Das ist ein Grundrezept.Pluto hat geschrieben:Wirklich? Das habe ich noch nie probiert.Magdalena61 hat geschrieben:Zucchinisuppe (Mehlschwitze machen und die in Wasser gekochten Stücke mitsamt Kochwasser reinleeren und pürieren) schmeckt auch sehr gut.
Die Mehlschwitze kann man mit oder ohne Zwiebeln machen (die Zwiebeln natürlich zuerst rösten, bevor man Mehl zugibt). Ich nehme Butter oder Butterschmalz, Schmelzmargerine kann man auch nehmen, aber möglichst kein gehärtetes Pflanzenfett.
Je nachdem, wie braun man die Mehl-Butter- Kombination werden lässt, wird der Röstgeschmack dann milder oder intensiver. Man muß dabei bleiben; nicht weglaufen, denn wenn die Mischung heiß wird, geht das sehr schnell, und wenn die gewünschte Farbe erreicht ist, sollte man umgehend mit dem Kochwasser des jeweiligen Gemüses ablöschen. Wenn man zuerst mit einem Schöpfer, bei dem das Wasser abfließen kann, genügend Gemüsestücke hinein gibt, und dann das Kochwasser folgen lässt, spritzt es nicht so fürchterlich.
Früher, also beispielsweise nach einem Krieg, als es nicht viel zu kaufen gab, wurde die "Suppe" auch ohne Gemüse gemacht. Nur mit Mehl, das aber vermutlich nicht so weit ausgemahlen war wie heute. "Mehlsuppe" hieß das, oder "Einbrennsuppe". Aus dem kleinen Kochbuch meines Urgroßvaters, geboren ungefähr um 1873 herum, welcher von Beruf Schneider war und--- ein versierter Koch. Beim Militär mußte er kochen, sagte meine Großmutter, seine Tochter. Weil er es so gut konnte.
Die alten Rezepte sind interessant. Einfach, günstig--- ohne Glutamat und so weiter... und der Mann ist 90 geworden.
LG