Turmbau zu Babel

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Scrypton
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#171 Re: Turmbau zu Babel

Beitrag von Scrypton » Do 24. Jan 2019, 15:03

PeB hat geschrieben:
Do 24. Jan 2019, 15:00
Stromberg hat geschrieben:
Do 24. Jan 2019, 13:53
PeB hat geschrieben:
Do 24. Jan 2019, 13:46
Bitte um Beantwortung!
Weshalb sollte ich auch nur eine einzige Frage beantworten; verweigerst du dich doch schon seit gestern, die meinigen zu beantworten.
Nö.
Doch!

PeB hat geschrieben:
Do 24. Jan 2019, 15:00
Welche Fragen habe ich nicht beantwortet?
Diese:
viewtopic.php?p=356032#p356032

PeB
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#172 Re: Turmbau zu Babel

Beitrag von PeB » Do 24. Jan 2019, 15:26

Stromberg hat geschrieben:
Do 24. Jan 2019, 15:03
PeB hat geschrieben:
Do 24. Jan 2019, 15:00
Stromberg hat geschrieben:
Do 24. Jan 2019, 13:53
Weshalb sollte ich auch nur eine einzige Frage beantworten; verweigerst du dich doch schon seit gestern, die meinigen zu beantworten.
Nö.
Doch!

PeB hat geschrieben:
Do 24. Jan 2019, 15:00
Welche Fragen habe ich nicht beantwortet?
Diese:
viewtopic.php?p=356032#p356032

Mein lieber Stromberg,
Erstens habe ich dir diese Frage mehrfach beantwortet, wie Jeder (außer du) nachlesen kann und zweitens ist das hier nicht das Thema und wäre OT.

Ich mache ungern vom Instrument meiner Ignoreliste Gebrauch, weil ich das grundsätzlich für unhöflich halte. Aber bei dir will ich da eine Ausnahme machen, denn du überschlägst dich mir gegenüber ja auch nicht unbedingt mit Höflichkeitsfloskeln.

Wie sage ich es möglichst unverfänglich und freundlich?
Vielleicht so: meine Zeit ist mir zu kostbar, um sie mit Menschen zu verbringen, deren Selbsteinschätzung weit über das eigene vorhandene Potential hinausgeht.

Guten Tag noch!

PeB

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#173 Re: Turmbau zu Babel

Beitrag von Scrypton » Do 24. Jan 2019, 15:31

PeB hat geschrieben:
Do 24. Jan 2019, 15:26
Erstens habe ich dir diese Frage mehrfach beantwortet
Nein, hast du nicht - deine Lügen langweilen.
Es steht dir nun frei, mir einen Link zu einem Beitrag deinerseits zu liefern, in dem eine Antwort auf die dortigen Fragen zu finden ist. Aber da wird nichts kommen, weil es schlicht erlogen ist. ;)

Um dir aber wenigstens eine Frage zu beantworten... auch wenn ich nicht dein Lehrer bin, der dir alles vorkaut:
Du bist der Meinung, Musik sei eine Innovation der Zeit zwischen 40.000 v.Chr. 10.000 v.Chr.; Warum?
https://de.wikipedia.org/wiki/Musik#Vor ... geschichte
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 76953.html

Weil es eben der Befundlage entspricht - darum!

Ok... noch eine:
PeB hat geschrieben:
Do 24. Jan 2019, 13:46
Stromberg hat geschrieben:
Do 24. Jan 2019, 11:55
Dass und weshalb eine Entwicklung der Sprache keine extremen technologischen Entwicklungen benötigt wurde dir ja außerdem ebenfalls dargelegt.
Das ist klar. Trotzdem: was sind die Voraussetzungen für die Veränderung und Entwicklung von Sprache?
Habe ich eigentlich bereits ausgeführt und mitunter auch gleichzeitig die eine oder andere Frage von dir:

Als die Sumerer lebten ist es egal welche Sprache sie nun gesprochen haben - es war keine Sprache, die überall auf der Welt gesprochen worden wäre. Einen solchen Zeitpunkt hat es nie gegeben.
Für einen kurzen Zeitpunkt, als sich der Homo sapiens aus dem erectus in Afrika herausbildete und sich sicherlich auch schon auf irgendeine Art und Weise mit Seinesgleichen verständigte war man von einer >Sprache< aber noch weit entfernt. Doch die Ausbreitung ging schnell - und als die Menschen vor ~125.000 Jahren (höchstens) bis ~50.000 Jahren (mindestens) die ersten Sprachen sprachen war er bereits überall.

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#174 Re: Turmbau zu Babel

Beitrag von PeB » Do 24. Jan 2019, 20:41

Münek hat geschrieben:
Do 24. Jan 2019, 00:38
Andreas hat geschrieben:
Mi 23. Jan 2019, 21:45
Was haben denn die deportierten Juden gesagt, als sie in Babylon ankamen und den Turm fix und fertig in ganzer Pracht dastehen sahen? "Herr, Herr, das ist doch der Turm dessen Bau du verhindert hast!"
Nee - ganz gewiss nicht.

Ich stelle mir vor, dass sie ungläubig geschaut haben und bass erstaunt gewesen sein werden, als sie diesen riesigen mit farbigen Steinen verzierten Ziegelbau in seiner monumentalen Pracht und Größe erstmals zu Gesicht bekamen. Der Eindruck auf sie muss überwältigend gewesen sein; denn so etwas kannten die deportierten Einwohner Judas nicht.

Wirklich?
https://de.wikipedia.org/wiki/Jerusalemer_Tempel
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#175 Re: Turmbau zu Babel

Beitrag von PeB » Do 24. Jan 2019, 21:32

https://www.ruhr-uni-bochum.de/biopsyse ... ternet.HTM
der heutige Mensch kann als Kind alle Sprachen dieser Welt erlernen. Dies spricht für eine Monogenese der Sprache. Bei einer unabhängigen Entwicklung wäre dies eher fraglich
[…]
Vor ca. 43.000 Jahren erreichte der Homo Sapiens auch Europa. Sprachen wie Baskisch oder Kaukasisch sind wohl die Abkömmlinge dieser Erstbesiedlungen
https://de.wikipedia.org/wiki/Sumerische_Sprache
In der aktuellen Diskussion über Makrofamilien gilt das Sumerische für einige Forscher als ein Kandidat für die dene-kaukasische Makrofamilie, die das Sinotibetische, die nordkaukasischen, die jenisseischen und Na-Dené-Sprachen, zusätzlich die sonst als isoliert betrachteten Sprachen Burushaski, Baskisch und eben Sumerisch umfassen soll.
[…]
vor ca. 10.000 Jahren begann die neolithische Revolution.
[...]
Durch diese Entwicklung muss sich auch die Sprache wesentlich verändert haben, so wurde sie sehr wahrscheinlich komplexer und ausdruckstärker. Hochkulturen habe sich in Nordafrika, China, im vorderen Orient und später in Amerika entwickelt. In Südafrika gab es zwar keine Entstehung von Hochkulturen, jedoch durch die verbesserte Nahrungsproduktion eine geographische Expansion, die zur Folge hatte, dass die Khosain-Sprecher zum größten Teil verdrängt wurden.

Zusammengefasst:
ausgehend von einer Monogenese der Sprache in Ostafrika hat sich vor ca. 43.000 Jahren eine eigene, neue Sprachfamilie in Eurasien entwickelt, der Sinotibetisch, Nordkaukasisch, Jenisseisch, Na-Dene, Burushaski, Baskisch und Sumerisch angehören.
Erst nach der Neolithischen Revolution vor 10.000 Jahren kam es zu weiteren wesentlichen Veränderungen der Sprache und damit zur Sprachenvielfalt.

Das heißt, dass das Sumerische (mutmaßlich) die zweite Sprachengeneration darstellte. Die erste Aufspaltung erfolgte mit der Auswanderung aus Afrika, die zweite mit der Neolithischen Revolution - dem Zeitpunkt als auch das Sumerische sich herausbildete.

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#176 Re: Turmbau zu Babel

Beitrag von Scrypton » Do 24. Jan 2019, 21:53

PeB hat geschrieben:
Do 24. Jan 2019, 21:32
Das heißt, dass das Sumerische (mutmaßlich) die zweite Sprachengeneration darstellte.
Ja; wenn wir nach diesem kleinen Studentenprojekt gehen eindeutig.
Doch auch dieses bestätigt ja das, was ich sagte - und was du nicht glauben wolltest - nämlich dass sich unterschiedliche Sprachen bereits und alleine durch die Ausbreitung auf der Welt entwickelten. Klar haben sie sich schneller entwickelt, nachdem der Mensch bereits die ganze Erde besiedelte, sich niedergelassen hat und dann zu handeln anfing mit seinen weiter entfernen "Nachbarn", die man schon gar nicht mehr verstand.

Die Entwicklung nimmt also natürlich dann zu wenn ein Potential dazu hinzukommt, nämlich das vermischen und übernehmen von "Fremdwörtern", insbesondere für Dinge, die unbekannt sind und daher von diesen "Fremden" im Handel angeboten werden.

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#177 Re: Turmbau zu Babel

Beitrag von PeB » Fr 25. Jan 2019, 06:52

Fazit:

Mir ging es in diesem Thread nicht primär darum, das Wort Gottes zu belegen. Dazu gehört Glaube - nicht Wissenschaft.
Mir ging in erster Linie darum, die Bibel als historisches Dokument darzustellen. Die Turmbaugeschichte ist eben kein frei erfundenes Märchen zur Erklärung der unerklärlichen Sprachenvielfalt, sondern die Aufzeichnung realer Menschheitserinnerung.

Und zwar folgender:
zum Ende des 4. Jahrtausends sprachen die Menschen in "Schinar" (=Sumer) eine einheitliche Sprache, das Sumerische. Sie begannen Städte und "Himmels-Türme" (Zikkurats) zu bauen.
Im Verlauf des 3. Jahrtausends wurde das Sumerische vom Sprachengewirr der Zuzügler abgelöst und starb schließlich am Ende des Jahrtausends aus.
Ebenso verfiel die sumerische Kultur und wurde von der akkadischen abgelöst. Es ist in diesem Zusammenhang auch mitt einem vorübergehenden Erliegen der Bautätigkeit zu rechnen. Durch den Kulturübergang wird schließlich auch Schinar zu Babylonien.

Diese Ereignisse spielen sich in einem Zeitraum ab, der nach biblischer Chronologie zwischen Sintflut und dem Auftreten Abrahams angesiedelt ist.

Passt. :)

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#178 Re: Turmbau zu Babel

Beitrag von Helmuth » Fr 25. Jan 2019, 08:14

PeB hat geschrieben:
Fr 25. Jan 2019, 06:52
Diese Ereignisse spielen sich in einem Zeitraum ab, der nach biblischer Chronologie zwischen Sintflut und dem Auftreten Abrahams angesiedelt ist.
Am Ende ist also wieder nur relevant was Genesis 11 berichtet, weil alles andere historisch so gut wie nicht belegt werden kann.

Passt ;)
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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#179 Re: Turmbau zu Babel

Beitrag von Scrypton » Fr 25. Jan 2019, 08:21

PeB hat geschrieben:
Fr 25. Jan 2019, 06:52
Mir ging in erster Linie darum, die Bibel als historisches Dokument darzustellen. Die Turmbaugeschichte ist eben kein frei erfundenes Märchen zur Erklärung der unerklärlichen Sprachenvielfalt
Teils Teils halt...

Doch liegt es durchaus nahe, dass die Bibelschreiber - auch wenn sie für ihre Ursachenerklärungen auf unwirkliche Dogmen zurückgriffen - etwas beschrieben haben, was sie beobachteten. Dass sie dabei mit ihrem begrenzten Weltbild versucht haben, Dinge zu erklären und Ursachen zu beschreiben von denen sie keine Ahnung hatten - auch nicht haben konnten - kann da durchaus als zweitrangig betrachtet werden.

Herzlich willkommen, genau das entspricht der HKM. :D

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#180 Re: Turmbau zu Babel

Beitrag von Scrypton » Fr 25. Jan 2019, 08:23

Helmuth hat geschrieben:
Fr 25. Jan 2019, 08:14
PeB hat geschrieben:
Fr 25. Jan 2019, 06:52
Diese Ereignisse spielen sich in einem Zeitraum ab, der nach biblischer Chronologie zwischen Sintflut und dem Auftreten Abrahams angesiedelt ist.
Am Ende ist also wieder nur relevant was Genesis 11 berichtet, weil alles andere historisch so gut wie nicht belegt werden kann.
Nein; weil alles andere der historischen Befundlage widersprechen würde.
Also: Passt! :)

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