Das ist aus meiner Sicht so nicht richtig. In einer heutigen Demokratie zählt jede Stimme, unabhängig vom Bildungsgrad oder sonstigen Eigenschaften des Wählers. Es darf nicht darauf ankommen, ob der Wähler dumm oder intelligent ist. Ebenso kann jeder gewählt werden, der sich zur Wahl stellt.Das ist ein Kollateralschaden der Demokratie - um es mit SChiller zu sagen: Man zählt Stimmen und wägt sie nicht.
Wenn in den USA ein Rennfahrer, ein Wrestler, ein anderer Sportler oder ein Schauspieler gewählt wird, bedeutet das nicht, dass die Wähler dumm sind, im Gegenteil. Dies ist eigentlich Demokratie in reiner Form, die aussagt, dass jeder, der sich für ein politisches Amts als geeignet ansieht, gewählt werden kann.
Das hat bei Schwarzenegger funktioniert und auch bei Ronald Regan. Donald Trump ist ein eigener Fall, aber man darf nicht vergessen, er wurde gewählt und kann jederzeit wieder abgewählt werden.
Wir Europäer sollten nicht den Fehler machen, Donald Trump auf sein manchmal pöbelhaftes Auftreten und seine seltsame Wortwahl zu reduzieren. Seine Politik ist nicht anderes als die seiner Vorgänger, Obama eingeschlossen. Auch Obama hat unverblümt mit dem Instrument der Schutzzölle gedroht, er hat sich nur anderes ausgedrückt.