Zum "Nahebringen" gibt es Wikipedia... mit allen derzeit gültigen Ansichten. Da hat sich der jeweilige Autor schon viel Mühe gegeben. Darin beschrieben sind die Äußerlichkeiten, in denen ein gewisses "Heimatgefühl" steckt, je nach Richtung. "Nur so sei es richtig", wie schon Tante Helga und Onkel Egon es machte.Andreas hat geschrieben:Ich fände es toll, wenn du uns in verständlicher Form das Judentum und die hebräische Sprache nahebringen würdest ohne das Christentum zu einem "Missverständnis" zu machen. Es gibt viele unterschiedliche Auslegungen heiliger Schriften, oberflächliche, tiefgründige, konfessionell oder denominationell gefärbte usw.
Es gibt so viele nicht aufgearbeitete Belange, die schon allein beim Wort "Pesach" hochschwappen. Bei den einen ist es Hass, bei anderen Verehrung, bei anderen Fremdeln. Die Texte sind neutral, aber das Erinnerungspotential jedes Einzelnen ist nicht aufgeräumt.
Weil eben "Bilder" jedem etwas anderes vermitteln, ist dann doch die Kommunikation etwas gestört. Lamm = süß. Ist es nicht auch dumm, geht nicht mit in den Stall. Bock - lässt an Nullbock denken, an stinkenden, stoßenden Vierbeiner. Es kommt (bei uns) nicht die andere Seite von "se" zum Vorschein, oder die andere Seite von "kebes". Da kommt "kein Bock".Andreas: Genial wäre es tiefe Wahrheiten in wahrhaftige Bilder zu verpacken. Das ist in der Bibel aus meiner Sicht gut umgesetzt.
Die Reimmethoden der Bibel sahen die Verbindung von Bild und Sprache vor. (Dafür dient die Auslegung). Wenn die Sprache anders wird, gehen die allegorischen Vergleiche nicht mehr. Dann gibt es als Brauch ein "Schaf", aber nicht mehr die Philosophie des "se!" - ein "Dies ist es", den Entscheidungsvorgang nach langem Bittersein zu neuen Taten durchzustarten.
Auch das Drumherum der Geschichte, die historischen Daten, wurde auf eine Darlegung hin zugeschnitten. Auch hier stecken Allegorien drin. Auch hier braucht es die Auslegung, weil mit dem "Verschnitt" ganz anders konstruiert wurde. Die ehemalige Summe ist eine Zahl z.B. statt einem Haufen von Einzelteilen.
Die richtige Lösung kommt "von innen", also
a) Bild = Sprache = verinnerlicht und
b) auch historische Daten = Rückschluss = mit dargelegter Erfahrung und Ziel.
Aus dem Punkt heraus mag dann ein "neues Bild" entstehen, das sprachlich ganz anderes ausgedrückt kann, aber trotzdem gleich oder noch viel besser verstanden wird.
An dem Punkt ist auch die Gefahr der Abweichung: Man glaubt zu verstehen und man glaubt alles richtig zu machen. Vom Osterlammkuchen kommt dann nichts weiter als "Kuchenform". Die nehmen die Hausfrauen nur zu Ostern. Das wird dann selbst in atheistischen Kreisen so gemacht, weil Ostern zwei freie Tage hat, an denen die Großmutter so gute Kuchen machte, mit gefärbten Eieren dran.
So geht es mir im Moment mit meinem "Glauben", der nichts mehr mit dem Kinderglauben zu tun hat von eierlegenden Osterhasen oder dem Nachsagen der christlichen Predigt oder der Meinung von X,Y,Z. Bei Summenbildung erscheint eine andere Zahl, als die Zahlen der Auflistung optisch zeigen. Die Werte, die stimmen bei richtiger Rechnung überein. Der Wert wird gemerkt, die Liste rückt in den Hintergrund.
Wart noch ein bisschen. Ich habe das Buch in Arbeit, und mehrere Bände ...Andereas: Mir fehlt bei deinen Bröckchen der Zusammenhalt zu einem größeren Kontext. Schreib eine neue, deutsche Bibelübersetzung mit Kommentar. Oder poste hier mal einen längeren Teil eines Buches, z.B. die gesamte Urgeschichte im Zusammenhang.
Seid so gut und schafft euch Bücher an, u.U. auch ältere. Ich stelle fest, dass neue Werke ziemlich die Meinungen "manipulieren". Es entstehen Legenden. Man kann das Vorige nicht mehr nachvollziehen.