Münek hat geschrieben: ↑Di 28. Mai 2019, 18:50
Nein - das Thema war "Forschung" innerhalb der Theologie.
Und Du meinst, man müsse bei den von Dir vertretenen Meinungs-Schulen nachlesen und das Problem wäre gelöst - das ist entschieden zu wenig.
Münek hat geschrieben: ↑Di 28. Mai 2019, 18:50
Wo findet im theologischen GLAUBENSSANDKASTEN Forschung statt?
wenn ich nicht wüsste, dass Du damit meinst, dass es in der spirituell fundierten Theologie keine Forschung gäbe, würde ich sagen: Nirgends. - Aber da Du begrifflich etwas Falsches unterstellst, muss ich sagen: JEDE theologische Disziplin, die Fragestellungen systematisch untersucht, ist Forschung.
Münek hat geschrieben: ↑Di 28. Mai 2019, 18:50
Eine Institution, die sich im Besitz ewiggültiger göttlicher Wahrheiten wähnt, hat keinen Anlass, Grundlagenforschung zu treiben.
Altes Thema: Du verwechselst Grundannahmen einer Forschung mit der Forschung selbst - und kickst damit auch die HKM raus, was Du wiederum bestreitest, weil Dir deren Vorannahmen derart selbstverständlich erscheinen, dass sie Dir nicht als solche bewusst sind.
Münek hat geschrieben: ↑Di 28. Mai 2019, 18:50
Wie beispielsweise Ratzinger in seinem Jesusbuch (Bd. 1) die historisch-kritischen Untersuchungsergebnisse zum Johannesevangelium IGNORIERT, bestätigt genau das Gegenteil.
Da kann er ja Unrecht haben (das weißt Du genauso wenig wie ich) - aber solche Auseinandersetzungen sind in der Wissenschaft normal. - Zumal Halman und Roland x-mal HKM-Vertreter zitiert haben, die eher auf der Seite von Ratzinger stehen. - Lasse Dich doch nicht ständig von ideologischen Kräften wegziehen.
Münek hat geschrieben: ↑Di 28. Mai 2019, 18:50
Die Glaubensdogmen der katholischen Kirche sind auf KEINEN Fall Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung.
Teils, teils - auch wenn man das früher anders genannt hat. - Sicherlich spielen hier systematische Untersuchungen von Bibel-Texten und Interpretationen daraus eine Rolle - aber die Entscheidung, was man am Ende dann als "Dogma" bezeichnet, würde man in der Tat nicht als "Forschungs-Ergebnis" bezeichnen. - Umgekehrt gibt es kein Dogma, das per HKM inhaltlich widerlegt werden kann ("Wir können falsifizieren, dass ...").
Münek hat geschrieben: ↑Di 28. Mai 2019, 18:50
Erkläre uns mal, aufgrund welcher wissenschaftlichen Untersuchungen die katholische Kirche zu dem Ergebnis kam, Maria sei leiblich in den Himmel aufgenommen worden, obwohl die neutestamentlichen Schriften davon nichts berichten.
Das weiß ich im Einzelnen genauso wenig wie Du - das ist Spezialisten-Arbeit. - Aber sicherlich wäre dieses Ergebnis nicht möglich, gäbe es dazu nicht systematische Vorarbeit aus Bibel-Verständnis und theologischer Interpretation daraus.
Münek hat geschrieben: ↑Di 28. Mai 2019, 18:50
Die einem Schöpfungsmythos entnommene sog. GOTTEBENBILDLICHKEIT für sich in Anspruch zu nehmen, ist mehr als anmaßend.
Das muss man verstehen. - Entscheidend in unserem Kontext ist, dass gerade daraus geschlussfolgert wird, dass eine anthropozentrische Selbstmaß-Welt eine sündige Welt ist - man könnte auch sagen: unaufgeklärte Welt ist.