Umgang mit Leid und Tod und Gottes Rolle dabei

Rund um Bibel und Glaube
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sven23
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#151 Re: Umgang mit Leid und Tod und Gottes Rolle dabei

Beitrag von sven23 » So 10. Feb 2019, 07:27

closs hat geschrieben:
So 10. Feb 2019, 07:15
sven23 hat geschrieben:
Sa 9. Feb 2019, 18:17
Wieso voraus? Ihm bleibt doch angesichts der erdrückenden Forschungsergebnisse gar nichts anderes übrige.
"Voraus" deshalb, weil Du und Deine Kollegen bisher noch nicht begriffen haben, dass ihre Aussagen Folge eines Glaubensentscheids sind.
Wenn man so will, ist es ein "Glaubensentscheid", sich dem historischen Jesus mit einer bewährten wissenschaftlichen Methodik zu nähern und nicht mit Glaubensbekenntnissen. Insofern Zustimmung.
Aber dann müßte man auch die Naturgesetze als Glaubensentscheid bezeichnen. Das halte ich für übertrieben.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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Roland
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#152 Re: Umgang mit Leid und Tod und Gottes Rolle dabei

Beitrag von Roland » So 10. Feb 2019, 10:31

sven23 hat geschrieben:
So 10. Feb 2019, 07:27
closs hat geschrieben:
So 10. Feb 2019, 07:15
sven23 hat geschrieben:
Sa 9. Feb 2019, 18:17
Wieso voraus? Ihm bleibt doch angesichts der erdrückenden Forschungsergebnisse gar nichts anderes übrige.
"Voraus" deshalb, weil Du und Deine Kollegen bisher noch nicht begriffen haben, dass ihre Aussagen Folge eines Glaubensentscheids sind.
Wenn man so will, ist es ein "Glaubensentscheid", sich dem historischen Jesus mit einer bewährten wissenschaftlichen Methodik zu nähern und nicht mit Glaubensbekenntnissen. Insofern Zustimmung.
Aber dann müßte man auch die Naturgesetze als Glaubensentscheid bezeichnen. Das halte ich für übertrieben.
Die "bewährte wissenschaftliche Methodik" ist nicht zuständig für die Frage nach Gott. Jeder Wissenschaftler wird mir da zustimmen. Nur Sven hat's immer noch nicht verstanden.
"Die messbare Seite der Welt ist nicht die Welt. Sie ist die messbare Seite der Welt." Martin Seel
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Roland
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#153 Re: Umgang mit Leid und Tod und Gottes Rolle dabei

Beitrag von Roland » So 10. Feb 2019, 11:05

Sven23 hat geschrieben: Was ist denn so schlimm daran, nicht ewig leben zu können?
Es geht gar nicht um die zeitliche Dauer. Unser irdischer Zeitbegriff wird in der Ewigkeit sowieso ein anderer sein. Es geht darum, dass irgendwann dieser, wie es C.S. Lewis mal formuliert hat, "betäubende Nebel zerreisst, den wir »Natur« oder »die wirkliche Welt« nennen, und die Gegenwart Gottes, in der wir uns eigentlich immer befanden, offenbar, unmittelbar und unausweichlich wird!"
Es geht darum, dass wir das Eigentliche, worum es im Leben geht, verpassen, wenn wir Jesus ignorieren.

Sven23 hat geschrieben: Der Glaube, dass der Tod eines jüdischen Apokalyptikers vor 2000 Jahren irgendwas daran geändert haben soll, ist intellektuell wenig befriedigend.
Stimmt. Wenn es nur ein "jüdischer Apokalyptiker" war, wäre es intellektuell wenig befriedigend sich mit ihm zu befassen. Aber in ihm ist Gott Mensch geworden! Er ist das Eigentliche, worum sich alles dreht.
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closs
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#154 Re: Umgang mit Leid und Tod und Gottes Rolle dabei

Beitrag von closs » So 10. Feb 2019, 12:29

sven23 hat geschrieben:
So 10. Feb 2019, 07:27
Aber dann müßte man auch die Naturgesetze als Glaubensentscheid bezeichnen. Das halte ich für übertrieben.
Ich auch. - Dein falscher Vergleich zeigt, dass Du tatsächlich den Unterschied zwischen methodisch und wirklich noch nicht verstanden hast - da ist, wie gesagt, Ratzinger weiter.

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sven23
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#155 Re: Umgang mit Leid und Tod und Gottes Rolle dabei

Beitrag von sven23 » So 10. Feb 2019, 12:32

Roland hat geschrieben:
So 10. Feb 2019, 10:31
sven23 hat geschrieben:
So 10. Feb 2019, 07:27
closs hat geschrieben:
So 10. Feb 2019, 07:15
"Voraus" deshalb, weil Du und Deine Kollegen bisher noch nicht begriffen haben, dass ihre Aussagen Folge eines Glaubensentscheids sind.
Wenn man so will, ist es ein "Glaubensentscheid", sich dem historischen Jesus mit einer bewährten wissenschaftlichen Methodik zu nähern und nicht mit Glaubensbekenntnissen. Insofern Zustimmung.
Aber dann müßte man auch die Naturgesetze als Glaubensentscheid bezeichnen. Das halte ich für übertrieben.
Die "bewährte wissenschaftliche Methodik" ist nicht zuständig für die Frage nach Gott. Jeder Wissenschaftler wird mir da zustimmen. Nur Sven hat's immer noch nicht verstanden.
Sven weiß sehr wohl, dass die Frage nach der Existenz von Göttern kein wissenschaftliches Thema sein kann. Die Existenz des galiläischen Wanderpredigers und der posthume Vergottungsversuch kann es sehr wohl sein.
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sven23
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#156 Re: Umgang mit Leid und Tod und Gottes Rolle dabei

Beitrag von sven23 » So 10. Feb 2019, 12:39

closs hat geschrieben:
So 10. Feb 2019, 12:29
sven23 hat geschrieben:
So 10. Feb 2019, 07:27
Aber dann müßte man auch die Naturgesetze als Glaubensentscheid bezeichnen. Das halte ich für übertrieben.
Ich auch. - Dein falscher Vergleich zeigt, dass Du tatsächlich den Unterschied zwischen methodisch und wirklich noch nicht verstanden hast - da ist, wie gesagt, Ratzinger weiter.
Nee, Ratzinger hat lediglich erkannt, dass er auf der wissenschaftlichen Ebene nichts ausrichten kann. Deshalb bleibt ihm nur der Aufruf zum Glaubensentscheid. Altes Thema: Dilemma der Theologie.
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sven23
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#157 Re: Umgang mit Leid und Tod und Gottes Rolle dabei

Beitrag von sven23 » So 10. Feb 2019, 12:44

Roland hat geschrieben:
So 10. Feb 2019, 11:05
Sven23 hat geschrieben: Was ist denn so schlimm daran, nicht ewig leben zu können?
Es geht gar nicht um die zeitliche Dauer. Unser irdischer Zeitbegriff wird in der Ewigkeit sowieso ein anderer sein. Es geht darum, dass irgendwann dieser, wie es C.S. Lewis mal formuliert hat, "betäubende Nebel zerreisst, den wir »Natur« oder »die wirkliche Welt« nennen, und die Gegenwart Gottes, in der wir uns eigentlich immer befanden, offenbar, unmittelbar und unausweichlich wird!"
Es geht darum, dass wir das Eigentliche, worum es im Leben geht, verpassen, wenn wir Jesus ignorieren.
Halte ich für eine glaubensideologische Arroganz. Dann hätten alle Menschen, die vor Jesus gelebt haben, alles "verpasst", worum es im Leben geht und würden heute noch Milliarden von Menschen alles "verpassen", die nicht dem Christentum angehören.

Roland hat geschrieben:
So 10. Feb 2019, 11:05
Sven23 hat geschrieben: Der Glaube, dass der Tod eines jüdischen Apokalyptikers vor 2000 Jahren irgendwas daran geändert haben soll, ist intellektuell wenig befriedigend.
Stimmt. Wenn es nur ein "jüdischer Apokalyptiker" war, wäre es intellektuell wenig befriedigend sich mit ihm zu befassen. Aber in ihm ist Gott Mensch geworden! Er ist das Eigentliche, worum sich alles dreht.
Das ist aber pure Glaubensideologie. Vor Gericht würde man sagen: es gibt begründete Zweifel daran.
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#158 Re: Umgang mit Leid und Tod und Gottes Rolle dabei

Beitrag von Roland » So 10. Feb 2019, 13:37

Sven23 hat geschrieben:
Roland hat geschrieben: Die "bewährte wissenschaftliche Methodik" ist nicht zuständig für die Frage nach Gott. Jeder Wissenschaftler wird mir da zustimmen. Nur Sven hat's immer noch nicht verstanden.
Sven weiß sehr wohl, dass die Frage nach der Existenz von Göttern kein wissenschaftliches Thema sein kann. Die Existenz des galiläischen Wanderpredigers und der posthume Vergottungsversuch kann es sehr wohl sein.
Dass es einen "posthumen Vergottungsversuch" gegeben hat, ist ein Glaubenssatz von Theologen, die einen handlenden Gott explizit von vornherein bei ihren Untersuchungen ausschließen. Das Ergebnis "posthumer Vergottungsversuch" steht also von Beginn an fest.
Wir müssen das nicht wiederholen, das ist mE ausdiskutiert.

Sven23 hat geschrieben:
Roland hat geschrieben: Es geht darum, dass wir das Eigentliche, worum es im Leben geht, verpassen, wenn wir Jesus ignorieren.
Halte ich für eine glaubensideologische Arroganz. Dann hätten alle Menschen, die vor Jesus gelebt haben, alles "verpasst", worum es im Leben geht und würden heute noch Milliarden von Menschen alles "verpassen", die nicht dem Christentum angehören.
Ich glaube, dass Gott gerecht ist. Wem viel gegeben ist, von dem wird man viel fordern (siehe Lk.12, 47+48). Und derjenige, der von Jesus nichts wissen konnte, wird vom gerechten Gott entsprechend behandelt werden. Denn die Ahnung, das"Wissen" um einen Gott, um etwas Höheres, um "das Eigentliche" , ist den Menschen überall und zu allen Zeiten wesenseigen gewesen. Das lässt sich nachweisen. Und je nachdem, wie man mit dieser Ahnung, diesem uns wesenseigenen "Wissen", umgegangen ist, wird Gott mE die Menschen beurteilen, die von Jesus nichts wissen konnten.

Sven23 hat geschrieben:
Roland hat geschrieben:
Sven23 hat geschrieben: Der Glaube, dass der Tod eines jüdischen Apokalyptikers vor 2000 Jahren irgendwas daran geändert haben soll, ist intellektuell wenig befriedigend.
Stimmt. Wenn es nur ein "jüdischer Apokalyptiker" war, wäre es intellektuell wenig befriedigend sich mit ihm zu befassen. Aber in ihm ist Gott Mensch geworden! Er ist das Eigentliche, worum sich alles dreht.
Das ist aber pure Glaubensideologie. Vor Gericht würde man sagen: es gibt begründete Zweifel daran.
Naja, Zweifel kann es an allem geben. Auch an der Glaubensideologie unserer wundersamen Zufalls-Selbstentstehung, die mit einem großen Knall begann.
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sven23
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#159 Re: Umgang mit Leid und Tod und Gottes Rolle dabei

Beitrag von sven23 » So 10. Feb 2019, 14:34

Roland hat geschrieben:
So 10. Feb 2019, 13:37
Sven23 hat geschrieben:
Roland hat geschrieben: Die "bewährte wissenschaftliche Methodik" ist nicht zuständig für die Frage nach Gott. Jeder Wissenschaftler wird mir da zustimmen. Nur Sven hat's immer noch nicht verstanden.
Sven weiß sehr wohl, dass die Frage nach der Existenz von Göttern kein wissenschaftliches Thema sein kann. Die Existenz des galiläischen Wanderpredigers und der posthume Vergottungsversuch kann es sehr wohl sein.
Dass es einen "posthumen Vergottungsversuch" gegeben hat, ist ein Glaubenssatz von Theologen, die einen handlenden Gott explizit von vornherein bei ihren Untersuchungen ausschließen.
Das würde voraussetzen, dass er ziemlich stümperhaft gehandelt hat. Wer will ihm das anlasten?

Roland hat geschrieben:
So 10. Feb 2019, 13:37
Sven23 hat geschrieben:
Roland hat geschrieben: Es geht darum, dass wir das Eigentliche, worum es im Leben geht, verpassen, wenn wir Jesus ignorieren.
Halte ich für eine glaubensideologische Arroganz. Dann hätten alle Menschen, die vor Jesus gelebt haben, alles "verpasst", worum es im Leben geht und würden heute noch Milliarden von Menschen alles "verpassen", die nicht dem Christentum angehören.
Ich glaube, dass Gott gerecht ist. Wem viel gegeben ist, von dem wird man viel fordern (siehe Lk.12, 47+48). Und derjenige, der von Jesus nichts wissen konnte, wird vom gerechten Gott entsprechend behandelt werden. Denn die Ahnung, das"Wissen" um einen Gott, um etwas Höheres, um "das Eigentliche" , ist den Menschen überall und zu allen Zeiten wesenseigen gewesen. Das lässt sich nachweisen.
Die Vorstellung von einer "jenseitigen" Welt wurde vermutlich durch Träume initiiert, die man in grauer Vorzeit nicht einzuordnen wußte. Man träumte z. B. von Verstorbenen und schlussfolgerte daraus, dass diese in einer "anderen Welt" weiterlebten.

Roland hat geschrieben:
So 10. Feb 2019, 13:37
Sven23 hat geschrieben:
Roland hat geschrieben: Stimmt. Wenn es nur ein "jüdischer Apokalyptiker" war, wäre es intellektuell wenig befriedigend sich mit ihm zu befassen. Aber in ihm ist Gott Mensch geworden! Er ist das Eigentliche, worum sich alles dreht.
Das ist aber pure Glaubensideologie. Vor Gericht würde man sagen: es gibt begründete Zweifel daran.
Naja, Zweifel kann es an allem geben.
Nö, es gibt auch zweifelsfreie Tatbestände.

Roland hat geschrieben:
So 10. Feb 2019, 13:37
Auch an der Glaubensideologie unserer wundersamen Zufalls-Selbstentstehung, die mit einem großen Knall begann.
Das wird ja nur durch diejenigen bezweifelt, denen das aus glaubensideologischen Gründen nicht gefällt.
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Jerom
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#160 Re: Umgang mit Leid und Tod und Gottes Rolle dabei

Beitrag von Jerom » So 10. Feb 2019, 14:55


JackSparrow hat geschrieben: ↑
Di 22. Jan 2019, 23:52
Gemäß Bibel ist der Mensch nach dem Bilde der Elohim geschaffen worden und die Elohim sind mit dem Menschen zufrieden gewesen, nachdem sie ihn erschaffen hatten.Richtig - aber irgendwann musste Gott zu seinem Bedauern feststellen, dass seine Schöpfung "Mensch" Konstruktionsfehler aufwies. Deshalb ordnete er die Vernichtung aller Menschen an - bis auf acht Menschen, die auf der Arche Noah überlebten.

Diese göttliche Strafaktion brachte aber nicht den erwünschten Erfolg. Denn auch nach der Sintflut musste Gott feststellen, was er bereits vor der weltweiten Flut festgestellt hatte - nämlich "dass das Trachten des menschlichen Herzens böse ist von seiner Jugend an" (Gen. 8:21).

Wozu dann die Sintflut? Ergo: Jahwe = ein unwissender Gott ohne Durchblick.

Münek, ja zu diesem Schluss kommen wir dann, wenn wir wirklich annehmen/glauben : Die Bibeln sind GOTTES Wort!

Aber sind das wirklich? Können sie das wirklich sein?
Mann/Frau muss wirklich schon sehr fanatisch und "blind" sein, um an zu nehmen GOTT verlangt das wir unsere Kinder züchtigen oder gar steinigen lassen, Eltern Frau und Kinder hassen.

Unser Leid ist nach dem selbsttätig wirkendem GOTTES Gesetz der Wechselwirkung, die Ernte unserer Saat!

Mit Glauben haben GOTTES Gesetze nichts zu tun.
Wer glaubt GOTTES Gesetze richten sich nach unserem Glauben, der fällt wahrlich unter Matt. 8.22!!! :(
"Die Wahrheit lieber Sohn, richtet sich nicht nach unserem Glauben. Wir müssen uns nach ihr richten" - Matthias Claudius -

Was ich schreibe kann potentiell falsch, aber auch potentiell richtig sein" Prüft es!

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