tradition in der antiken Götterwelt, sofern man die Erzählungen selbst nicht zur Theologie zählt (sie sind Erzähltradition). Eine tatsächliche Theologie als (Auslegungs-)Lehre beginnt im Grunde im Judentum und setzt sich im Christentum fort.
Die Bibel ist auch Erzähltradition sofern man sie nicht zur Theologie zählt. Da war auch von "hellenistische kultisch-mythische Tradition" die Rede, was auf tausende Tempel für die Götter hindeutet, die durchaus Zeichen für praktische Traditionen sind. Tatsächliche Theologie ist nicht nur Auslegungslehre und sie setzt sich auch in anderen Religionen fort > siehe Lexikon. Früher nannte man Enzyklopädien auch mal Konversations Lexika - vermutlich um konstruktive Konversationen aufgrund allgemein verständlich definierter Begriffe führen zu können.

Was ich hier geduldig seit 75 Seiten zum Wohle aller Beteiligten versuche, ist, das Vokabular und dessen Bedeutung theologischer Fachbegriffe zu verklickern, damit ein konstruktiver Dialog möglich wird, weil hier fast jeder meint, Fachbegriffe mit seinen persönlich konstruierten Bedeutungen highjacken zu dürfen. Das sind ja nicht meine Definitionen, die ich anderen aufzwingen möchte. Dass das bei manchen so ankommen mag, tut mir wirklich leid.

Soll ich jetzt alles mühsam Erlernte wieder vergessen um mich den Gepflogenheiten hier anzupassen, oder was?
Zuletzt geändert von Andreas am Fr 12. Apr 2019, 15:11, insgesamt 1-mal geändert.

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#799 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von sven23 » Fr 12. Apr 2019, 15:02

PeB hat geschrieben:
Mo 8. Apr 2019, 06:47
Wenn man die Grundidee einer Wissenschaft (materiell-objektive Erkenntnis hat Vorrang vor subjektiv-ideeller Erkenntnis) vertritt, ist man ein Wissenschaftsideologe. Ich meine das gar nicht abfällig, sondern bin sogar der Meinung, dass das methodisch notwendig ist.
Nein, das stimmt so nicht. Wie der Philosoph Markus Gabriel sagte, ist der Unterschied zwischen Wissenschaft und einer Ideologie gem. Popper ganz klar abgegrenzt. Ideologie weicht nie von ihren Grundsätzen (Dogmen) ab, sondern verkündet sie als ewige Wahrheiten.
Wissenschaft ist sich immer ihres möglichen Irrtums bewußt, denn der Erkenntnisgewinn kommt ja nicht zum Stillstand.
Wie Theißen richtig sagt: das sind unsere Ergebnisse auf Grund der Quellenlage und unseres Erkenntnisstandes.

PeB hat geschrieben:
Mo 8. Apr 2019, 06:47
Man sollte nur wissen: die Tatsache, dass eine Wissenschaft methodisch bestimmte Erkenntnisse nicht erbringen kann, bedeutet nicht, dass es diese nicht gibt.
Wenn man sie quasi per Definition nicht erbringen kann, sollte das skeptisch machen.
Wenn man eine Behauptung immer wieder widerlegen kann, ist der Drops gelutscht, siehe Homöopathie.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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sven23
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#800 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen

Beitrag von sven23 » Fr 12. Apr 2019, 15:48

closs hat geschrieben:
So 7. Apr 2019, 19:07
sven23 hat geschrieben:
So 7. Apr 2019, 18:18
der der irrigen Annahme ist, die Forschung liefere die Basis für die Glaubenideologen.
Was ist denn DAS für ein Satz? " Die Forschung liefere die Basis für die Glaubenideologen?" -
Du selbst behauptest doch immer, die HKM sei die "Hilfswissenschaft", der "Zuträger" für die Glaubensideologen. Diese würden dann auf den Ergebnissen der Forschung aufbauen. :lol:

closs hat geschrieben:
So 7. Apr 2019, 19:07
sven23 hat geschrieben:
So 7. Apr 2019, 18:18
Nein, das hat dir doch Thaddäus schon erklärt. Die Forschungsergebnisse verkehren sich nicht ins Gegenteil, nur weil man voraussetzt, dass Jesus göttlich ist. Da unterliegst du einem grundlegenden Irrtum
Ich habe ihr umgekehrt erklärt, dass ihre Aussage falsch ist - so ist das beim Erklären.
Aber im Gegensatz zu closs versteht Thaddäus Argument und Gegenargument und entlarvt diese, wenn es Scheinargumente sind.
Da hast du schlechte Karten.

closs hat geschrieben:
So 7. Apr 2019, 19:07
sven23 hat geschrieben:
So 7. Apr 2019, 18:18
Genau so ist es. Und es ist der Grund, warum die HKM die Leitmethode ist und nicht die Kanonik.
Capice?
Aber das ist der falsche Weg - Leit-Funktion darf nicht Folge von Orwell und Ideologie sein.
Wieso sollte die Forschung ideologisch oder orwellisch kontaminiert sein?
Spätestens seit Popper kennen wir den Unterschied zwischen Wissenschaft und Ideologie.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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