Auc das weise ich als unbegründete Behauptung (Dogma) zurück, denn ein transzendeznfähiges "Cogito" gibt es genauso wenig wie einen transzendenzfähigen Zahn.closs hat geschrieben:Vermutlich, weil ein Wesen ohne bewusstes, transzendenzfähiges "Cogito" gar nicht mitkriegen würde, dass es unsterblich ist.Pluto hat geschrieben:Irgendwie schon "besser", denn nach christlicher Auffassung, hat nur der Mensch eine unsterbliche Seele. Warum nicht auch Tiere?
Möglicherweise... ist das beim Menschen genau so. Der Mensch hat über die Jahrmillionen seiner Entwicklung die moralischen Werte der Tiere übernommen. Woher willst du wissen, dass das was wir "moralische Gesetze" nennen, nicht so entstanden ist?closs hat geschrieben:möglicherweise folgen sie auch evolutionär vorgesehenen Konditionierungs-Mechnaismen. - Entscheidend wäre: Kann ein Tier per Cogito "sagen": "Ich räche mich jetzt - ich verzeihe Dir". ---???---
Im Gegenteil, ich vermute sogar sehr stark, dass es so war, und nicht von Gott gegeben. Denn... wenn die Gesetze/Gebote von Gott kämen, hätten die Israeliten, die Irrungen in der Wüste nicht überstehen können, ohne sich durch gegenseitige Plünderung, Mord und Vergewaltigung selbst auszulöschen.
Eben. Du kannst weder naturwissenschaftlich, noch sonst wie die Plausibilität einer geistigen Existenz belegen. Dieses "Plausibilitäts-Loch" in dem du steckst, hast du nur dir selbst zuzuschreiben.closs hat geschrieben:Das wird gezeigt, seitdem es menschliche Kultur gibt - aber es ist nicht kritisch-rationalistisch nachweisbar (und das meinst Du letztlich mit "zeigen").Pluto hat geschrieben:Bevor du so etwas behauptest, solltest du zeigen, dass es mehr gibt als nur die Vorstellung eines "Mehr". Doch das kannst du nicht.
- Wenn du in einem Loch wieder findest, solltest du als Erstes aufhören zu graben.
Nein, das hat mit dem kR nichts zu tun.closs hat geschrieben:Auch hier: "Ernsthaft" heisst aus Deinem Mund "kritisch-rationalistisch". - Und das ist eben der falsche Ansatz.Pluto hat geschrieben:Ja es kommen Antworten, aber diese sind nicht in der Lage eine ernsthafte Überprüfung stand zu halten.
Ich meine, wenn man über die Antworten der Theologie ernsthaft nachdenkt, wird klar wie oberflächlich und leer diese sind.
Also, du meinst zu wissen, wie z.B. du und dein Nahbar die Farbe rot wahrnehmen? — Das glaube ich nicht.closs hat geschrieben:Stimmt - und wieder meinst Du mit "unmöglich zu wissen" rational-kritisches intersubjektives Wissen.Pluto hat geschrieben:Es ist unmöglich zu wissen wie jeder Mensch einfache Dinge wie Farben empfindet, geschweige denn komplizierte Begriffe wie die Transzendenz.
Also, dann sage mir wie du weißt, dass dein Nachbar die Farbe rot so wahrnimmt wie du.closs hat geschrieben:Davon abgesehen: In geistigen Gesprächen interessiert man sich nicht dafür, WIE Geist vermittelt wird, sonder WAS durch ihn vermittelt wird.
Vergiss den Urknall. Es gibt heute physikalische Modelle der Entstehung der Welt, die ohne Urknall auskommen und plausibel sind. Es ist reine Willkür, zu behaupten, Gott sei die einzig mögliche ewige Existenz.closs hat geschrieben:Im Sinne von "Was war vor dem Urknall?" hast Du recht - aber diese Fragen werden nicht thematisiert.Pluto hat geschrieben:dann sollte man auch plausibel erklären können, woher dieser Geist kommt. Doch genau das kann die Theologie nicht.
Den Schritt mit Gott kann man sich sparen, wie Carl Sagan schon vor 30 Jahren sagte, und einfach sagen, der Kosmos sei ewig.
Dasselbe in grün... Egal ob es eine Chiffre oder Erfindung ist, woher kam das Wort?closs hat geschrieben:"Am Anfang war das Wort" ist nichts als eine Chiffre für das, was man damit geistig ausdrücken will. - Also keine ERfindung, sondern ein Inhalt, den man benennen will
Worte und die Sprache ganz allgemein sind relativ späte Erscheinungen in der menschlichen Entwicklung, die vermutlich in den letztem 200'000 Jahren evolutiv entstanden, als man nach Kurzformen für die reichhaltige Symbolik suchte.
Selbst heute geht diese Entwicklung weiter, wie du immer lamentierst, wenn dir die Bedeutung eines Wortes (z.B. "Bewusstsein") nicht gefällt.
Und... was bedeutet dieses "menra"?closs hat geschrieben:Der Satz "Am Anfang war das Wort" ist auch innerchristlich einer der missverständlichsten Sätze überhaupt. Wollte man diesem Satz auf den Grund gehen, müsste man nicht nur die griechische Vorlage dazu ("logos") zu Grunde legen, sondern noch viel mehr die hebräische Vorlage zu "logos" (nämlich "memra") zugrunde legen.
Das Gebot der Sparsamkeit gilt überall, nicht nur in der von dir behaupteten naturalistischen Welt. Also ist die Annahme Gottes in der Gleichung für die Entstehung der Welt völlig überflüssig; erst recht bei dem offensichtlichen Mangel an Evidenzen.closs hat geschrieben:Unter naturalistischer Perspektive ist dies naheliegend.Pluto hat geschrieben:ich weise das zurück, und sage, das Universum (oder sein Vorläufer) könnte genauso gut das ewige Sein gewesen sein.