Jeder Christ ein Kreationist!

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
Geologie, Plattentektonik, Archäologie, Anthropologie
JackSparrow
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#81 Re: Jeder Christ ein Kreationist!

Beitrag von JackSparrow » Mo 2. Mär 2020, 09:39

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Mo 2. Mär 2020, 06:54
Die Genesis sagt zu Schöpfungszeiträume überhaupt nichts aus,
Angenommen es ist Morgen, dann wird es Abend und dann wird es wieder Morgen.

Wie viele Stunden sind das insgesamt?

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AlTheKingBundy
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#82 Re: Jeder Christ ein Kreationist!

Beitrag von AlTheKingBundy » Mo 2. Mär 2020, 10:05

JackSparrow hat geschrieben:
Mo 2. Mär 2020, 09:39
AlTheKingBundy hat geschrieben:
Mo 2. Mär 2020, 06:54
Die Genesis sagt zu Schöpfungszeiträume überhaupt nichts aus,
Angenommen es ist Morgen, dann wird es Abend und dann wird es wieder Morgen.

Wie viele Stunden sind das insgesamt?

Du verstehst nicht, dass hier eine für den Menschen gemachte Zeitstruktur vorgegeben wird: "Arbeitet 6 Tage und ruht euch am 7. aus", das ist die Kernaussage und die Schaffung eines Lebensraumes. Die Gensis ist kein wissenschaftlicher Bericht mit Stoppuhr und Zollstock. Das sind leider die Resultate, wenn man sich mit antiken Schriften und Lebenswelten nicht auseinandersetzt sondern die alten Schriften durch eine neuzeitliche Brille auslegen will.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)

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Janina
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#83 Re: Jeder Christ ein Kreationist!

Beitrag von Janina » Mo 2. Mär 2020, 10:33

lovetrail hat geschrieben:
Fr 28. Feb 2020, 16:37
Aber ein bibelfester Christ muss wohl daran glauben, dass Gott Leben gestaltet und formt jenseits von Mechanismem wie Selektion und Mutation.
Warum?
lovetrail hat geschrieben:
Fr 28. Feb 2020, 18:45
Damit man mich nicht falsch versteht: Ich halte es durchaus für möglich, dass die Schöpfungstage sehr lange Zeiträume waren und ich halte es auch für möglich, dass aus einer Art eine andere Art wird.
Wir wissen dass das so ist.
Wobei 1. die Zeiträume nicht Gegenstand der ET sind, sondern einfach geologische Messergebnisse, und 2. ist der Artenübergang / Stammlinientrennung bestens belegt.
Ein Beharren auf einem Glauben an Dinge, die widerlegt sind, macht unglaubwürdig.

JackSparrow
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#84 Re: Jeder Christ ein Kreationist!

Beitrag von JackSparrow » Mo 2. Mär 2020, 19:33

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Mo 2. Mär 2020, 10:05
Du verstehst nicht, dass hier eine für den Menschen gemachte Zeitstruktur vorgegeben wird
Du verstehst nicht,

(1) dass die Schöpfungstage jeweils vom Morgen bis zum Abend und bis zum nächsten Morgen dauerten,
(2) die Bibel explizit befiehlt, die Länge von Tagen mit Hilfe der Lichter am Himmel zu bestimmen und
(3) dass die Autoren der Bibel in keiner Weise wissen oder auch nur ansatzweise ahnen konnten, um welche Zeitspannen es sich tatsächlich handelte.

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AlTheKingBundy
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#85 Re: Jeder Christ ein Kreationist!

Beitrag von AlTheKingBundy » Mo 2. Mär 2020, 19:46

JackSparrow hat geschrieben:
Mo 2. Mär 2020, 19:33
AlTheKingBundy hat geschrieben:
Mo 2. Mär 2020, 10:05
Du verstehst nicht, dass hier eine für den Menschen gemachte Zeitstruktur vorgegeben wird
Du verstehst nicht,

Doch, ich habe Dich verstanden, Du aber mich nicht. Eine buchstäbliche Auslegung ist doch Quark. Ich meine das nicht im pseudogeistlichen Sinne, sondern im Sinne des antiken Sprachverständnisses. Noch einmal langsam. Die Kernaussage des Textes ist NICHT eine buchstäbliche Zeiteinheit für einen Schöpfungsabschnitt sondern die "Konstruktion" der Woche FÜR den Menschen.
Beste Grüße, Al

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Arjuna
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#86 Re: Jeder Christ ein Kreationist!

Beitrag von Arjuna » Mo 2. Mär 2020, 20:39

CoolLesterSmooth hat geschrieben:
So 1. Mär 2020, 15:42
Abischai hat geschrieben:
So 1. Mär 2020, 14:06
*isten nennen wir uns nie gern, aber die Kategorie für diejenigen Menschen, die davon ausgehen, daß das Sichtbare nicht von selbst entstanden ist, sondern "geschaffen" worden ist, lautet "Kreationist", weil man an die Wahrheit der Schöpfung glaubt.
Die anderen, die das nicht glauben, sondern davon ausgehen, daß das Sichtbare sich sämtlichst von selbst entwickelt hat, nennt man "Evolutionisten".
Das Problem an dieser Stelle ist, dass wir uns in einem Wirrwarr aus Definitionen und Begriffen befinden, das gerade dann verwirrend wird, wenn man Sprachgrenzen überschreitet.
Beispielsweise ist deine Aussage "Die [...], die [...] davon ausgehen, daß das Sichtbare sich sämtlichst von selbst entwickelt hat, nennt man 'Evolutionisten'" streng genommen falsch, da im Deutschen mit Evolutionist Vertreter des Evolutionismus gemeint sind, dabei geht es nicht um Biologie sondern um die Entwicklung von Gesellschaften/Kulturen. Geht man jedoch zum englischen evolustionist ist man näher beim Thema, um das es hier geht, wobei auch hier dein Satz "*isten nennen wir uns nie gern" greift, denn dieser Begriff wird nicht von sondern eher gegen Vertreter der theory of evolution verwendet.
Ähnlich schwammig verhält es sich bei "Kreationist". Während die Definition im deutschen Wiki Kreationismus als die Akzeptanz der Schöpfungsmythen der abrahamitischen Religionen bezeichnet, wären nach deiner allgemeiner gehaltenen Beschreibung "die Kategorie für diejenigen Menschen, die davon ausgehen, daß das Sichtbare nicht von selbst entstanden ist, sondern "geschaffen" worden ist, lautet "Kreationist", weil man an die Wahrheit der Schöpfung glaubt." auch Deisten Kreationisten.
Jetzt kann man sagen, Ziska ist Kreationist oder eben kein Kreationist und je nach Definition deckt sich das mit dem, was sie wirklich glaubt, aber anstatt sich darüber zu streiten, ob nun irgendein Bezeichner zutrifft, wäre es wohl förderlicher, das tatsächlich geglaubte zu benennen.

Atheisten mit Humor haben einen Platz in meinem Herzen. Denn im Grunde ist der Humor eine Manifestation der göttlichen Gnade und Barmherzigkeit in unsrem Leben. Solange Atheisten Humor besitzen, sind sie noch nicht hoffnungslos verloren :) Was ist eigentlich der evolutionäre Sinn des menschlichen Humors? Die vedische Kosmologie sagt, dass das Universum
„beseelt“ ist. Humor ist ein Hinweis auf diese Beseelung. Ein wirklich seelenloses Universum würde niemals menschliche Wesen mit Humor produzieren. Agni (Sanskrit अग्नि Agni „Feuer“, „Gott des Feuers“) ist ein Sinnbild dafür. Er repräsentiert die Wärme und Flamme der bewussten Kraft in der Materie.
Überall dort, wo Kṛṣṇa, der Meister aller Mystiker, und Arjuna, der größte Bogenschütze, anwesend sind, werden gewiss auch Reichtum, Sieg, außergewöhnliche Macht und Moral zu finden sein...“ (Bhagavad Gita 18.78)

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#87 Re: Jeder Christ ein Kreationist!

Beitrag von Helmuth » Mo 2. Mär 2020, 21:02

Abischai hat geschrieben:
So 1. Mär 2020, 21:56
Ziska hat geschrieben:
So 1. Mär 2020, 14:24
Somit bin ich niemals ein Kreationist.... Da gibt es nichts zu deuteln oder herum zu manövrieren...
Wenn Du glaubst, daß Gott das Sichtbare erschaffen hat, dann bist Du auch ein "Kreationist", von Zeiträumen wird da nicht gesprochen, sondern von dem Fakt "daß", mehr nicht.

Die Stufe der Erkenntnis zur 6+1 Tage Schöpfung ist Entwicklungssache. Sind es nicht 7 Tage im unserem Sinne, wie lange ruhte dann Gott am 7. Tag, dem Shabbat? Auch Millionen Jahre? Als ich noch nicht bekehrt war, glaubte ich weder was die Vertreter der ET noch die Christen bzw. die Schrift  selbst darüber propagieren. Liest man hier im Forum mit geht es mir heute bei Menschen immer noch nicht anders, aber ich wundere mich schon über Christen, die mehr für Verwirrung sorgen als für Klarheit.

Man trägt zunächst sein anerzogenes Weltbild mit in den sich beginnenden Glauben hinein, das ist normal, doch beginnt dann ein Prozess, der nicht mehr von deinem eigenen Geist alleine geprägt ist. Es erfolgt eine Umerziehung auf die Sichtweise Gottes, natürlich auch nur dann, wenn man sich dem HG auch ausliefert, ansonsten kann er reden, was er will.

Dieser Prozess wird Zeit meines irdischen Daseins nicht enden. Anderseits hat er mich heute dorthin gebracht Gott „beim Wort“ nehmen zu können, auch wenn mein eigener Verstand es nicht fassen kann. Ich muss ja nicht alles verstehen, sondern auf Gott vertrauen, dass sein Wort zuverlässig ist. Insoferne sind 7 Tage heute für mich auch reale 7 Tage und nicht 7 Millionen.

Was meint der Verstand dazu? Er fasst es nicht. Nur, welchen Maßstab legt man dabei an? In der Regel einen menschlichen. Wir messen solche Aussagen z.B. auch daran, wie lange wir Menschen dazu benötigen würden, solch ein Ding wie die "Erde" zu formen und zu gestalten, sprich zu kreieren. Klar, dann käme man nicht einmal mit 7 Millonen Tagen, ja es reichen dazu 7 Millionen zum Quadrat Jahre noch nicht aus. Das ist eben der menschliche Maßstab, dem Gott bloß nicht unterworfen ist. Er spricht ein Wort und es ist da.

Insoferne halte ich bei Gott nichts für unmöglich, schon gar nicht wenn er es genau so sagt. Und nun bemühe ich dennoch den Verstand. Wenn ein Tag angeblich nicht nur ein Tag ist, was bedeutet dann bei jedem neuen Tag aus 1 Mose 1 das Wort:

... und es wurde Abend und es wurde Morgen, der so und sovielte Tag ...

Wei viele Abende und Morgen würde es dann geben, wenn ein solcher Tag angeblich zig Tausend Jahre sein sollte? Es steht aber auch hier nur von einem einzigen Abend/Morgen Wechsel. Grübel, grübel und studier ... :wink:

Es ist wie mit jedem Wort aus dem Munde Gottes. Man glaubt es oder glaubt es nicht. Doch ich wiederhole meinen Eingang. Man muss auch  dorthin geführt werden. Es kommt nicht von alleine, schon gar nicht aufgrund unserer säkularen Erziehung, welche jeder noch so wirren wissenschaftlichen Theorie allen erdenklichen Glaubensvorschuss gibt, Gott dagegen mehr oder weniger gar nicht.

Es ist auch der Glaube an die ET ein Glaube, denn "wissen" kann es keiner. Niemand war dabei, als Gott den Himmel und die Erde oder den Adam erschuf, also bin ich auf bezeugte Berichterstattung angewiesen. Dieser muss ich dann entweder glauben oder es lassen. So ist es nun auch mit der Schöpfung in 6 Tagen und einem Ruehtag.

Übrigens, kapiert irgendwer, warum Gott eine Ruhepause braucht? Ich nicht, aber sein Wort sagt, dass er ruhte.

 
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

Arjuna
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#88 Re: Jeder Christ ein Kreationist!

Beitrag von Arjuna » Mo 2. Mär 2020, 21:55

CoolLesterSmooth hat geschrieben:
So 1. Mär 2020, 15:42
Ähnlich schwammig verhält es sich bei "Kreationist". Während die Definition im deutschen Wiki Kreationismus als die Akzeptanz der Schöpfungsmythen der abrahamitischen Religionen bezeichnet

Auch außerhalb der abrahamitischen Religionen gibt es schöne Schöpfungsmythen. Man höre, sehe und staune.

Überall dort, wo Kṛṣṇa, der Meister aller Mystiker, und Arjuna, der größte Bogenschütze, anwesend sind, werden gewiss auch Reichtum, Sieg, außergewöhnliche Macht und Moral zu finden sein...“ (Bhagavad Gita 18.78)

Abischai
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#89 Re: Jeder Christ ein Kreationist!

Beitrag von Abischai » Mo 2. Mär 2020, 23:46

Helmuth hat geschrieben:
Mo 2. Mär 2020, 21:02
ansonsten kann er reden, was er will.

Wir, d.h. unsere Welt und Gegenwart ist durchtränkt von dem freimaurerischen Gedanken, daß alles relativ sei.
Wir müssen uns tagtäglich dagegen erwehren, einfach ist das nicht.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]

JackSparrow
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#90 Re: Jeder Christ ein Kreationist!

Beitrag von JackSparrow » Di 3. Mär 2020, 09:09

Helmuth hat geschrieben:
Mo 2. Mär 2020, 21:02
Übrigens, kapiert irgendwer, warum Gott eine Ruhepause braucht?
Sicher. Die Bayblonier unterteilten ihre Monate in jeweils vier Mondphasen:

Am Anfang des Monats, wenn du zu leuchten beginnst über die Länder,
Sollst du an den Hörnern erglänzen, um anzuzeigen sechs Tage,
Am siebten Tage die Hälfte der Krone.
Wenn Vollmond ist, stehe in Opposition: das ist die Hälfte des Monats.
Wenn die Sonne am Horizont dich wieder eingeholt hat,
Verkleinere deine Krone und beginne abzunehmen.
Enuma Elisch 5:15
http://12koerbe.de/arche/enuma.htm

Am Tag des Phasenwechsels zu arbeiten (babylonisch šapattu = der Siebte) brachte offenbar Unglück.
https://de.wikisource.org/wiki/RE:Sabbat

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