“Roland“ hat geschrieben:Schön, dass wir uns mal einig sind!
„Wunder geschehen“
“Roland“ hat geschrieben: “SilverBullet“ hat geschrieben:Letztlich geht es aber gar nicht um das Brechen von Naturgesetzen, sondern darum, dass es jemand behauptet, der diese Behauptung auch nur gehört haben kann, was sich fortsetzt, bis der jeweilige Vorgänger (sehr schnell) zu einem kompletten Unbekannten wird.
Ohne Anlass soll dann vom „Brechen der Naturgesetze“ ausgegangen werden.
So ist das aber nicht. Wir reden von nichts Geringerm als von der Zeitenwende (vor Christus – nach Christus) und nicht von irgendjemandem, der irgendeine Behauptung von irgendjemandem gehört hat. Und diese Zeitenwende geht auf Augenzeugenberichte zurück.
Also statt zu sagen: "ohne Anlass soll dann vom „Brechen der Naturgesetze“ ausgegangen werden" muss man sagen: "aus gegebenem Anlass kann vom „Brechen der Naturgesetze“ ausgegangen werden", denn es zwingt einen ja niemand. Es ist und bleibt Glaube.
Wenn wir beim „Brechen von Naturgesetzen“ so exakt sind und festhalten, dass wir eigentlich den Überblick nicht haben, dann sollten wir auch hier
in gleicher Weise exakt sein und festhalten, dass nur ein antiker Text in einer „stark übersetzten“ Form vorliegt, also eine reine Erzählung.
Ein Argument kann nur dann stichhaltig sein, wenn es den gleichen bzw. einen besseren Exaktheitsgrad aufweist.
Aus deinem Text kann man erkennen, dass du etwas für besser hältst („Zeitenwende“, „Augenzeugenberichte“), aber dieses „besser“ hält keiner Überprüfung stand.
Ich kann meine Einstufung als „Behauptung auf Basis von Hörensagen und starker Fan-Übersetzung/Veränderung/Beeinflussung“ durch den Text begründen.
Ich habe diese antike Geschichte neulich mal mit „Robin Hood“ verglichen, was auch ein Text ist, der einen Lebenslauf innerhalb historischer Umstände enthält, aber der sich einfach auflöst, je weiter man zurückgeht. Obwohl 1000 Jahre später, liegt eine sehr ähnliche Entstehung vor, so dass über die Grundlagen einfach nichts mehr gesagt werden kann.
Geschichten starten nicht nur, weil es die entsprechenden Vorkommnisse gab, sondern vermutlich weitaus mehr, weil Menschen sie hören wollen (was auch immer ihre Motivation ist).
“Roland“ hat geschrieben:Ist sogar eine ziemlich wahrscheinliche Aussage. Oder bist du tatsächlich der Meinung, er könne kein höheres Wesen als uns Menschen geben?
Wieder: sei exakt – was stellst du dir unter „höheres Wesen“ vor?
Menschliche Eigenschaften in der Unsichtbarkeit von Luft?
Oder willst du dich nur klein machen, so dass „höheres Wesen“ eher auf deine Rolle abzielt (was ja auch durch deine Einstufung meiner Aussage als „anthropozentrisch“ unterstützt wird – ich soll mich auch klein machen)?
Du musst bedenken, dass sämtliche auferstandenen „Götter“(?), Menschen und was sonst noch, „wieder“ verschwunden sind, so dass es heute nur um Erzählungen geht.
Erzählungen, egal ob verbal oder als Text vorliegend, gehen von Menschen aus.
Bei einem Tisch, so simpel das auch sein mag, liegt eine ganz andere Situation vor: er ist einfach nur da.
Warum können (auferstandene) „Götter“(?)/Menschen nicht genau wie ein Tisch, einfach nur da sein?
Weil dann plötzlich niemand mehr eine Geschichte erzählen kann?
"Auferstehen" ist ein Zusammenhang der durch eine Kombination mit "nicht da sein" sehr, sehr ungünstig platziert ist - in einer Geschichte macht das nichts, aber "im Reich der Tische" hat so etwas keine Chance.
“Roland“ hat geschrieben:Und wie gesagt, unsere Zeitenwende geht auf Augenzeugen zurück, die ein höheres Wesen selbst gesehen, gehört und erlebt haben.
Du bist Fan einer Geschichte und ignorierst, dass du nur einen Text vor dir hast. In den ältesten Textversionen, die man gefunden hat, steht zudem etwas über Luft/Wind/Hauch/Atem, also einen ziemlich unspektakulären Weltanteil – wir wissen heute was Luft ist und warum ein Mensch atmet.