Helmuth hat geschrieben:Magdalena61 hat geschrieben: Die größte Waffe ist Gebet unterstützt mit Fasten, denn ich glaube, dass HS mit dämonischer Bindung in Verbindung zusetzen ist.
Anders gesagt: Du setzt auf (geistliche) Technik, die du selbst steuerst.
Ich setze nicht auf Technik. Was soll das denn bitte? Du weißt schon was Gebet ist, jedenfalls keine Technik. Die Jünger konnten Dämonen nicht austrieben weil sie nicht gefastet haben.
Es klingt so nach "man nehme...." und dann hat Gott bitteschön dies oder das zu gewähren. Denn die Dämonen kannst du ja nicht aus eigener Kraft steuern, das geht nur im Namen Jesu, in der Kraft Jesu.
Helmuth hat geschrieben:Hast du damit keine Erfahrung, dass du mir so kommst mit "Technik"?
Ich lege mich nicht mehr mit Dämonen an, seitdem ich erkennen musste, wie wenig ich Situationen wirklich und richtig beurteilen kann. Zu deutsch: Der gute Wille ist da, und ich weiß auch, wie "es geht", aber ich tue NICHTS mehr in diesem Metier ohne präzise Anweisungen durch den Geist Gottes.
Vor vielen Jahren, als ich mit dem alten und weisen Pastor meiner Ex- Gemeinde, die ich aufgrund eines Umzugs nur noch sehr selten besuchen konnte, ein Gespräch hatte und ihm von meinen zwischenzeitlich erlernten geistlichen Strategien erzählte, wurde er sehr ernst. Er dachte eine Weile lang nach und riet mir dann, nicht in eigener Regie; also nicht nach eigenem Gutdünken vorzugehen, sondern
immer den Weg über Gott zu nehmen. Das bedeutete: Ich "gebot" den Dämonen nicht mehr direkt, sondern bat den Herrn im Gebet, es zu tun und zwar nach seinem Willen, was auch das Risiko mit einschloß, dass Er es eben NICHT tat.
Damit bin ich besser gefahren. Und: Ich pfuschte Gott nicht mehr mit aufrichtigen, doch leider völlig deplatzierten Absichten ins Handwerk.
Helmuth hat geschrieben:Nochmals: Kein Matra und kein Beschwörungsritual sondern Gebet !!
Demütig oder manipulativ?
Helmuth hat geschrieben:Dadurch komme ich in tiefere Gemeinschaft mit dem Heiligen Geist, ich jedenfalls. Wenn andere nicht, sollten sie schleunigst ihren Gebetsstil ändern. So erfahre ich was Ich zu tun habe und Gott sagt mir was Er dabei tun wird. Oft es ist es so, dass du gar nichts tun kannst, außer fasten.
Ja gut, wenn er dich gebraucht, soll es mir Recht sein. Gebetsinhalte anderer Christen sowie deren Interaktion mit Gott kann und will ich nicht beurteilen.
Helmuth hat geschrieben:Die Einschränkung vom Familieneben ist ein Art Waffe gegen solche Geister.
Meinst du damit den Ausschluß eines HS aus dem inneren Kreis? Das ist emotional, auf menschlicher Ebene: Man entzieht jemandem das soziale Umfeld und er wird weich und vielleicht zum Heuchler werden, oder--- er wird sich von seiner Familie abwenden und versuchen, seine existenziellen Bedürfnisse anderswo zu stillen.
Helmuth hat geschrieben:...sie taten andere Dinge, die mir ein Gräuel waren. Das war eine Zeit, wo nicht ich sie aus meiner Familie ausgrenzte sondern sie sich selbst. Ich konnte nur beten. Das Ergebnis blieb am Ende dasselbe. Sie erkannten nach geraumer Zeit über mehrere Jahre dass sie daneben lagen und änderten sich.
Das ist eine schwere Zeit für Eltern. Sie müssen ihre Kinder loslassen und sie gehen lassen. Und manchmal sind Eltern sehr beunruhigt--- begründet.
Wie gut, dass wir unsere Kinder Gott anbefehlen können mit der Bitte, auf sie aufzupassen.
Helmuth hat geschrieben:Väter und Mütter sollten wissen, dass sie geistliche Autorität über ihre Kinder haben. Sie haben die Macht Segen und Fluch auszusprechen.
Wie siehst du
Jak 3, 8-10?
Helmuth hat geschrieben:Wir haben noch ein Vorbild, auch aus dem Wort Gottes. Vorbild im Sinne eines "Vor"-Schattenbildes des AT, etwas was man dir sicher erklären kann. Jeder Unreine musste außerhalb des Lagers gehen, z.B. Aussätzige und Unreine durften nicht in der Gemeinschaft mit den übrigen leben, solange bis der Priester wieder die Reinheit festgestellt hatte. Jeder Vater ist Priester seiner Familie. Weiß er das, handelt er auch anders.
Siehst du dich an der Stelle von Mose oder liebst du, wie Christus die Gemeinde liebt?
"Unreine" und Aussätzige konnten aus
medizinischen Gründen nicht innerhalb der Gemeinschaft leben. Lepra und andere Krankheiten sind ansteckend bis tödlich. Seit Semmelweis (1818-1865) ist auch bekannt, dass man sich, wenn man mit Flüssigkeiten aus einer Leiche in Berührung kommt, im ungünstigen Falle eine tödliche Sepsis holen kann.
Helmuth hat geschrieben:Die Gesellschaft handelt völlig zuwider Gott, wenn sie versucht solche Menschen zu "integrieren".
Jesus hat Außenseiter der Gesellschaft aufgesucht, um einen Kontakt zu ihnen herzustellen. Das trug Ihm den Schimpfnamen "
Freund der Sünder und Zöllner" ein.
Helmuth hat geschrieben:wenn eine Gemeinde solche integriert, sind sie ein Gräuel in Gottes Augen. Dadurch wird man das Übel nicht los. Man hat es in sich aufgenommen. Ein Gemeinde kann dadruch auch verflucht sein.
Das ist Sache der jeweiligen Gemeindeleitung.
Es gibt Gemeinden, die für sich den Auftrag sehen, sich mit Randgruppen der Gesellschaft zu "belasten" und diesen den Weg zu Gott zu zeigen und sie darauf zu begleiten.
Helmuth hat geschrieben:Aber solange ist HS was Gutes
DAS behauptet hier niemand.
Helmuth hat geschrieben:und jeder der dagegen redet, genau DER ist der Böse.
Der TON macht die Musik.
Wir haben keinerlei Grund, uns über andere Menschen zu erheben. Auch nicht über HS.
Helmuth hat geschrieben:Jes 5, 20 hat geschrieben:Wehe denen, die das Böse gut heißen, und das Gute böse; welche Finsternis zu Licht machen, und Licht zu Finsternis; welche Bitteres zu Süßem machen, und Süßes zu Bitterem! -
Antwort:
Jak.1,20 (SLT):denn der Zorn des Mannes vollbringt nicht Gottes Gerechtigkeit!
Die Emotionen müssen raus aus der Geschichte. So lange Groll und Ärger mit drin sind in der Argumentation, besteht die Gefahr, die eigenen Emotionen mit einem christlichen Etikett zu kaschieren und das fleischlich motivierte Poltern als den Willen Gottes auszugeben.
Ich glaube, dass Gott
jeden Menschen liebt und fair mit ihm umgeht.
Die Bibel sagt "Liebe deinen Nächsten". Den Spruch kann man in der heutigen Zeit übersetzen mit "Übe zu 100% Fairness gegenüber deinem Nächsten". Und genau das würde ich mir in der Diskussion um und mit HS wünschen.
LG