Sven23 hat geschrieben: Roland hat geschrieben: Die "bewährte wissenschaftliche Methodik" ist nicht zuständig für die Frage nach Gott. Jeder Wissenschaftler wird mir da zustimmen. Nur Sven hat's immer noch nicht verstanden.
Sven weiß sehr wohl, dass die Frage nach der Existenz von Göttern kein wissenschaftliches Thema sein kann. Die Existenz des galiläischen Wanderpredigers und der posthume Vergottungsversuch kann es sehr wohl sein.
Dass es einen "posthumen Vergottungsversuch" gegeben hat, ist ein Glaubenssatz von Theologen, die einen handlenden Gott explizit von vornherein bei ihren Untersuchungen ausschließen. Das Ergebnis "posthumer Vergottungsversuch" steht also von Beginn an fest.
Wir müssen das nicht wiederholen, das ist mE ausdiskutiert.
Sven23 hat geschrieben: Roland hat geschrieben: Es geht darum, dass wir das Eigentliche, worum es im Leben geht, verpassen, wenn wir Jesus ignorieren.
Halte ich für eine glaubensideologische Arroganz. Dann hätten alle Menschen, die vor Jesus gelebt haben, alles "verpasst", worum es im Leben geht und würden heute noch Milliarden von Menschen alles "verpassen", die nicht dem Christentum angehören.
Ich glaube, dass Gott gerecht ist. Wem viel gegeben ist, von dem wird man viel fordern (siehe Lk.12, 47+48). Und derjenige, der von Jesus nichts wissen konnte, wird vom gerechten Gott entsprechend behandelt werden. Denn die Ahnung, das"Wissen" um einen Gott, um etwas Höheres, um "das Eigentliche" , ist den Menschen überall und zu allen Zeiten wesenseigen gewesen. Das lässt sich nachweisen. Und je nachdem, wie man mit dieser Ahnung, diesem uns wesenseigenen "Wissen", umgegangen ist, wird Gott mE die Menschen beurteilen, die von Jesus nichts wissen konnten.
Sven23 hat geschrieben:Roland hat geschrieben:Sven23 hat geschrieben: Der Glaube, dass der Tod eines jüdischen Apokalyptikers vor 2000 Jahren irgendwas daran geändert haben soll, ist intellektuell wenig befriedigend.
Stimmt. Wenn es nur ein "jüdischer Apokalyptiker" war, wäre es intellektuell wenig befriedigend sich mit ihm zu befassen. Aber in ihm ist Gott Mensch geworden! Er ist das Eigentliche, worum sich alles dreht.
Das ist aber pure Glaubensideologie. Vor Gericht würde man sagen: es gibt begründete Zweifel daran.
Naja, Zweifel kann es an allem geben. Auch an der Glaubensideologie unserer wundersamen Zufalls-Selbstentstehung, die mit einem großen Knall begann.