Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen - Teil II

Rund um Bibel und Glaube
closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#141 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen - Teil II

Beitrag von closs » Fr 17. Mai 2019, 20:51

Münek hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 18:56
Das uralte Glaubens- und Dogmengebäude der Kirche wurde mit Sicherheit NICHT auf dem Fundament der (lt. Ratzinger "antichristlichen") Resultate der neuzeitlichen historisch-kritischen Bibelexegese errichtet.
In diesem Bild müsste man in der Tat umformulieren:

Das geistig-spirituelle Haus der Theologie steht auf einer Bodenplatte, die die HKM analysiert hat. - Dabei hat sich teilweise herausgestellt, dass diese Bodenplatte anders aufgebaut ist, als man vorher dachte. - Substantiell geändert hat dies an der geistig-spirituellen Substanz der Theologie nichts.

sven23 hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 20:04
Und du meinst, wenn Theißen sagt:

„Als Jesus den gegenwärtigen Beginn der Gottesherrschaft verkündigte, rechnete er mit deren Kommen während seines Lebens.“

dann repräsentiert er den Puff?
Nein - er repräsentiert die Bodenplatte, die er an bestimmten Ecken nach oben bebaut - er betätigt sich also auch als Maurer. - Ob das dann mit den Plänen des Architekten übereinstimmt, muss man im Einzelfall hinterfragen.

Benutzeravatar
Scrypton
Administrator
Beiträge: 10771
Registriert: Mi 17. Apr 2013, 13:17
Wohnort: /root/

#142 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen - Teil II

Beitrag von Scrypton » Fr 17. Mai 2019, 21:43

closs hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 20:51
Münek hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 18:56
Das uralte Glaubens- und Dogmengebäude der Kirche wurde mit Sicherheit NICHT auf dem Fundament der (lt. Ratzinger "antichristlichen") Resultate der neuzeitlichen historisch-kritischen Bibelexegese errichtet.
In diesem Bild müsste man in der Tat umformulieren:

Das geistig-spirituelle Haus der Theologie steht auf einer Bodenplatte, die die HKM analysiert hat. - Dabei hat sich teilweise herausgestellt, dass diese Bodenplatte anders aufgebaut ist, als man vorher dachte. - Substantiell geändert hat dies an der geistig-spirituellen Substanz der Theologie nichts.
Stimmt, die halten an ihren Dogmen fest - selbst wenn die Bodenplatte, also das Fundament, vollends zerbröckelt - sie halten daran fest.
:lol:

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#143 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen - Teil II

Beitrag von closs » Fr 17. Mai 2019, 21:52

Stromberg hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 21:43
Stimmt, die halten an ihren Dogmen fest - selbst wenn die Bodenplatte, also das Fundament, vollends zerbröckelt
Wo zerbröckelt was?

Benutzeravatar
Scrypton
Administrator
Beiträge: 10771
Registriert: Mi 17. Apr 2013, 13:17
Wohnort: /root/

#144 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen - Teil II

Beitrag von Scrypton » Fr 17. Mai 2019, 22:27

closs hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 21:52
Stromberg hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 21:43
Stimmt, die halten an ihren Dogmen fest - selbst wenn die Bodenplatte, also das Fundament, vollends zerbröckelt
Wo zerbröckelt was?
Ah stimmt, >du< hattest nie ein Fundament. Du kennst sowas nicht.

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#145 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen - Teil II

Beitrag von closs » Fr 17. Mai 2019, 22:44

Stromberg hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 22:27
closs hat geschrieben: ↑
Fr 17. Mai 2019, 21:52

Stromberg hat geschrieben: ↑
Fr 17. Mai 2019, 21:43
Stimmt, die halten an ihren Dogmen fest - selbst wenn die Bodenplatte, also das Fundament, vollends zerbröckelt

Wo zerbröckelt was?

Ah stimmt, >du< hattest nie ein Fundament. Du kennst sowas nicht.
Flüchte nicht wieder in Dummpframpf. - Also: Wo zerbröckelt was?

Benutzeravatar
Scrypton
Administrator
Beiträge: 10771
Registriert: Mi 17. Apr 2013, 13:17
Wohnort: /root/

#146 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen - Teil II

Beitrag von Scrypton » Fr 17. Mai 2019, 22:55

closs hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 22:44
Stromberg hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 22:27
closs hat geschrieben: ↑
Fr 17. Mai 2019, 21:52

Stromberg hat geschrieben: ↑
Fr 17. Mai 2019, 21:43
Stimmt, die halten an ihren Dogmen fest - selbst wenn die Bodenplatte, also das Fundament, vollends zerbröckelt

Wo zerbröckelt was?

Ah stimmt, >du< hattest nie ein Fundament. Du kennst sowas nicht.
Flüchte nicht wieder in Dummpframpf. - Also: Wo zerbröckelt was?
Das rückständige Glaubens-Fundament natürlich. :0)

Benutzeravatar
Münek
Beiträge: 13072
Registriert: Di 7. Mai 2013, 21:36
Wohnort: Duisburg

#147 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen - Teil II

Beitrag von Münek » Fr 17. Mai 2019, 23:02

closs hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 20:51
Münek hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 18:56
Das uralte Glaubens- und Dogmengebäude der Kirche wurde mit Sicherheit NICHT auf dem Fundament der (lt. Ratzinger "antichristlichen") Resultate der neuzeitlichen historisch-kritischen Bibelexegese errichtet.
In diesem Bild müsste man in der Tat umformulieren:

Das geistig-spirituelle Haus der Theologie steht auf einer Bodenplatte, die die HKM analysiert hat.
Nee - das geistig-spirituelle Fundament des kirchlichen Glaubens- und Dogmengebäudes hat die HKE ganz bestimmt NICHT analysiert.
Als wissenschaftlich Diziplin wären ihr glaubensabhängige Textanalysen ein Gräuel.


:lol: :lol: :lol:

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#148 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen - Teil II

Beitrag von closs » Fr 17. Mai 2019, 23:08

Münek hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 23:02
das geistig-spirituelle Fundament des kirchlichen Glaubens- und Dogmengebäudes hat die HKE ganz bestimmt NICHT analysiert.
Richtig - das ist nicht ihre Aufgabe - sie wird dementsprechend bei interpretativen Fragen spiritueller Natur nicht ernst genommen - Bodenplatte bleibt Bodenplatte.

Benutzeravatar
Scrypton
Administrator
Beiträge: 10771
Registriert: Mi 17. Apr 2013, 13:17
Wohnort: /root/

#149 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen - Teil II

Beitrag von Scrypton » Fr 17. Mai 2019, 23:09

closs hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 21:43
Stromberg hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 21:08
Daraufhin hast du gemeint, dass wir doch aber nicht wissen würden wann das zutreffend ist
So ist es
Ein Irrtum deinerseits; denn ob ich blute oder nicht, das lässt sich feststellen. :)

closs hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 21:43
Stromberg hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 21:08
Es geht also nicht mehr darum, DASS es diese Fälle gibt - dem hast du ja implizit bereits zugestimmt - sondern darum, ob wir dies auch wissen können, wenn es eben zutreffend ist
Du liest nicht genau.
lol
Du bist mal wieder verwirrt und verlierst die Zusammenhänge - aber natürlich, die anderen sind es die nicht genau lesen. Wie ein alter dattericher Greis wirkst du. XD

closs hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 21:43
Ich habe geschrieben, dass beides koinzidieren kann - und nach meiner Meinung meistens tut.
Nochmal - denn offensichtlich kannst du nicht lesen.
Es geht >nicht< (ich wiederhole: >NICHT<) darum, ob eine Feststellung mit dem, was der Fall ist übereinstimmen kann. Verstehst du das? Darum geht es NICHT.

Denn dass hier eine Übereinstimmung geben kann wurde vor mehreren Beiträgen bereits abgehakt. Ich wiederhole bzw. habe geschrieben:
"Völlig bedeutungslos, denn es ändert ja nichts an dem Umstand dass durch eine METHODISCHE Feststellung etwas ONTISCHES festgestellt werden kann."

Daraufhin hast du gemeint, dass wir doch aber nicht wissen würden wann das zutreffend ist. Es geht also nicht mehr darum, DASS es diese Fälle gibt - dem hast du ja implizit bereits zugestimmt - sondern darum, ob wir dies auch wissen können, wenn es eben zutreffend ist.
Das hast du verneint; und damit liegst du nachweislich falsch. :)

closs hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 21:43
Du hast ab der Ebene, aber der Du denkst, recht - aber eben nicht vorher.
Es gibt hierzu kein "Vorher", welches relevant wäre oder es zu beachten gilt.
Wenn ich mir in den Finger pikse können andere feststellen, ob ich blute oder nicht blute. Bei der Frage, ob ich blute oder nicht blute, spielt dein "Vorher" überhaupt keine Rolle, kurz: Es ist bedeutungslos.

Die einzige Alternative wäre - und nur dann wäre die Feststellung ob ich blute oder nicht blute nicht in Übereinstimmung mit dem, was der Fall ist - dass mein Finger samt der Welt nicht echt ist, sondern Einbildung/Traum/...

Aber wir wissen ja beide, auf welch verlorenem Feld du hier stehst aktuell. ^^

closs hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 21:43
Stromberg hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 21:08
Die >einzige< Annahme - und damit sind wir ganz weit weg von einem Glaube - ist die, dass die Welt um uns herum (ontisch) echt ist und keine Vorstellung.
ALLE Vorannahmen...
Ähm... dass die Welt um uns herum (ontisch) echt ist und keine Einbildung, ist keine Vorannahme. Annahmen werden bewusst getroffen/entschieden.

Und selbst wenn wir es als Annahme bezeichnen würden, die jedes Lebewesen auf Erden teilt, ist das die einzige die es gibt unter Wissenschaftlern (damit die HKM eingeschlossen). Erst darauf beruhen ja erst die eigentlichen Annahmen, Glaubenskonstrukte, Setzungen - und davon hast du ganz viele willkürliche im Petto.

closs hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 21:43
Stromberg hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 21:08
Es ist ja das Modell der Homöopathie
Meines Wissens gibt es kein kompaktes, griffiges Modell, weil die HL-Leute selber nicht wissen, warum es (nach ihrer Ansicht) wirkt.
Das macht ja nichts; sie behaupten ja dennoch es würde wirken - und man sieht: Das tut es nicht. :)
Tja, ist wohl dumm gelaufen.

closs hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 21:43
Stromberg hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 21:08
Es wird festgestellt und dokumentiert, ob bei den einzelnen Patienten eine Heilung/Besserung eintritt oder nicht, in welchem Zeitrahmen die Veränderungen stattfinden usw. usv.
Sorry - da stimmt was nicht.
Ich weiß nicht was du meinst, aber genau so laufen Studien ab.
Wenn du meinst, da würde "was" nicht stimmen dann zeige konkret, was im Studienablauf konkret nicht stimmen soll - aber hör auf derart nebulös herum zu fantasieren. Das ist doch wirklich lächerlich. ^.^

closs hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 21:43
Man kann es sich eingehen lassen, wenn die Wissenschaft zu den Patienten sagt "Habt Ihr Euch alles eingebildet"
Du sollst aufhören zu fantasieren; kein Wissenschaftler würde zu den Patienten derartiges sagen; und sie tun es auch nicht.

closs hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 21:43
Aber wie erklärst Du Dir, dass Patienten zur HP-Behandlung gehen, wenn sie gleichzeitig "nachweislich" keine Besserung dabei erfahren.
Es gehen auch dutzende Menschen zu Hellsehern, Kartenlegern, kaufen sich esoterische Glückssteinchen und Energiereiniger. Menschen machen viel, wenn sie etwas glauben. Das juckt mich nicht, warum sie das tun.

Ohnehin eine seltsame Frage, stellt sich bei einem Großteil sämtlicher Leiden ohnehin selbstständig eine Besserung ein.

closs hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 21:43
Stromberg hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 21:08
Denn, würden Globulis wirken, müssten sich die Patienten der Globuli-Patienten durch die Bank irren
Ihr verhakt Euch an der Studien-Technik
Ich wüsste nicht, schließlich kenne ich diese im Gegensatz zu dir ganz gut.

closs hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 21:43
1) Stromberg: "Patienten nehmen nachweislich keine Besserung wahr"
Falsch; deine Aussage bezeugt erneut dass du mal wieder - und erschreckender weise noch immer - absolut nichts verstanden hast.

Wenn, dann sage ich: Die Patienten mit Globuli-Behandlung haben nachweislich keinen besseren Heilungserfolg als jene die nur Placebos erhalten.
Das ist etwas ganz anderes, aber dein Nicht-Verstehen zeichnet dich eben aus. Das habe ich akzeptiert.

closs hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 21:43
2) Closs zitiert: "85% der Patienten spüren Besserungen
Tja; angenommen die Zahl stimmt, dann tut sie das auch bei den Placebo-Patienten, während die Gruppen mit wirksamer Medikation bei 95% liegt.
Schau sich das einer an, wie sich dann das Bild verändert, wenn man die Erfolge/Misserfolge der Gruppen gegenüber stellt.

Sonderbar, gell? :roll:

closs hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 21:43
Ich kommentiere das nicht - aber das ist die Realität.
Du bist ein Witzbold.
Aber nein, dein Blablubb ist keine Realität - ganz im Gegenteil. Siehe oben.

closs hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 21:43
Stromberg hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 21:08
Metaphysische Dinge?
Nein mein Guter
Was lernen wir daraus?
Dass du mutwillig Aussagen entstellst, um dich über etwas zu eschauffieren was gar nicht gegeben ist. Aber gut, das machst du ja öfter.

Tatsächlich - und damit ist durchaus geklärt was Realität ist - war meine ganze Aussage eine ganz andere. Dir zu Liebe wiederhole ich sie, während ich den von dir gestrichenen Teil einfach mal dick markiere.

closs hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 20:46
Stromberg hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 18:33
Realität/Wirklichkeit (im Duden beiderseitig als Synonyme erwähnt) werden als das, was der Fall ist definiert.
Steht irgendwo, ob mit "der Fall seiend" nur physikalische oder auch metaphysische Dinge gemeint sind?
Metaphysische Dinge?
Nein mein Guter, der Duden bezieht sich nicht auf deine Fantasien, tut mir wirklich sehr leid. :0)

"Der Fall seiend" ist eben das, was der Fall ist. Was es auch sei, das der Fall ist - das wird dort nicht eingeschränkt.
Somit ist damit natürlich auch metaphysisches gemeint und alles sonstige in deiner Fantasie; so es denn "der Fall ist".

Du kommst nicht drum rum: Realität/Wirklichkeit ist definiert als das, was der Fall ist - das ontisch Seiende - oder wie verquer du es auch sonst noch bezeichnet haben willst. Auch hier bist du ja bisweilen ganz kreativ.

Benutzeravatar
Münek
Beiträge: 13072
Registriert: Di 7. Mai 2013, 21:36
Wohnort: Duisburg

#150 Re: Historisch-kritische Exegese und ihre Folgen - Teil II

Beitrag von Münek » Fr 17. Mai 2019, 23:13

closs hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 23:08
Münek hat geschrieben:
Fr 17. Mai 2019, 23:02
das geistig-spirituelle Fundament des kirchlichen Glaubens- und Dogmengebäudes hat die HKE ganz bestimmt NICHT analysiert.
Richtig - das ist nicht ihre Aufgabe.
Eben. Dann behaupte nicht so einen Unsinn.

Antworten