Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

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closs
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#71 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von closs » Mi 21. Aug 2019, 21:32

SamuelB hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 21:00
Mein Dreijähriger weiß, was Nein bedeutet. Er lacht oft, wenn er das hört und tut, als wüsste er es nicht. Bitte nicht unterschätzen.
Wir haben 4 Kinder und bisher 7 Enkel - das ist schon bekannt. - Die Frage ist, ob Du es als "Rebellion" ansehen würdest, wenn er trotzdem in den Marmeladentopf reinlangt.

Detlef hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 21:10
Es ist unredlich, einem Nichtgläubigen per se einen Glauben unterzujubeln
Genau darum geht es im Vergleich von meinetwegen Ratzinger und Schmidt-Salomon - natürlich ist das bei S.-S. Glaube. Auch Naturalismus ist "Glaube". - Und um Samuels berechtigte Kritik in Bezug auf Abschweifung aufzugreifen: Zu glauben, säkularer Glaube sei kein Glaube, weil er nicht metaphysisch angebunden sei, ist genau das Motiv des "Falls": Selbstmaß.

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Detlef
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#72 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Detlef » Mi 21. Aug 2019, 21:56

Na klar doch, und nicht Fussballspielen ist ein Hobby :mrgreen: vergiss es, Diskussion zwecklos
Die Wahrheit lässt sich pachten, mit dem Glauben an des Gottes Sohn, doch die Thesen sind vergänglich, allen Gläubigen zum Hohn! (Gert Reichelt)

closs
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#73 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von closs » Mi 21. Aug 2019, 22:24

Detlef hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 21:56
Na klar doch, und nicht Fussballspielen ist ein Hobby :mrgreen: vergiss es, Diskussion zwecklos
Immer wieder, wenn man in das Wohnzimmer der System-Denker einbricht, werden die Inhaber wegen Hausfriedensbruch unangenehm. --- Und dann macht man sich die Welt heil, indem man sich und anderen einredet "Nicht-Fußballspielen ist kein Hobby" (Stimmt) - aber das trifft die Sache nicht.

Es geht nicht um den Nicht-Glauben an das, was die Ratzingers glauben, sondern an das, was man selber glaubt. - Natürlich hat ein Backgammon-Spieler Fußball nicht als Hobby - aber Backgammon.

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Detlef
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#74 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Detlef » Do 22. Aug 2019, 07:24

Wenn der "Einbrecher" ignoriert, dass bestimmte Begriffe eindeutige Merkmale aufweisen („Glaube“ ist das Überzeugtsein von der Lehre einer konkreten Religion, an überirdische Wesen oder Götter) und ihm der simple Unterschied von "1" und "0" im binären Zahlensystem nicht geläufig ist, kann erkaum für sich in Anspruch nehmen, als intellektuell redlich zu gelten.
Diskussionen mit dir enden immer wieder in einer Spirale um die gleichen Details herum, obwohl diese längst ausdiskutiert sind. Eine Spirale, die anstrengend, nervig und unnötig, ja sogar destruktiv ist, denn das eigentliche Thema fällt dann hinten runter.
Die Wahrheit lässt sich pachten, mit dem Glauben an des Gottes Sohn, doch die Thesen sind vergänglich, allen Gläubigen zum Hohn! (Gert Reichelt)

PeB
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#75 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von PeB » Do 22. Aug 2019, 07:31

Edelmuth hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 18:18
Edelmuth hat geschrieben:Der Sündenfall war von Gott geplant? :shock: Bitte um den biblischen Beweis. Wo geht das aus der Schrift hervor? :roll:
PeB hat geschrieben:Also ein ungeplanter Betriebsunfall der Schöpfung? Hätte Gott also sauberer arbeiten müssen, um das zu vermeiden?
Der allmächtige Gott hatte nicht nur bei der Schöpfung des ersten Menschenpaares, sondern auch schon vorher bei der Schöpfung
des gesalbten Cheruben den er als Schirmherr damals in Eden eingesetzt hatte gem. Hesekiel 28:13-15 sehr saubere Arbeit geleistet lieber PeB
Eben. Und darauf will ich hinaus: zu seiner sauberen Arbeit gehörten auch diese drei Angelegenheiten:
1. Adam und Eva verführbar zu erschaffen,
2. den Baum der Erkenntnis von Gut und Böse mitten ins Paradies zu setzen und als "roten Knopf" zu kennzeichnen (davon esst nicht!),
3. die verführende Schlange ins Paradies zu setzen und mit Eva in Kontakt treten zu lassen.
Das wäre vermeidbar gewesen, wenn es denn hätte vermieden werden sollen.
Edelmuth hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 18:18
Satan wurde von Gott nicht als Satan oder Teufel erschaffen, sondern er hat sich bedingt durch seinen freien Willen durch seine öffentliche Rebellion vor Zeugen, (s. dazu Hiob 1:6-11 u. 2:1-5) erst selbst zum Satan, was Widerstandsleistender, oder Teufel was Verleumder bedeutet gemacht.
Musste Gott diese "Umwandlung" zulassen oder hätte er dies verhindern können?
Hätte Gott auch einen anderen Engel - weniger rebellischen - für die Aufgabe berufen können?
Hätte Gott seine Engel so schaffen können, dass sie keinesfalls in der Lage sind, gegen ihn zu rebellieren?
Edelmuth hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 18:18
PeB hat geschrieben: Gott ist...auch nicht...äh...allwissend?
Gott ist so er es möchte allwissend.
Hätte also Gott demnach eine Schöpfung installieren können, in der Adam und Eva das Paradies nicht würden verlassen wollen? - So er es möchte!
Er mochte es anders? Warum?
Edelmuth hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 18:18
Aber er respektiert sowohl bei Engel im Himmel wie auch bei uns Menschen auf der Erde den freien Willen.
Ja genau!
Und du möchtest mir gerade einreden, er habe dabei nicht bedacht, was der freie Wille bewirken könnte?
Wenn er es aber bedacht hat und wusste, was die Zukunft bringen würde - dann war es geplant.
Edelmuth hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 18:18
Leider, leider haben einige Engel im Himmel und die meisten Menschen hier auf der Erde dieses kostbare Geschenk des allmächtigen Gottes mit Füßen getreten.
Mit diesen Eigenschaften hat Gott seine Engel ausgestattet.
Edelmuth hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 18:18
Er hätte auch programmiete menschliche Roboter erschaffen können,
hat er in seiner Liebe aber nicht.
Genau. Und in seiner Liebe leitet er daher den Menschen - von Anfang an - durch eine Heilsgeschichte, in der der Mensch reifen kann und nicht auf dem unvollkommenen (weil verführbar) Zustand der Schöpfung verbleiben muss. Zur Vervollkommnung der Schöpfung gehört die Verführung, die Sünde, die Läuterung und die Erlösung.
Edelmuth hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 18:18
Er erschuf A&E ohne Fehl und Tadel in seinem Bilde
Nach seinem Bilde - nicht ihm gleich! Sonst vergötzen wir den Menschen. Und nicht ohne Fehl und Tadel, denn es kam das "Fehl" (Verführung) und es folgte der Tadel auf dem Fuße (Vertreibung).
Edelmuth hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 18:18
sprich sie bekamen seine wunderbaren Eigenschaften wie Liebe, Gerechtigkeit, Weisheit und Macht mit auf ihrem Lebensweg.
Woher bekamen sie die bösen Eigenschaften?
Edelmuth hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 18:18
Leider missbrauchten beide diese kostbaren Geschenke ihres Schöpfers und fielen auf einen verleumderischen Trickbetrüger herein. :(
...den es ja in einer Welt ohne Fehl und Tadel gar nicht geben dürfte...

Abschlussfrage:
Wenn das Essen vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse im Menschen die Erkenntnis des Bösen hervorgebracht hat - hat es dann nicht auch die Erkenntnis des Guten in ihm hervorgebracht - denn so hieß der Baum.
Und ist nicht die Erkenntnis des Guten heilsnotwendig für den Menschen?
War es denn nicht schon alleine aus diesem Grunde notwendig, dass der Mensch die Freiheit hatte, gegen Gottes Gebot zu verstoßen, um sich zu entscheiden, nach dem Bilde Gottes eben auch die Erkenntnis von Gut und Böse zu haben. Es war eine Revolte gegen Gott (ihr werdet sein wie Gott), aber eine, die Gott einkalkuliert hat und zu einem guten Ende bringen wird. Weil er immer einen Plan hat.

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SamuelB
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#76 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von SamuelB » Do 22. Aug 2019, 10:36

closs hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 21:32
Die Frage ist, ob Du es als "Rebellion" ansehen würdest, wenn er trotzdem in den Marmeladentopf reinlangt.
Warum soll er nicht? Weil ich sie für mich allein will? 🤳

So wie du es beschreibst, trifft es mMn nicht den Punkt. Die Frucht wurde ja nicht durch Gott gepflückt und schön bereit gelegt und gesagt, sie sollen sie nicht nehmen, während er heimlich hofft, dass sie sie nehmen. Da würde Wort und Tat auseinander klaffen und man könnte ihn nicht ernst nehmen. Zudem wäre die Schlange hinterher ganz offiziell abgefeiert worden und nicht im Nachhinein nur von einer bestimmten Sorte.

closs hat geschrieben: ...genau das Motiv des "Falls": Selbstmaß.
Das ist eine Möglichkeit, die durch den Schöpfungsakt entsteht und eben das, was verheimlicht werden sollte. Ein Richtig und Falsch gibt es da nicht.

An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass die Geschichte trotz ihres Alters aktuell ist @Detlef. 🧐Gibt Leute, die werden sehr, sehr komisch, wenn sie merken, dass man dabei ist, sich deren (Fach-)Wissen auch anzueignen und es zudem noch an andere weitergibt. 🤭 Dieser Kindervergleich kommt oft von Christen, für mich passt er nicht.

Detlef hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 21:10
Diskussionen mit dir führen ohnehin ins endlose Nichts.
Das findet er ja toll.
Pass auf, dass du nicht zu sven24 wirst. Ich frag' lieber nicht, was mit den anderen 22 Svens passiert ist. Wahrscheinlich aufgelöst.

Leila
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#77 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Leila » Do 22. Aug 2019, 11:18

closs hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 15:56

Leila hat geschrieben:
Mi 21. Aug 2019, 12:00
Gott musste den Baum setzten, um Menschen zu warnen, vor dem, was geschieht, wenn er nicht gehorcht.
Wie bringst Du solch blinden Gehorsam zusammen mit einem eigen-bewussten Vermögen des Menschen? - Oder meinst Du, A+E hätte nach Gottes Willen forever Bewusstseins-"Babys" bleiben sollen?



Ja, ne, wie bringe ich blinden Gehorsam? Ich will dir das hier erklären und zwar: du hast nicht verstanden, was das Paradies ist, es ist dir Schnuppe, du feierst die Schlange, es sei so.

Das Paradies ist kaum zu verbalisieren und ich werde es auch so knapp halten, damit du damit nicht arbeiten kannst.

Gut und Böse werden im Gehirn verarbeitet. Im Paradies lebt Der Geist Gottes. Sein Geist ist deinem um so viel weiter entwickelt und herrlicher, dass du vor ihm stehen wirst und erkennen wirst, das gibt die Bibel her und du kannst ja nach den Stellen kramen oder sie dir in das Bewusstein transportieren oder nicht, mir ist das völlig schnuppe.

Gibt es nun aber die Erkenntnis von gut und böse nicht, arbeitet das Gehirn ganz anders. Soweit einmal für dich, mehr werde ich nicht ausposaunen, als noch dieses: das Gehirn, welches sich mit dem Bösen auseinandersetzt, setzt sich mit dem auseinander, welches Gott für die Gehenna bestimmt hat. Du kannst mir noch folgen? Nein, ums so besser.
Ergo, ist dein Denken für die Gehenna und es führt der Weg doch wieder zu Gott, zum Paradies. Nein, das kannst du nicht verstehen, sehr gut so.

Leila
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#78 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Leila » Do 22. Aug 2019, 11:45

Nachtrag: zu gut und böse gehört selbstverständlich richtig und falsch ;) Meinungstechnisch zu verstehen

closs
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#79 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von closs » Do 22. Aug 2019, 12:35

SamuelB hat geschrieben:
Do 22. Aug 2019, 10:36
So wie du es beschreibst, trifft es mMn nicht den Punkt. Die Frucht wurde ja nicht durch Gott gepflückt und schön bereit gelegt und gesagt, sie sollen sie nicht nehmen, während er heimlich hofft, dass sie sie nehmen.
1) Nee - er "hofft" es NICHT - genauso wenig wie eine Mutter hofft, dass das Kind auf die Herdplatte langt. - Aber er/sie weiß, dass es irgendwann passieren wird.

2) Gott legt den Baum "bereit" - "hinlangen" muss A oder E selber - so wie das Kind selber mit dem Finger in den Marmeladentopf langt.

SamuelB hat geschrieben:
Do 22. Aug 2019, 10:36
Da würde Wort und Tat auseinander klaffen und man könnte ihn nicht ernst nehmen.
Warum? - So ist einfach das Leben.

SamuelB hat geschrieben:
Do 22. Aug 2019, 10:36
Das ist eine Möglichkeit, die durch den Schöpfungsakt entsteht und eben das, was verheimlicht werden sollte. Ein Richtig und Falsch gibt es da nicht.
Es kommt darauf an, wie man definiert. - Christlich ist "gut" und "böse" als "geistige Naturgewalt" definiert und nicht als moralische Größe.

SamuelB hat geschrieben:
Do 22. Aug 2019, 10:36
Detlef hat geschrieben: ↑
Mi 21. Aug 2019, 21:10
Diskussionen mit dir führen ohnehin ins endlose Nichts.

Das findet er ja toll.
Ach - warum sollte etwas ins Nichts führen, nur weil man gewohnte Denksysteme unserer Zeit sprengt? - Eigentlich begänne da erst das, was WIRKLICH Aufklärung ist. - Zu viel verlangt?

Leila hat geschrieben:
Do 22. Aug 2019, 11:18
Ergo, ist dein Denken für die Gehenna und es führt der Weg doch wieder zu Gott, zum Paradies. Nein, das kannst du nicht verstehen, sehr gut so.
Du bringst das Kunststück zusammen, spirituelle Wahrheiten der Genesis materiell ("Gehirn") zu begründen. - Meinst Du ernsthaft, dass der Adam der Genesis HISTORISCH ein Mensch aus Fleisch und Blut und Gehirn war? - Was ist das für ein verstörender Schulterschluss von Naturalismus und - was eigentlich? - Wie würdest Du Deine weltanschauliche Richtung nennen?

Leila
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#80 Re: Warum gab es eigentlich den Baum von der Erkenntnis von Gut und Böse?

Beitrag von Leila » Do 22. Aug 2019, 12:37

Closs, du kannst nicht verstehen. Und zwingst einem deinen Kram auf, das ist gut so, ja, das soll so!

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