Halman hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:Einen ähnlichen Effekt erkannte ich im Wasser in Bezug auf die Gravitation. Wobei man natürlicher Weise zunächst einmal die Meere selbst als Indikator nehmen müsste, will man entsprechende Gezeitenkräfte nachweisen. Also ist hier sehr viel Wasser notwendig, um überhaupt den Effekt der Gezeitenkräfte erkennen zu können. Dabei haben wir ja vor allem den Mond als unmittelbaren Nachbarn und die Sonne, die die uns allseits bekannten Gezeiten in der sichtbaren Form verursachen.
Es ist richtig, dass Flüssigkeiten, wie Wasser, stärker auf den Gezeiteneffekt reagieren als fester Körper, aber auch das Gravitationsfeld der Erde übt einen Gezeiteneffekt auf den Mond aus, der sich meines Wissens um etwa einen Kilometer zu einem Ellipsoid verformt. Diese Verforumg ist so klein, dass sie nicht auffällt.
Jedes Materiel, also auch Gestein, wird vom Gezeiteneffekt beeinflusst. Flüssiges Wasser reagiert einfach empfindlicher darauf, dass ist alles.
Ich möchte versuchen, noch einmal auf mein Ursprungsanliegen zurück zu kommen. Deshalb hatte ich ja auch Anfangs den vergleich zwischen dem Fieberthermometer mit dem darin enthaltenen Quecksilber, welches bei "Temperatur" ansteigt und dem Wasser auf der Erde, welches bei Veränderungen der Gravitation reagiert, heran gezogen.
Zwar verändert auch die Erde durch die Gezeitenwirkung den Mond, das Gesicht des Mondes, so, wie auch Jupiter folglich seine vier "inneren" Monde entsprechend zu beeinflussen vermag - doch darum geht es mir hier nicht wirklich. Also nicht um die Veränderung der Festkörper, deren Veränderung so minimal ist, dass man dies ganz sicher nicht ohne sehr gute sehr genaue Messgeräte belegen kann.
Es geht mir darum, haben wir die Möglichkeit, mit einfachen Mitteln zu erkennen, ob und wann irgend ein Himmelskörper - somit nicht nur unser Mond - Einfluss auf das Gravitationsfeld der Erde nimmt. Eben in Anlehnung an das Fieberthermometer, an dem wir sehr leicht feststellen können - wenn nicht gemogelt wird - ob mein Kind Temperatur hat, oder nicht. Die dabei auftretende Temperatur sagt ja noch lange nichts über die eigentliche Ursache aus; diese gilt es dnan im nächsten Schritt zu ergründen. Und so sagt auch die Bewegung das Verhalten des Wassers auf der Erde ebenfalls noch nichts über die dahinter steckende Ursache aus.
Die Frage ist hier zunächst grundsätzlicher Natur, und sie ist in diesem Thread trotz der vielen Seiten und Beiträge noch nicht klar beantwortet worden.
Was klar sein dürfte, und was auch unser ewiger Kritiker Münek ja auch im Sinne Halmans und Zeus eingeworfen hatte, dass im Zuge der Gezeiten ja nicht nur das Wasser "bewegt" wird, sondern ebenso die feste Materie, wie dnan selbstverständlich jede andere flüssige Materie und vor allem - und das ist für mich das Entscheidende, die gasförmigen Stoffe und die Übergangsformen überhaupt, wie zum Beispiel die weithin sichtbaren und daher beobachtbaren Wolken.
Somit könnte ich meine Frage dahingehend konkretisieren bzw. einengen : Ist am Verhalten der Wolken irgend ein Einfluss von Gravitation ablesbar?
Da wir es in der Regel mit sehr geringen gravitativen Einflüssen auf der Erde zu tun haben seitens anderer Himmelskörper, unseren Mond mit eingeschlossen, ist der Vergleich zwischen dem verhalten des Quecksilbers und dem verhalten des Wassers in diesem Fall vielleicht nicht so günstig, weil beim Wasser der gravitative Einfluss schon sehr hoch sein muss, bevor es hier zu weithin sichtbaren Reaktionen kommt.
Das dürfte jedoch bei den Wolken, wie bei der Atmosphäre an sich etwas besser sein, weil wir es hier mit leichteren Elementen zu tun haben, die sich auch der Erdschwere durch ihren "Schwebezustand" relativ entziehen können, und daher leichter von außen durch andere Gravitationsfelder, Gravitationskräfte "bewegt" werden könnten.
So hatte ich ja auch geschrieben, dass wir auf dem Mond selbst eben nicht jene zeitlich bedingten Gezeiten wahrnehmen können, dies könnten wir auch dann nicht, wenn sich Wasser darauf befände, weil jeder Punkt des Mondes seinen Abstand zur Erde grundsätzlich nicht durch Eigenrotation verändert, wie es aber im Gegenzug der Erde sehr wohl gegenüber dem Mond tut. Die Gezeitenkräfte seitens des Mondes auf die Erde können wir also nur deshalb nachvollziehbar beobachten und zuordnen, weil sich der Abstand eines beliebigen Erdpunktes gegenüber dem Mond als Gesamtmasse kontinuierlich verändert - durch die Eigenrotation der Erde!
Und genau dabei tritt das in meinen letzten Beiträgen wiederholt angesprochene Phänomen auf, dass sich hier diese Punkte schneller auf den Mond zu bewegen, und sich dann auch wieder von ihm entfernen, als sie dies unter dem reinen Einfluss der Gravitation tun würden. Ich hatte hier deshalb den Vergleich zwischen der Erde und der Venus herangezogen, die sich bedingt durch den Einfluss der Sonne mit maximal 5 km/s einander nähern; dies würden sie jedoch allein unter dem Einfluss ihrer Gravitation erheblich langsamer tun = 36,5 m/s, das sind also 137,2 mal schneller, als "normal. Daraus ergibt sich zwangsläufig eine zeitlich erhöhte Energiezufuhr um das (137,2)² = 2.583.000 fache. Es kann mir deshalb keiner sagen wollen, dass dieser doch erhebliche Unterschied trotz gleicher Gravitation keinen Einfluss auf das Verhalten der Körper haben soll. In irgend einer Form macht sich solch ein gewaltiger Unterschied bemerkbar.
Es ist nun mal ein Unterschied, ob ich mit ein und der selben Energie 2,5 Millionen mal schneller auf einen Punkt einwirke, als eben nicht. Eine Glühbirne würde hierbei sofort verglühen oder explodieren.
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