Travis hat geschrieben:
Also:
Jesus sagt zunächst folgendes in Math. 5,17-20
Math. 5,17-20 hat geschrieben:17 Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen. 18 Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird nicht vergehen der kleinste Buchstabe noch ein Tüpfelchen vom Gesetz, bis es alles geschieht. 19 Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten auflöst und lehrt die Leute so, der wird der Kleinste heißen im Himmelreich; wer es aber tut und lehrt, der wird groß heißen im Himmelreich. 20 Denn ich sage euch: Wenn eure Gerechtigkeit nicht besser ist als die der Schriftgelehrten und Pharisäer, so werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen.
Danach schließt er Math. 5,21,48 an. Ein langer Text, den ich nicht zitieren werde, um den Betirag hier nicht ausurfern zu lassen. Die sog. Bergpredigt dürfte jedoch bekannt sein.
Meine Frage lautete: Tut Jesus ab Matth. 5,21-48 das, was er zuvor in Math. 5,17-20 ausdrücklich ausgeschlossen hat? Löst er also das Gesetz und die Propheten auf? Vergeht das Gesetz also doch lange bevor Himmel und Erde vergehen? Ist Jesus also selbst der Kleinste im Himmelreich, dessen Gerechtigkeit nicht besser ist als die der Schriftgelehrten und Pharisäer?
Falls Du die Frage noch immer nicht verstehst, ist das ok. Sie war ursprünglich nicht an Dich gerichtet. Das Maryam selbst auf meine Frage nicht antwortet wundert mich nicht.
Hallo Travis, ich habe dir die Frage längst beantwortet....also dass du offenbar nicht erkannt hast, dass Jesus zwischen Gesetzen/Propheten und Geboten unterscheidet. Er hat ja erkannt, wie stur die Anhänger der mosaischen Greuelgesetze daran hängen blieben, es werden ja noch heute vielerorts Homosexuelle diskriminiert.
Da Jesus die Gültigkeit im Bund mit dem allein wahren Gott von gelebter Liebe abhängig macht, hatten alle Steinigungsgesetze schon mal keine Berechtigung mehr für Nachfolger Christi. Jesus schrieb ja für die Steiniger das Gebot DU SOLLSTNICHT TÖTEN auf den Boden...erst da erkannten sie, dass sie stets Sünder waren und somit nicht frei von Schuld, wenn sie Ehebrecherinnen oder pubertierende Jugendliche, oder sonst wen steinigten. Jesus steinigte die Ehebrecherin nicht, verdammte sie auch nicht, war voller Gnade ihr gegenüber. Hielt sich schon da nicht an das Jahwistische Tötungsgesetz.
Den Sabbat heiligte Jesus auch nicht durch Nichtstun. Sondern heilte er wohl demonstrativ ausgerechnet dann. Und sie wollten ihn töten, weil er dies am Sabbat tat.
Jesus bezeugte, gekommen zu sein Gesetze und Propheten des allein wahren Gottes zu erfüllen. Und auch du solltest wissen, was Jesus darunter verstand, predigte und nachweislich erfüllte. Man soll den Nächsten so behandeln wie man von ihm gerne behandelt werden will..darauf kommt Jesus Klarstellung, DAS IST DAS GESETZ UND DIE PROPHETEN.
Jesus war gegen den Opferkult, gegen das Steinigen, gegen Todesstrafe bei Nichteinhaltung der Sabatsruhe. So war er auch gegen Vergeltung im Sinne von Auge um Auge, gegen Hassen, was Moses Herr dereinst anordnete...ach ja, Beschneidung gilt bei Jesus auch nicht. Jesus ordnete dies den Vätern der Pharisäern zu und als Gesetz des Mose. Mit keinem Wort erwähnte Jesus, solches stamme von seinem Vater im Himmel. Den geheilten Aussätzigen sandte Jesus auch nur deswegen zum Priester, sich zu zeigen und zu opfern, damit dieser keine Unananehmlichkeiten bekam, wenn er nicht tat, wie Mose geboten hatte.
lg Maryam