seeadler hat geschrieben:[...]
Ich hatte diesbezüglich geschrieben, würde die Materie dies nicht tun, so würde sie augenblicklich zu "Staub" zerfallen. Ich denke, es dürfte sich leicht nachrechnen und auch überprüfen lassen, ob die Expansionsgeschwindigkeit auch durch die Dichte des Raumes beeinflusst ist.
Halman schrieb als Reaktion auf meinen Disput mit scrypton jenen interessanten beitrag, der sich meiner Meinung nach mit meiner Hypothese deckt :
Die beschleunigte Expansion des Universums lässt sich gem. der ART durch negativen Druck erklären. Der Druck 3p fließt analog zur Energiedichte ϱ in den Energieimpuls-Tensor ein. Ist der Druck negativ, resultiert daraus eine Art Antigravitation. Man kann sagen: Die Raumzeit des Universums ist so gekrümmt, dass der Raum expandiert (dies gilt auch für den höchstwahrscheinlich vorliegenden Fall verschwindender Raumkrümmung - global-kosmoligisch betrachtet).
Wir sprechen also über den Zusammenhang von Druck und Geometrie der Raumzeit und dies kann man gem. Wheeler auch mit dem Wort Gravitation bezeichnen.
bzw. wissenschaftlich erklärt.
Danke für Dein Kompliment, lieber Seeadler. So wie ich Dich verstehe, gehst Du von einem anderen Modell aus. Zwar erheben sowohl die ART, die ich als physikalische Erklärung der Welt zugrundelege, wie auch Deine Hypothese den Anspruch, die Gravitation zu erklären, aber doch auf unterschiedliche Weise.
Selbstverständlich müssen die Ergebnisse, die gültige Theorien liefern, übereinstimmen, sollen sie doch die physikalische Wirklichkeit beschreiben, doch werden sich die Modelle vermutlich auch in einigen Punkten unterscheiden.
Newtons Modell von der Gravitations
kraft gilt insofern als Grenzfall der ART, indem es für den Bereich relativ schwacher Gravitationsfelder näherungsweise zu den selben Ergebnissen kommt, wie Einsteins geometrische Theorie der Gravitation, dass also die Gravitation umgekehrt proportional vom Massezentrum abnimmt. Dieses Ergebniss müsste natürlich auch Deine Hypthese enthalten, ein Ergebnis, welches Du leicht mit der Dreidimensionalität des Raumes begründen kannst.
Doch schon bei der Merkurbahn weicht Newtons Modell von Einsteins Theorie ab, welche die Periheldrehung des Merkurs geometrisch zu erklären vermag, die in Newtons Gravitationstheorie nicht enthalten ist.
Dies könnte man mit Modellen vergleichen, die man von einer Stadt anfertigt, sagen wir eine Stadtkarte und ein richtiges, maßstabgetreues 3D-Modell in Echtfarben (näherungsweise). Die Stadtkarte ist für die praktische Nutzung zur Orientierung völlig ausreichend und oftmals sogar praktikabler. Viel man aber eine realistische Abbildung, muss man auf das komplexere 3D-Modell zurückgreifen. Doch auch dieses Modell ist nicht die Stadt selbst, so dürften im Modell andere Materialien verwendet wurden sein als in der Stadt, ferner ist das Modell statisch, während die Stadt durch Straßenverkehr, die Bewohner und Bautätigkeiten dynamisch ist. Die Modelle sind
Näherungen zur Beschreibung der Wirklichkeit.
Ähnlich verhält es sich mit physikalischen Hypothesen und Theorien. Wichtig ist, die verschiedenen Modelle nicht durcheinander zu würfeln, sondern sauber zu unterscheiden.
Deine hypothetisches Modell wird hier leider nur von Dir vertreten und vermutlich auch nur von Dir umfassend verstanden. Diese Einsamkeit mag frusttrierend sein, doch sie macht es auch besonders. Denke nur an den Astronom
Halton Arp.
seeadler hat geschrieben:Halman hat geschrieben: .......
Leider vermag ich mangels Bildung nicht tiefer auf Deinen Beitrag einzugehen, die
Energieniveaus in der Atomhülle habe ich leider nie so recht verstanden.
ich kann nicht glauben, dass du damit Probleme hast? Deine Kenntnisse gehen doch weit über dieses Thema hinaus, womit ich mich damals vor 25 Jahren sehr ausführlich befasste, bevor ich mich in astronomische Dimensionen begab. Gerade jenes Atomodell nach Bohr hatte mich damals fasziniert und mich nie wieder losgelassen. Ich habe es immer wieder in den Fragen astronomischer Probleme mit heran gezogen und versucht, beides miteinander zu vernetzen.
Nun, mein bescheidenes Physikwissen habe ich großteils autodidaktisch erworben. Dabei habe ich interessengeleitet Schwerpunkte gesetzt und Lücken akzeptiert. Große Teile der Physik empfinde ich sogar als recht trocken und langweilig, entsprechend groß sind dort meine Defizite. Da in der Physik alles miteinander verwoben ist, habe ich damit leider ein Problem, das Ganze wirklich zu begreifen.
Dass die Energieniveaus der Elektronen in den Atomschalen verschieden und um umso größer sind, je weiter die Elektronen vom Atomkern entfernt sind, ist mir zwar bekannt. Ferner weiß ich auch im Groben, dass das bohr'sche Atommodell von 1913 dank Bohrs weiterer Forschung (natürlich waren auch Heisenberg und Schrödinger daran beteiligt) ein unausgereiftest Modell ist, welches durch das quantenmechanische Atommodell ersetzt wurde.
Mein Verständnis der Physik beschränkt sich auf ein qualitatives, beschreibenes Grundverständnis, welches kaum Mathematik enthält. Die
Feinstrukturkonstante α kann man aber, wie mir scheint, nur mit fortgeschrittener Mathematik verstehen. Ich kann jedenfalls nicht berechnen, wie sich die Spektrallinien der Elemente verändern würden, würde man hypthetisch annehmen, der Wert der Lichtgeschwinigkeit wäre verschieden von dem bekannten Wert. Dies liegt wohl daran, dass ich überhaupt keine Spektrallinien berechnen kann. Silvia Arroyo Camejo hat es verstanden, wie sie
HIER beweist, doch ich habe Schwierigkeiten mit den Anspruch ihres Textes.