#921 Re: Homöopathie VI
Verfasst: Do 20. Dez 2018, 14:11
Doch, mehr noch: >Nur< so geht es.
Tja, das ist dann dein persönliches privat-Problem. Als würde sich dadurch die Wirklichkeit dahingehend ändern, dass HP >nicht< wirkt.
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Doch, mehr noch: >Nur< so geht es.
Tja, das ist dann dein persönliches privat-Problem. Als würde sich dadurch die Wirklichkeit dahingehend ändern, dass HP >nicht< wirkt.
Das kann doch nicht wahr sein, dass du jetzt wieder mit ominösen Hinweisen auf andere Forenmitglieder kommst…closs hat geschrieben: ↑Do 20. Dez 2018, 01:33Auf die ganz Schnelle nenne ich hier die Mit-Foristin Thaddäus (nach ihrer Aussage eine Geisteswissenschaftlerin), nach deren Aussage methodische Aussagen als Tatsachen im Sinne von "Wirklichkeit" zu bezeichnen seien. - Oder frage mal Pluto (Naturwissenschaftler).
Nein, nein, nein. Ich zitiere mal den entscheidenden Part:In eine ähnliche Richtung geht bspw. der Logische Empirismus, der bspw. metaphysische Wirklichkeit von vorneherein ausschließt, da nur das "wirklich" sein kann, was sich empirisch verifizieren lässt. - Und womit verifiziert man empirisch? Doch wohl methodisch, oder nicht?
Dahinter steckt also eine weitaus komplexere These als deine billige Karikatur “Wissenschafts-Gläubige machen den Unterschied zwischen ontisch und methodisch nicht,†auf die du sie runterbrechen willst. Der Logische Empirist meint, dass eine Satz wie “Gott existiert.â€, wenn man mal näher hinschaut, so sinnbefreit ist wie “Pegasus frisst keine Lakritze.â€. Das kann man natürlich ablehnen, aber es ist in keinem Fall ein naives “was wir nicht empirisch verifizieren können existiert nichtâ€. Der Punkt ist, dass um 1600 der Satz “Gammastrahlen existieren.†nach dem LE sinnbefreit und inhaltsleer gewesen wäre, weil er sich nicht in verifizierbare, empirische Zusammenhänge hätte übersetzen lassen können.Wikipedia: Logischer Empirismus hat geschrieben:Die antimetaphysische Haltung des logischen Empirismus ist verbunden mit dem sogenannten Sinnkriterium. In seiner ursprünglichen strengen Fassung wurden nur solche Aussagen als sinnvoll akzeptiert, die sich empirisch verifizieren lassen. Für den logischen Empiristen sind Aussagen, die dieses Kriterium nicht erfüllen, empirisch sinnlos und als metaphysisch einzustufen. Beispielsweise sind demnach alle Aussagen über die Existenz Gottes empirisch sinnlos. Sowohl ein Atheist als auch ein Theist sind in dieser Sichtweise also Metaphysiker, die sinnlose Behauptungen aufstellen.
Nein, nein, nein. Ich habe jedenfalls nie jemanden getroffen, der mit der Gaga-Einstellung “es kann nur das ‘sein’, was methodisch als solches ‘zertifiziert’ ist†durch die Welt gelaufen ist. Üblicherweise fahren Dawkins & Co auf der Clifford-Schiene:Oder nimm die naturalistischen Theorien, die "ein Weltbild entwerfen, das an den Erklärungsmethoden der Naturwissenschaften orientiert ist. In diesem Sinne lassen sich einige typische Merkmale des Naturalismus identifizieren: Realismus, Physikalismus, Religionskritik, Reduktionismus, eine Eingrenzung auf die Methoden der Naturwissenschaften und eine Ablehnung der Metaphysik" (wik). - Auch auf dieser Basis ist aus meiner Sicht zwingend, dass nur das "sein" kann, was methodisch als solches "zertifiziert" ist (wie denn sonst?).
Das ist aber was völlig anderes!William Clifford hat geschrieben:Es ist immer, überall und für jeden falsch, etwas auf der Grundlage unzureichender Belege zu glauben.
ontologische Naturalismus mit seiner Dogmatik "Die Welt besteht allein aus physischen Teilchen und ihren Eigenschaften†= Setzen 6.Wobei ich übrigens diesbezüglich ontologischen und methodischen Naturalismus im sleben Boot sehe - Zitat: "Während der ontologische Naturalismus eine These über die Natur der Welt formuliert (etwa: Die Welt besteht allein aus physischen Teilchen und ihren Eigenschaften), betrachtet der methodische Naturalismus die Orientierung an den Methoden der Naturwissenschaften als zentrales Merkmal des Naturalismus" (wik). - Deshalb im selben Boot, weil der methodische Naturalismus eigentlich nur ein Erfüllungsgehilfe in der Umsetzung dessen ist, was der ontologische Naturalismus mit seiner Dogmatik "Die Welt besteht allein aus physischen Teilchen und ihren Eigenschaften" vorgibt.
Natürlich ist der ontologische Naturalismus ein Weltbild. Na und? So viel geben seine Anhänger auch zu… nur halt mit dem Zusatz, dass es sich um ein besonders vernünftiges Weltbild handelt – dem kann man aber auch wieder widersprechen.Nebenbei: Chr. Kummer kritisiert dies 2008 im weiteren Sinne, wenn er dem Naturalismus "Weltbildanspruch" vorwirft, der "nicht bei seinen methodologischen Grenzen" stehen bleibe. Gottes Wirken werde "vorsätzlich aus dem Bereich der Realität" ausgeklammert, um dem Glauben die intellektuelle Relevanz abzusprechen, obgleich der ontologische Naturalismus selbst inkonsistent sei (entlehnt aus Evo-Magazin).
Ich kenne niemanden, auf den das zutrifft. Bring doch mal ein Zitat.Das, wie gesagt, nur auf die Schnelle - und ich werde auch nicht weitersuchen, bevor wir uns nicht über die Einschätzung dieser Grundlagen einig sind - sonst artet es wieder in system-interner Bohrerei aus, deren dazugehöriges System aber auf einem Ölfilm hin und her rutscht.
Zum Satz "Wissenschafts-Gläubige machen den Unterschied zwischen ontisch und methodisch nicht". - Dieser Satz war nicht provokativ gemeint, sondern sollte rein deskriptiv den Status Quo in Öffentlichkeit und Medien wiedergeben. - Siehst Du es anders?
Ich kann das Wort “Aufklärung†nicht mehr hören.Allerdings gibt es mit dem Postfaktischen jetzt was Neues - es wird sich herausstellen, ob sich dieses Postfaktische in Richtung AfD und Trump oder in Richtung einer neuen Aufklärung entwickelt.
Und trotzdem wünscht er sich an anderer Stelle schon seit Jahren, es würde einer "Glaubensentscheidung" entsprechen, wenn man sagt: Mensch ist Mensch.Claymore hat geschrieben: ↑Do 20. Dez 2018, 14:20Nein, nein, nein. Ich habe jedenfalls nie jemanden getroffen, der mit der Gaga-Einstellung “es kann nur das ‘sein’, was methodisch als solches ‘zertifiziert’ ist†durch die Welt gelaufen ist. Üblicherweise fahren Dawkins & Co auf der Clifford-Schiene:Das ist aber was völlig anderes!William Clifford hat geschrieben:Es ist immer, überall und für jeden falsch, etwas auf der Grundlage unzureichender Belege zu glauben.
Wir sprechen hier vom Erscheinungsbild methodischer Ergebnisse in der Öffentlichkeit und nicht den hermentisch abgeriegelten Erkenntnissen innerhalb wissenschaftlicher Spezialisten!!! - Deshalb hier auch Hinweise von Auffassungen von "Menschen in der Welt".
Wo ist denn da am Ende der Unterschied?
Dasselbe in grün. - "Belege" sind üblicherweise methodisch abgesicherte Belege - oder nicht? - Wenn also etwas nicht methodisch "belegt" ist - was wiederum im Sinne Poppers gemeint ist (nicht wahr?) - ist es falsch, etwas zu glauben. - Ontisch richtig wäre: "Es ist richtig, an etwas zu glauben, was wahr ist" - nur kann man das nicht wissen, sonst würde es ja nicht "Glaube" heißen.
Aber doch nur, weil man "Vernunft" so definiert. - Noch bei Kant gehörte es dazu, dass es Teil der Vernunft war, die Grenzen der Vernunft zu erkennen. - Würdest Du der Behauptung widersprechen, dass "Vernunft" im naturalistischen Sinne durch methodische Bestätigung definiert wird?
Davon abgesehen, dass dies ein Zitat war, stimme ich diesem zu. - Wie begründest Du Deinen Widerspruch dazu?
Ich kenne kaum jemanden, auf den dies NICHT zutrifft. - Du bringst ein Zitat nach dem anderen, die die Wirklichkeit, richtig und falsch sowie die Vernunft voll auf methodische Wahrnehmung abstellen - alles andere sei empirisch sinnlos und - ich füge hinzu - damit WIRKLICH sinnlos, weil man ja nur Wirklichkeit akzeptiert, die methodisch belegt ist --- und dann fragst Du mich:
1) Dies gilt nur für Menschen, die dieselbe Glaubensentscheidung getroffen haben wie er.Claymore hat geschrieben: ↑Do 20. Dez 2018, 14:20Ach, mir ist selber jemand eingefallen, der wirklich methodisch und ontisch verwechselt (um mich deines idiosynkratischen Sprachgebrauchs zu bedienen): Hält der Papst sich an die korrekte Methode, d.h. erfüllt die Lehrentscheidung alle formal notwendigen Bedingungen, und verkündet er sie ex cathedra, d.h. von der Kathedra in der Lateranbasilika aus, dann kann er nicht irren. Methodisch = ontisch
Da gibt es bessere Adressen - guckst Du bspw. Descartes oder Kant.
Was hättest du denn gerne, was das System können muss? Vielleicht liegt da der Hund begraben?
Bist du schon wieder verwirrt?
Ich denke schon, denn dann könntest du erkennen, dass die Studien wie die Faust aufs Auge passen, um Wirksamkeit nachzuweisen. Aber gerade das stellst du ja immer in Frage, weil du es nicht verstehst. Dabei ist es wirklich nicht schwer zu verstehen und offen und transparent für jeden nachvollziehbar. Nicht wie bei deiner Esoterik.
Tja... und dass die Meinung der Öffentlichkeit in Summe der deinigen entgegen steht... scheint dir mal so gar nicht zu schmecken.
Hat er doch zitierst; bist du blind?
Lügner... deine Unfähigkeit zeigt es doch.
Natürlich kann man das. Schon allein deshalb, weil methodische Wahrheit immer mindestens echte Wahrheit ist.
Genau das kannst Du (anthropogen-)methodisch NICHT wissen - das ist ein Zirkelschluss: Weil methodische Wahrheit immer mindestens echte Wahrheit ist, kann man methodisch das Verhältnis zwischen Wissenschaft/Methodik klären.
Da würde keiner widersprechen - aber das trifft das Problem nicht - zumal "methodische Wahrheit und echte Wahrheit" ja auch aus meiner Sicht/Vermutung meistens deckungsgleich sind - aber sie sind es nicht prinzipiell.
Wenn Du meine Erwiderung nicht verstanden hast, gilt das auch für Dich. - Wollen wir gemeinsam an der Ostsee eine Kur machen?
Soo ich in Google meinen Satz eingeben, um zu gucken, ober er genau so schon mal gesagt wurde, wo es hier von Zitaten wimmelt, die nach meiner Interpretation genau das umfassender sagen, was ich in kurzen Worten sage?
Da habe ich keinerlei Wünsche. - Aus meiner Sicht muss ein System nur das können, was es per Vorannahmen von sich fordert.
Ja- die ich Dir gegenüber zitiert habe, als Du in diesem Kontext geschrieben hast - gilt natürlich auch für Dich: WOVON SPRICHST DU? Vom einen oder vom anderen?
Das ist nicht das Thema - das Thema ist, ob man durch methodisches Nicht-Erkennen von Wirksamkeit von "falsifizieren" sprechen kann.