Danke, lieber Hemul, für die netten Worte und die Antwort auf Basis von 1.Chronika 28:9-12. Die Büche Könige und Chronika sind insgesamt vier Bibelbücher, in denen nicht niht besonders bewandert bin. Das ist eine recht komplexe Geschichte Israels, in denen Du dich sicher besser auskennst.
Was Deine Beschwerde bezüglich des Beitrages von Scrypt0n angeht, so ging es dort um die Prophezeiungen der Bibel insgesamt und insbesondere um die Weissagung Tyrus betreffend. Dies halte ich für bedeutsamer, als die Messschnurr um das Kupferbecken.
Mit "nicht Heilsentscheidend" (und da bin ich mal ausnahmsweise mit Münek einer Meinung) bezog ich mit explizit auf die "Pi-Disskussion rund um das Kupferbecken". Man kann sich natürlich in solchen Details verbeißen, aber ist dies verhältismäßig? Wichtiger ist doch, wofür das Kupferbecken stand (die Reinlichkeit der Priester) und welche Bedeutung der salomonische Tempel hatte.
Dass Jeremia (der laut der talmudischen Tradition der Schreiber der Königsbuchrolle war) im 6. Jh. v. Chr. nicht das Wissen von Archimedes aus dem 3. Jh. v. Chr. hatte, ist ihm doch nicht vorzuwerfen, zumal Jeremia Prophet und Geschichtsschreiber war, aber kein Mathematiker. Der Kunsthandwerker Hiram dürfte davon
vermutlich mehr verstanden haben.
Die Buchrolle der Chronik wurde vermutlich von Esra geschrieben, einen Schriftgelehrten, aber auch eher war kein Mathematiker. Wie "Jeremia" stützte er sich auf alte israelitische Quellen und übernahm einfach die Angaben. (So, wie wir uns heute auf Josephus und die
Jüdischen Altertümer berufen.)
Die ägyptische Annäherung von Ahmes war offenbar im alten Israel und im alten Babylon nicht allgemein bekannt, wie die
ersten Schätzungen zeigen.