Samantha hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:Mir ging es in dem Fall darum, das, was ihr "Gott" nennt: im anderen zu sehen.
Konkret:
im Drogensüchtigen zu erkennen, dass diese Drogensucht auch ein Schritt hin ist zu dem, was ihr "göttlich" nennt. Für diesen Menschen weist die Drogensucht darauf hin, dass er etwas sucht. Für ihn ist die Drogensucht ein Schritt hin zu dem, was er sucht, auch wenn es ein Pendelschlag ins Negative ist.
Auch das Negative ist Teil des Weges bei dem, der diese negative Erfahung machen muss, um weiterzukommen.
Das meinte ich mit: im Niedrigen Gott erkennen.
Man kommt als Drogensüchtiger weiter und macht göttliche Erfahrungen?
Nein! Da hast Du mich komplett missverstanden.
Wo redete ich denn von Gotterfahrungen?
Ist Dir das dermaßen unbekannt, dass jemand Drogen aus Verzweiflung nimmt? Und dass diese Verzweiflung ihre Gründe hat?
Wenn der Verzweifelte diese Gründe erkennen könnte - oder ein anderer sie mit ihm zusammen erkennen könnte: dann kann man gemeinsam einen Ausweg finden, der diese Gründe behebt,
ohne Drogen zu nehmen.
Es gibt keinen Menschen - nach meinem Verstehen -, nicht einen einzigen, der nicht letztlich das, was ihr "das Göttliche" nennt, realisieren will.
Wenn er es nicht schafft, dann greift er vielleicht nach Alkohol und nach Drogen - aber auch dieser Schritt zeigt, wonach er sucht.
Vielleicht sind sogar diese viel mehr Gottsucher als die, die nie nach Alkohol und Drogen greifen.