closs hat geschrieben:Wie interpretierst Du dann:Maryam hat geschrieben:Hätte man seine Lehren seinerzeit bis heute über die zur Lieblosigkeit führenden mosaischen Gesetze erhöht, dann wäre ein Grossteil der Menschen dort, wo Gott sie haben will. In seinem -geistlichen- Reich auf Erden, also als Überwinder der Welt der gelebten Boshaftigkeit.
1.Kor. 13,12:
"Wir sehen jetzt durch einen Spiegel in einem dunklen Bild; dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise; dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin".
Glaubst Du, dass es das "dann" schon im Diesseits geben kann?
Hallo closs,
Es ist schon seltsam wie WIR, IHR, ICH in einigen Aussagen von Paulus willkürlich und einseitig auf sich bezogen, respektive verallgemeinert werden. Jedoch Anleitungen zu einem künftigen sündenfreien Leben ignoriert werden. Man vergisst wohl, dass die geistliche Begegnung von Paulus mit Jesus zu einer schrittweisen inneren Wandlung führte. Was für ein gnadenvoller Gott der Vater im Himmel ist, erkennt man ja auch daran, dass er ausgerechnet jemanden der Verkünder seines Willens, seines wahren Wesens einst verfolgte dazu einsetzte, sich fortan selber für die Verbreitung Christi Gottes- und Glaubens- Verhaltenslehre einszusetzen, statt ihn für sein einst schändliches Tun zu bestrafen.
Auch und gerade Paulus arbeitete auf das von Jesus Christus verkündete Nahen Reiches Gottes hin, das realisiert werden kann wenn das Sündigen (Steinigungen und andere befohlenen Gottlosigkeiten beispielsweise) bis zum Verschwinden abnimmt. Jesus kam darum zu Sündern um sie davon abzubringen, jene Welt zu überwinden. Desgleichen lehrten dann - noch missionsauftraggetreu!- auch Jesus Jünger und Apostel. Sie rechneten wohl mit einem grösseren Erfolg, Durchbruch Jesus Gotteslehre etc. Doch die AT-Gesetzeslehrer waren dermassen in jener geistlichen Welt des Gottes des Zorns, der Zerstörung, des Krieges verstrickt, dass alles was dagegen sprach, ihrem Glauben widersprach von ihnen bekämpft wurde. Angetrieben vom Geist Gottes Widersachers.
Sicher ist es im diesseits möglich, wahrhaftige Heilsgewissheit zu haben, die Welt zu überwinden, eine geistliche Neugeburt aus Gott an anderen und sich zu erkennen, wo gelebt, wird, wie Jesus und seine Jünger in Christi Sinn gelehrt und vorgelebt hatten. Wer nämlich wahrhaftig errettet, erlöst ist, hat mit dem Verführer zu jedwelchen Boshaftigkeiten nichts aber auch wirklich nichts mehr zu schaffen, die Welt überwunden.
Erst dann ist man der Sünde abgestorben, wenn man unfähig geworden ist zu sündigen.
Erst dann ist man mit dem Heiligen Geist versiegelt, wenn man nur mehr seine Stimme in sich (Tempel) wahr nimmt, die Stimme Satans verstummte.
Erst dann kann Gott solche zu nurmehr GUTEN Taten leiten, kann er auf willige irdische Mitarbeiter auf Erden zählen.
lg Maryam