Hermeneutische Exegesen wie diese sind doch latent eh da. - Wenn ein Eschatologe oder sonstwer Jesus versteht als x, dann ist das direkte oder indirekte Schlussfolge aus der Bibel.
Der Punkt ist woanders: "Exegese" wird in der Uni üblicherweise als "Disziplin vor Apg. 8,30" verstanden, weil Apg. 8,30 in den anderen theologischen Disziplinen stattfindet. - Dass man nun "die Öffnung zum Geistigen" auch in hermeneutischen Exegesen etablieren kann, ist richtig, aber nicht etabliert.
Das kannst Du ja, solange die Ergebnisse vor Apg. 8,30 stattfinden - das ist doch nicht das Problem.
So, wie Du die Quelle liest, ist das nach wie vor richtig - aber nicht mehr.
Doch - gerade das ist es.
Nein. - Historisches Faktum ist, dass " der richtende Menschensohn mit den Wolken des Himmels und seinen Engelscharen NICHT gekommen ist". - Es ist aber nicht historisches Faktum, dass Jesus so gesprochen hat, wie Du verstehst.
Richtig - aber VOR Apg. 8,30. - Wenn sie Apg. 8,30 miteinbezieht, gibt sie ihre Apriorifreiheit auf. ---- Übrigens: Auch die übliche Art, antike Texte auszulegen, ist NICHT apriorisch, wenn sie inhaltlich interpretiert.
Weil es ein Unterschied ist, ob man verschiedene Interpretationen zitiert ("Er könnte a, b, c oder d gemeint haben"), oder selber interpretiert.