PeB hat geschrieben: ↑Do 15. Aug 2019, 09:11
Mich stört bei derartigen Äusserrungen lediglich das vehemente Insistieren von mitmenschlicher Seite, so als sei die Strafe für sündiges Verhalten irdischer Justiz unterworfen.
Die Justiz ist dem Menschen nicht "unterworfen", was in dieser Ausdruckweise in mir einen unangenehmen Geruch erzeugt, sie ist uns aber an Gottes statt überantwortet. Die Einsetzung von Richtern unterliegt ebenso keiner Auswahl wie man sich seine Autofarbe auswählt. Hier sind zunächst mehrere gewichtige Faktoren im Spiel.
Das Gericht ist immer Gottes Sache, ein anderes Gericht gibt es gar nicht. Wenn wir uns mit dem Recht gem. Gottes Willen beschäftigen,
muss zunächst ein klares Schwarz-Weiß Bild der Tat ermittelt werden. Anders geht das gar nicht. Ehebruch ist nun einmal keine Parksünde, jedefalls in Gottes Augen.
Was du ansprichst ist Gnade und Barmherzigkeit, die über das Gericht triumphierern soll. Ich bin bei dir, so wie Jesus eine Ehebrecherin einmal laufen ließ. Doch sie unterstand keinem ordentlichen Gericht sondern einer aufgehetzten Meute. Aber auch für Gnade gibt es klare juristische Pinzipien Gottes und keine, die nach menschlich humanistischen Maßstäben bestimmt werden dürfen. Jesus ließ sie laufen, aber nur dieses eine mal.
Wir lassen den Parksünder auch lieber laufen, und zwar selbst den schuldigen, weil es das oft nicht wert ist auszujudizieren, den Ehebrecher vorerst einmal sicher nicht. Nicht wenn dies z.B. ordnungsgemäß angezeigt wurde. So etwas muss schon eingehender untersucht werden, zumindest wenn es nach Gottes Recht geht.
Der Freispruch Jesu an dieser Stelle (Johannes 8) bildet keinen Präzedenzfall, weil es sich, wie schon erwähnt, gar nicht um einen korrekten Gerichtsfall gehandelt hatte. Er ist dafür richtungsweisend, dass Unbefugte nichts zu richten haben gem. Lk 6,37.
PeB hat geschrieben: ↑Do 15. Aug 2019, 09:11
Das hat eher immer in Richtung Hexenverbrennung und dergleichen geführt.
Was nun: "Eher" oder "immer"? Diese schwammige Ausdruckweise für mich unverständlich. Tatsache ist, es gab die Fälle, Tatsache ist auch, so etwas pasierte nicht immer. Mit der Justiz hast du es nicht so.