Travis hat geschrieben:Wenn ich mir die Menschen im AT quer durch die Bücher ansehe und welche Wahrnehmung sie von Gott hatten, so ergibt sich ein anderes Bild als das zeitgenössische hier in Europa. Zusätzlich zu den viel zitierten Aussagen über Strafe und Gericht, gibt es diverse Aussagen zur Geduld, Barmherzigkeit, Liebe und Gnade Gottes.
2Mo 34,6
Und der HERR ging vor seinem Angesicht vorüber, und er rief aus: HERR, HERR, Gott, barmherzig und gnädig und geduldig und von großer Gnade und Treue,
Neh 9,17
und weigerten sich zu hören und gedachten auch nicht an deine Wunder, die du an ihnen tatest, sondern sie wurden halsstarrig und setzten sich in den Kopf, zu ihrer Knechtschaft in Ägypten zurückzukehren. Aber du bist ein Gott, der vergibt, gnädig, barmherzig, geduldig und von großer Güte und verließest sie nicht.
Ps 86,15
Du aber, Herr, Gott, bist barmherzig und gnädig, geduldig und von großer Güte und Treue.
Oh, Mose hatte aber dann ja eigentlich stets erkennen müssen, dass sein HERR sich als genau das Gegenteil erwies, also unbarmherzig, erbarmungslos, ungeduldig, so auch wortbrüchig, da er das Volk Israel nachweislich nicht aus Aegypten holte um sie in ein Land zu bringen wo Milch und Honig fliessen sondern sie in eine verheerende Kriegsknechtschaft führte sie zum töten, ja zu Bruder- und Völkermord nötigte.
Schlangenzauberei als Beweis für wahre Göttlichkeit? Mose wurde davon geblendet, du auch? Findest Du wirklich das Zaubern von Schlangen als Gottbeweis? Dann wären ja die Zauberer von Pharao alles kleine Gottheiten, sie konnten das auch.
Niemand hat Gott je gesehen, weder von vorne noch von hinten, weil Gott Geist ist. Also kann derjenige, der an Mose vorüber ging unmöglich derjenige sein, der Jesus Christus, seinen Sohn zu den Verlorenen Schafen des Hauses Israel geschickt haben, um ihnen reinen Wein einzuschenken, was wahre Göttlichkeit, wahres göttliches Wunderwirken betrifft und auch den Umgang mit Menschen mit Behinderung.
Wie schon einmal gesagt: Es bleibt noch Zeit, sich beim Vater im Himmel zu entschuldigen, dass man ihm unterstellte, derjenige gewesen zu sein, der sich nur mittels Opferungen Sünden vergab und verlangt haben soll, dass man Treue ihm gegenüber mit dem Abstechen von Freunden und Bekannten beweisen musste und Auge um Auge gefordert haben soll und andere lieblosen Gesetzesvorschriften, wie der Todesstrafe.
Das alles zählte bei Jesus Christus nicht. Und was bei Jesus Christus NICHT zählt, zählt auch bei seinem Vater und dem Heiligen Geist nicht. Die 3 sind Wesensgleich, Moses HERR genau das Gegenteil.