Oje - wenn Du das wirklich glaubst, ist das traurig.sven23 hat geschrieben:Ja, das ist der eigentliche Grund.
Prinzipiell richtig. - Nur stellen wir immer wieder fest, dass auch einvernehmliche Definitionen zu vollkommen unterschiedlichen Schlussfolgerungen führen können.sven23 hat geschrieben:Nein, es ist vor allem eine Frage der Definition, und da sollte man sich an die allgmeingültige halten.
Lindemann hat etwas ganz Normales gemacht: Er hat sich als Person und die Methodik/das Modell, in der/dem er etwas untersucht, als Unterschiedliches dargestellt. - Augstein scheint (wie andere auch) den Unterschied zwischen "wirklich" und "modellhaft" nicht zu kennen, was dann auch ihn "schizo" wirkt.sven23 hat geschrieben:So wie Lindemann sich äußert, ist das schizo. Das hat auch Augstein bemerkt und ich meine, er hat Recht.
Ich schwöre Dir: Wenn Du Berger bitten würdest, die Bibel via HKM zu interpretieren, hätte er überhaupt keine Probleme dies zu tun und zu Ergebnissen zu kommen, die Dir gefallen - aber er würde diese Ergebnisse aus seiner Hermeneutik heraus nicht übernehmen. - Wäre Berger Materialist, würde er dagegen diese Ergebnisse aus materialistischer Hermeneutik sehr wahrscheinlich gutheißen.
Lies mal Andreas' Ausführungen von heute - er stellt "methodisch" und "ontisch/wirklich" sehr schön gegenüber.
Und wieder Dein Motiv der Entsorgung eigener Unzulänglichkeit auf Kosten anderer. - Unter anspruchsvollen Gesichtspunkten müsstest Du sagen:sven23 hat geschrieben:Nein, es gibt nun mal Modelle, die sind extrem belastbar wie die ET, und es gibt Modelle, die sind Bullshit, wie der Kurzzeitkreationismus. Auch wenn du ihn als "völlig normal" bezeichnest.
"Es gibt Modelle zu biologischen Entwicklung des Menschen, die extrem belastbar sind wie die ET <alle Ratzingers und Clossens würden applautieren>, wogegen eine kurztzeitkreationistische biologische kurzzeitkreationistische Hermeneutik NICHT belastbar ist" <wieder Applaus>. - "Völlig normal" ist in der Tat, dieselbe Frage geistig zu stellen "Mit welcher Hermeneutik kann man die geistige Existenz des Menschen erklären? Über einen millionenjahrelangen Prozess oder per Fingerschnips?" - Verwechselst Du beides absichtlich?
Richtig - trotzdem ist sie der Maßstab.sven23 hat geschrieben:"Realität" ist hier wenig hilfreich, weil niemand weiss, wie die aussieht.
Nein - sondern weil dies die HKM auf Sachbasis besser kann - man bedient sich von dort, um dann mit seiner hermeneutischen Ausdeutung zu beginnen.sven23 hat geschrieben: Kanoniker wollen und können dies gar nicht, weil ihnen der mytholgisch verklärte Christus genügt.
Du hast Dich so daran gewöhnt, Exegese als Mischung aus Sach- und Interpretations-Größe zu verstehen, dass Dir aus dieser Vermanschung aus Sachebene und Interpretationsebene gar nicht mehr vermittelbar ist, dass sich beide signifikant unterscheiden.
Nachdem Du "historisch" mal methodisch, mal ontisch verwendest, formuliere ich meine Antwort um: Nicht Nein, sondern Ja: Sie wollen sich "dem, der Jesus wirklich in der Geschichte war", geistig annähern. - Aber eben nicht auf historisch-kritischem Weg.sven23 hat geschrieben:Nein, sie taugen höchstens dazu, sich vom historischen Jesus zu entfernen.
Hier müsste es heißen: Der historisch-kritisch interpretierte Jesus ist dem Glauben im Weg.sven23 hat geschrieben:Nein, der historische Jesus und seine Verkündigung ist dem Glauben im Weg.
Dann wäre die HKM teilweise keine Forschung. - Das ist nicht MEINE Meinung, sondern zwangsläufige Folge DEINER Aussagen.sven23 hat geschrieben:Alle Forschungsergebnisse sind Sachergebnisse auf Basis der Texte.
Nein - die historisch-kritische Forschung hat gezeigt, dass Jesus nach ihrem Modell an anderer ist als der geglaubte Jesus. - Damit wird nicht unterstellt, dass die HKM nicht wertvolle Impulse gesetzt hat - nicht dass Du mir unterstellst, ich würde meinen "methodisch = ontisch falsch". - Nein, "methodisch" wird sehr oft "ontisch kompatibel" sein, aber halt nicht immer.sven23 hat geschrieben:Die Forschung hat nun mal gezeigt, dass der (ontische) Jesus ein anderer war als die posthum christlich kontaminierte Christusfigur.
Vergiss nicht, dass ich damit die Konsequenzen DEINER Aussagen aufgezeigt habe.sven23 hat geschrieben:Nein, das ist wieder nur closssches Geschwätz. Außer dir käme niemand auf diesen Schwachsinn.
Bei historisch-kritischer Hermeneutik mag dies das Ergebnis sein - die Theologie geht eher davon aus, dass in Jesus ein Paradigmenwechsel stattfand, der sich später im Wort "christlich" niedergeschlagen hat.sven23 hat geschrieben:Der Jesus im christlichen Geist hat wenig zu tun mit dem Jesus im jüdischen Geist. Wenn eines klar geworden sein sollte, dann doch wohl das.
Natürlich hat die HKM nur EINE Perspektive, nämlich die ihrige.closs hat geschrieben:Vielleicht in den Bereichen, die du als Forschung verkaufen willst. Nicht in der historischen Jesusforschung.
Da spricht aber der Elephant im Porzellanladen. - Ist Dir eigentlich klar, wie oft Du Aussagen anderer so entstellst, dass sie etwas ganz anderes meinen, als sie gemeint sind?closs hat geschrieben:Es geht weniger um unterschiedliche Ansichten, die es nun mal gibt, sondern um einen redlichen Diskussionsstil.