Wo sind die Göttinnen?
-
- Beiträge: 565
- Registriert: Di 19. Jun 2018, 17:36
#51 Wo sind die Göttinnen?
Im Christentum findet man die Muttergöttin in der Jungfrau Maria wieder. Dazu muss man aber verstehen, dass Jachweh ein lunarer Gott ist (die Juden berechnen ihre Jahre und Feste noch immer nach dem Mond). Jesus jedoch ein solarer Gott. Maria als Mutter gebiert nun den Sonnengott Jesus. Das Licht kam in die Finsternis. Diese Analogie findet man in jeder Kultur in der Welt. Der Sonne galt seit Beginn der Menschheit Anbetung und Verehrung (als Lebensspender/in oder auch Vernichter/in). Und es gab immer Muttergottheiten, die die Sonne gebären. Und es gab immer einen Gegenpart zur Sonne. Den Mond. Entweder als Feind oder zumindest als Ausgleich zur Sonne.
Wotans Raben werden kommen,
Wissen bringen in der Nacht.
Hör ihr Wispern, hör ihr Klagen.
Ob der Götter du gedacht.
Wissen bringen in der Nacht.
Hör ihr Wispern, hör ihr Klagen.
Ob der Götter du gedacht.
#52 Wo sind die Göttinnen?
Jahwe deckte ein sehr breites Spektrum ab. Seine Karriere ging über den Wüstengott, Vulkangott, Wettergott über den Kriegsgott bis hin zum einzig wahren Gott mit Alleinvertretungsanspruch. Die Forschung erkennt auch bei Jahwe Lunarisierungstendenzen, was sicher auch der großen Popularität des Mondkultes in Palästina geschuldet ist.EaYggdrasil hat geschrieben: ↑Sa 2. Okt 2021, 17:46Dazu muss man aber verstehen, dass Jachweh ein lunarer Gott ist .
Schon in der ausgehenden Königszeit wurden drakonische Strafen für die Gestirnsverehrung formuliert. Jahwe duldete keine Konkurrenz. Trotzdem waren Sonnen und Mondverehrung im Volk nach wie vor sehr beliebt.
Diejenigen Kulturen, welche den Mond auch als Fruchtbarkeitsgott verehrten, kamen der naturwissenschaftlichen Wahrheit wohl am nächsten. Denn ohne den Mond gäbe es wahrscheinlich heute kein höher entwickeltes Leben auf der Erde.EaYggdrasil hat geschrieben: ↑Sa 2. Okt 2021, 17:46Und es gab immer einen Gegenpart zur Sonne. Den Mond. Entweder als Feind oder zumindest als Ausgleich zur Sonne.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
George Orwell
#53 Wo sind die Göttinnen?
So ist es. Das hat er mit allen Göttern gemeinsam.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
George Orwell
#54 Wo sind die Göttinnen?
Stell dir vor du müsstest akribisch daran arbeiten, einen Mörder zu überführen. Da würdest du mit solcher Oberflächlichkeit kein Stück weiter kommen. Das kommst du in Bezug auf Gott hier auch kein Stückchen.
#55 Wo sind die Göttinnen?
Das ist überhaupt nicht oberflächlich! Eine Idee und Vorstellung ist etwas Geistiges und Namen sind Zeichen für das geistige Konzept, welches dahinter steht.
Bitte verzichte darauf, andere User persönlich anzugehen.
#56 Wo sind die Göttinnen?
Der Fall ist ja klar, wenn sven23 meint, es existieren kein Gott. Dann wären alle Götter und Göttinen sowieso nur menschliche Vorstellungen und Niemand, auch Gott, existiert.
Um einen Mord auf die Spur zu kommen, muß man sehr genau und gründlich sein, oft dauert es jahrelang.
Gott liegt auch nicht offen erfahrbar vor dem Menschen. Wer ihn sucht, wird auch lange forschen und überlegen müssen.
Für mich existiert Gott, seine treuen Engel und eigenmächtige "Engel", die andere Absichten haben als Gott.
Aber meine Suche und Bemühungen sind natürlich für Andere völlig ohne Wert, die nicht an die "feinstofliche" oder gar unstoffliche Existenz einer verborgenen, unsichtbaren Welt glauben.
Aber meinst du nicht, diese Leute betiteln dann meinen Glauben an Gott als minderwertige, unlogische Ansichten ? Das tun sie schon ganz deutlich wenn sie Gottsucher mit Menschen gleichsetzen, die an Aliens glauben. Zumindest diese Gleichstellung ist völlig unangebracht.
Um einen Mord auf die Spur zu kommen, muß man sehr genau und gründlich sein, oft dauert es jahrelang.
Gott liegt auch nicht offen erfahrbar vor dem Menschen. Wer ihn sucht, wird auch lange forschen und überlegen müssen.
Für mich existiert Gott, seine treuen Engel und eigenmächtige "Engel", die andere Absichten haben als Gott.
Aber meine Suche und Bemühungen sind natürlich für Andere völlig ohne Wert, die nicht an die "feinstofliche" oder gar unstoffliche Existenz einer verborgenen, unsichtbaren Welt glauben.
Aber meinst du nicht, diese Leute betiteln dann meinen Glauben an Gott als minderwertige, unlogische Ansichten ? Das tun sie schon ganz deutlich wenn sie Gottsucher mit Menschen gleichsetzen, die an Aliens glauben. Zumindest diese Gleichstellung ist völlig unangebracht.
#57 Wo sind die Göttinnen?
Also der alttestamentarische Gott ist ja des vielfachen Mordes längst überführt. Man denke nur an die Sintflut oder die unzähligen Aufrufe zu Mord und Totschlag.
Oder sagen wir es anders: Menschen haben ihn für ihre Zwecke so dargestellt, bzw. instrumentalisiert. Götter waren schon immer eine willkommene Gelegenheit, eigene Ziele zu verfolgen und sie als von Gott/Göttern gewollt darzustellen. Priester und Herrschende agierten dabei meist Hand in Hand, zu ihrem gegenseitigen Vorteil.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
George Orwell
#58 Wo sind die Göttinnen?
Maria kann vorchristliche Göttinen ersetzen.
Für mich ist sie aber ein ganz normaler Mensch. Trotzdem kann sie ein Vorbild sein, wie auch die christlichen Heiligen.
Götter und Göttinen können auch eine Vorbildfunktion haben, aber auch Märchen. Selbst wenn das alles nur fiktiv ist, bleibt die Vorbildfunktion.
Aber auch Psychologen haben nicht die geistige Autorität um entscheiden zu können, dass jegliche Gottesvorstellung erdacht ist.
Für mich ist sie aber ein ganz normaler Mensch. Trotzdem kann sie ein Vorbild sein, wie auch die christlichen Heiligen.
Götter und Göttinen können auch eine Vorbildfunktion haben, aber auch Märchen. Selbst wenn das alles nur fiktiv ist, bleibt die Vorbildfunktion.
Aber auch Psychologen haben nicht die geistige Autorität um entscheiden zu können, dass jegliche Gottesvorstellung erdacht ist.
-
- Beiträge: 5501
- Registriert: Mi 30. Okt 2013, 13:28
#60 Wo sind die Göttinnen?
JackSparrow hat geschrieben: ↑So 3. Okt 2021, 14:21Muss ein erwachsener Mensch Vorbilder haben?
Kann ein erwachsener Mensch überhaupt Vorbilder haben oder nutzt er die nur als Alibi zur nachträglichen Rechtfertigung des eigenen Handelns?
Gibt es auch wichtige Menschen für dich, die man als Vorbild nehmen könnte ? Ich meine nur : Ablehnung ist destruktiv, wenn man nicht geistige Ziele hat, die positiv sind. Man kann ja gegen alles und Jeden sein, aber zeigt das denn man sei erwachsen? Ablehnung kann ja nur die eine Seite sein, davon, dass man bessere Werte hat,
für die es sich lohnt zu leben.