Das habe ich auch mal geglaubt, dass das klar ist.Magdalena61 hat geschrieben:"Die Wahrnehmung (k)ein Synonym für Realität".... das ist doch klar... das weiß doch jeder....
Autonomie von Botschaft und Bote ist am prägnantesten im NT (irgendwo ) ausgedrückt, wo es sinngemäß heißt: "Tut, was die Priester Euch sagen - tut aber nicht, was sie tun". - Mit anderen Worten: Der Aussagewert einer Botschaft ist NICHT abhängig von der diesbezüglichen Glaubwürdigkeit dessen, der diese Botschaft zum Ausdruck bringt.Magdalena61 hat geschrieben:Was er damit wohl wieder meint?)
Hartes Beispiel: Wenn Stalin gesagt hätte "Gott ist die Liebe" , wäre dieser Satz trotzdem richtig - und nicht deshalb falsch, weil Stalin eine ziemlich ungeeignete Person wäre, diesen Satz zu sagen. - Insofern: Autonomie von Inhalt einer Botschaft und "Charakter" dessen, der sie überbringt.
Das ist ein ziemlich aktuelles Thema insofern, dass man in unserer Meinungsgesellschaft großen Wert auf die "Glaubwürdigkeit" des Gegenübers legt, weil man daraus ableitet, seine Meinung gegebenenfalls übernehmen zu können - denn WISSEN ist NICHT das Thema in einer Meinungsgesellschaft, sondern die Corporate Identity der eigenen Meinung.