Ich bin kein Deist - es geht eher um den Gedanken, dass Angestoßenes nach eigenen Gesetzen weiterlaufen kann.ThomasM hat geschrieben:Gott in dieser Weise zu sehen ist unbiblisch und bei weitem nicht genug.
Habe den Gedanken verstanden - folgendermaßen lösbar: Das Universum ist der materielle Ableger Gottes (= Schöpfung), Gott ist NICHT Teil des Universums. Denn genau das wäre ja Deismus, wenn Gott Teil des Universums wäre.ThomasM hat geschrieben:Wir landen entweder in einem unendlichen Regress oder in einem Gott, der nicht Gott ist.
Wir haben da ganz sicher ein Missverständnis - in anderen Worten: Deine Argumentation ist auch meine - nur sehe ich nicht das Problem der Entzogenheit der Natur - denn:
Fügung ist, dass etwas "in den Urtagen beschlossen wurde" (2Kön. 19,25) - in meinen Worten: Was überzeitlich "ist". Konkret bedeutet dies, dass Gott aus der Überzeitlichkeit alles als Gegenwart erkennt, was wir Zeit nennen. Für ihn ist also 2450 vor Christus, 12: 33 Uhr dasselbe wie 5000 nach Christus, 17:49 Uhr. Gott weiß also, was in der daseins-autonom laufende Natur (Naturgesetze, etc.) geschehen wird, weil er es überzeitlich gefügt ist. - Daseins-Autonomie und göttliche Fügung widersprechen sich also NICHT, da die Fügung dimensional darüber steht.
Sind damit Deine Bedenken ausgeräumt?