Der/die Weltförmige

Säkularismus
Geistliches und Weltliches verbinden
Mimi
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#11 Re: Der/die Weltförmige

Beitrag von Mimi » Fr 5. Apr 2019, 10:17

lovetrail hat geschrieben:
Fr 5. Apr 2019, 07:57
Es gibt auch genug weltförmige Christen....
...Da wird dann eher der herrschenenden, veröffentlichten Meinung gefolgt, anstatt eigenständiger, kritischer Recherche.
Was davon abweicht, zählt oft nur noch als völlig persönliche, unwichtige Ansicht…(komischer Vogel und sooo…)
lovetrail hat geschrieben:
Fr 5. Apr 2019, 07:57
Der Weltförmige hat auch ein (verdeckt) egoistisches Interesse daran, dass sich die Welt von selber bessert, ohne dass er selber sein Leben ändern muss.
Was für Beweggründe sollte er auch noch haben…wenn:
Die Gemeinde hat sich die Vorstellungen der Welt zu Eigen gemacht. Sie unterscheidet sich nicht mehr. Sie lebt ein Christentum,
das niemand viel abverlangt.
Natürlich gibt es andere – aber die größere Masse richtet sich danach…und das
stimmt halt nicht „so ganz“ mit den Erläuterungen der Schrift überein.
"Jedes menschliche Wunschbild,
das in die christliche Gemeinschaft mit eingebracht wird,
hindert die echte Gemeinschaft und muss zerbrochen werden,
damit die echte Gemeinschaft leben kann."
Dietrich Bonhoeffer

Ziska_Deleted

#12 Re: Der/die Weltförmige

Beitrag von Ziska_Deleted » Fr 5. Apr 2019, 10:42

EaYggdrasil hat geschrieben:
Fr 5. Apr 2019, 10:13
Ziska hat geschrieben:
Fr 5. Apr 2019, 10:05
EaYggdrasil hat geschrieben:
Fr 5. Apr 2019, 10:00
Und wieso befolgt ihr dann die Regeln des AT?
Ihr lebt doch heute und nicht mehr zu Zeiten des AT.

Typisch. Einfach ausblenden was nicht in den Glauben passt.
Was nicht passt wird passend gemacht.

Welche Regeln meinst du?
Soll ich dir jetzt deinen Glauben erklären, oder was?

Vielleicht könntest du mir ein paar Regeln, die ich, deiner Meinung nach, einhalte, kurz aufzählen.
Nicht, dass wir beide aneinander vorbei reden. :)

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SamuelB
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#13 Re: Der/die Weltförmige

Beitrag von SamuelB » Fr 5. Apr 2019, 12:36

lovetrail hat geschrieben:
Fr 5. Apr 2019, 08:14
Der Weltförmige ist somit ein Konformist, insofern er sich in der Herde der Welt wohlfhühlt und allem misstraut, was erzählerisch von dieser Welt-Story abweicht, andererseits ist dieser Weltgeist aber im Kern rebellisch - und zwar rebellisch gegen Gott.
Was für eine Herde? Ihr seid diejenigen, die so tun, als ob alle Menschen gleich wären und für alle dasselbe gilt. Ihr seht euch als Schafe und euren Jesus als Hirten und manchmal auch als Lamm. Das Bild stammt von euch! Insofern kann ich deinen Vergleich nicht nachvollziehen.

Wer fühlt sich denn ernsthaft wohl, wenn er sich immer nur anpasst und gehorchen soll, was er aber in Wirklichkeit gar nicht vertritt?

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SamuelB
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#14 Re: Der/die Weltförmige

Beitrag von SamuelB » Fr 5. Apr 2019, 16:12

Ziska hat geschrieben:
Fr 5. Apr 2019, 09:09
Christen, die sich Jesu Worte zu Herzen nehmen, werden sich also davor hüten,
zum Beispiel die Moralvorstellungen der Welt anzunehmen.
Dazu gehört: Zusammenleben ohne Trauschein, voreheliche sexuelle Beziehungen, Ehebruch/Fremdgehen, halb-nackte Bekleidung, Lügen, Betrug, Selbstvergötterung, usw.
Denn das würde sie von Gott trennen.
Wie furchtbar. :lol:


Was ist mit halb-nackter Bekleidung gemeint? Was geht nicht?


lovetrail hat geschrieben:
Fr 5. Apr 2019, 08:14
Ich schreibe das auch deshalb, weil sich der Weltförmige meist nicht bewusst ist, dass sein Mitlaufen zB mit fortschrittlichen Ideen über die Sexualität und Ehe, nicht der humanistischen Besserung der Welt dient, sondern eigentlich der Rebellion frönt.
Das eine muss das andere ja nicht ausschließen.
Meine persönliche Meinung: Ich finde es unverschämt wie du hier über Nichtchristen lästerst.
Zuletzt geändert von SamuelB am Fr 5. Apr 2019, 16:44, insgesamt 1-mal geändert.

JackSparrow
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#15 Re: Der/die Weltförmige

Beitrag von JackSparrow » Fr 5. Apr 2019, 16:41

Ziska hat geschrieben:
Fr 5. Apr 2019, 09:09
Laut Jesu Worten sind Gläubige kein Teil dieser Welt.
Ich war mir fast sicher, schon mal welche getroffen zu haben. Aber nun weiß ich dass man die Gläubigen nur erfunden hat, um kleinen Kindern damit Angst zu machen.

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AlTheKingBundy
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#16 Re: Der/die Weltförmige

Beitrag von AlTheKingBundy » Fr 5. Apr 2019, 20:21

Ziska hat geschrieben:
Fr 5. Apr 2019, 09:58
Weißt du? Wir leben in der heutigen Zeit und nicht mehr zur Zeit König Davids!
Jesus Christus hat deutlich gemacht, wie sich jeder Anbeter Jehovas und Nachfolger Jesu verhalten sollte...

Ähm, also wenn David jemanden in den Tod geschickt hat, um an eine Frau zu kommen, ist es OK, aber heute nicht mehr? Gibt es eine elitäre Bewertung von Moral und Unmoral bei Gott?
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)

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lovetrail
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#17 Re: Der/die Weltförmige

Beitrag von lovetrail » Fr 5. Apr 2019, 20:25

SamuelB hat geschrieben:
Fr 5. Apr 2019, 12:36

Was für eine Herde? Ihr seid diejenigen, die so tun, als ob alle Menschen gleich wären und für alle dasselbe gilt. Ihr seht euch als Schafe und euren Jesus als Hirten und manchmal auch als Lamm. Das Bild stammt von euch! Insofern kann ich deinen Vergleich nicht nachvollziehen.

Wer fühlt sich denn ernsthaft wohl, wenn er sich immer nur anpasst und gehorchen soll, was er aber in Wirklichkeit gar nicht vertritt?

Ja, es gibt sozusagen die kleine christliche Herde, welche die Stimme des Hirten hört und es gibt die große weltliche Herde, welche dem Geist der Welt folgt.

LG
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!

Ziska_Deleted

#18 Re: Der/die Weltförmige

Beitrag von Ziska_Deleted » Fr 5. Apr 2019, 20:59

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Fr 5. Apr 2019, 20:21
Ziska hat geschrieben:
Fr 5. Apr 2019, 09:58
Weißt du? Wir leben in der heutigen Zeit und nicht mehr zur Zeit König Davids!
Jesus Christus hat deutlich gemacht, wie sich jeder Anbeter Jehovas und Nachfolger Jesu verhalten sollte...

Ähm, also wenn David jemanden in den Tod geschickt hat, um an eine Frau zu kommen, ist es OK, aber heute nicht mehr? Gibt es eine elitäre Bewertung von Moral und Unmoral bei Gott?

Immer auf Kontra, was? :lol:
Das war natürlich falsch! Auch fehlerhaftes Verhalten wurde in der Bibel aufgeschrieben.
David hatte bereut, mußte aber mit den Konsequenzen leben.

Mirjam
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#19 Re: Der/die Weltförmige

Beitrag von Mirjam » Fr 5. Apr 2019, 22:43

lovetrail hat geschrieben:
Fr 5. Apr 2019, 07:57
der Knackpunkt ist eigentlich die Weltförmigkeit. Es gibt auch genug weltförmige Christen.
(...)
Denn der "Weltförmige" baut auf das (unvollendete) Projekt "Welt" bzw "Projekt Moderne", in welchem ein interner Fortschritt zum Besseren angenommen wird. Der Weltförmige hat auch ein (verdeckt) egoistisches Interesse daran, dass sich die Welt von selber bessert, ohne dass er selber sein Leben ändern muss.
Aus biblischer Sicht halte ich deine Aussagen für eine mögliche und legitime Auslegung.
Ich finde sie nur sehr bedauernswert.

Das unvollendete Projekt Welt - im Sinne einer Schöpfung, die ihren "Zielzustand", das Gottesreich, noch nicht erreicht hat. So meinst du das doch, oder?
Aber was hat das für Konsequenzen für die Welt? Der/die Gläubige zieht sich zurück, lehnt alles weltliche ab.
Politisches Engagement? - Fehlanzeige, das System ist eh des Teufels.
Naturschutz? - Wozu denn, mit dem jüngsten Tag wird eh alles umgepflügt.
Friedensarbeit? - Naja, in der Prophezeiung steht, dass es Kriege geben wird, also wird das wohl seine Ordnung haben...
Und bei Fragen der Moral und Weltanschauung: Vollkommen egal ob etwas Leid verursacht (Heteronormen), oder Ungleichheit (Frauen sollen sich unterordnen) - solche Argumente zählen nix, weil nur die Bibel gilt.

Ganz ehrlich, das sind mir jene Christen und Christinnen viel lieber, die die Schöpfung bewahren wollen und die die Nächstenliebe über den Buchstaben des Gesetzes stellen.

Ich habe natürlich ohnehin einen ganz anderen Ansatz... für mich ist die Welt kein Provisorium, kein Sündenpfuhl, kein Jammertal. Sondern das wertvollste, was wir haben!
Aus dem Chaos der Uranfangs - formlos und dunkel, kalt und unendlich - wurde unsere Erde erschaffen, ein blaues Juwel.
Ist sie perfekt, diese Schöpfung? Nein, bei weitem nicht. Neben der Ordnung und der Schönheit kam auch das Böse in die Welt, und das uranfängliche Chaos lauert stets an den Rändern...
Aber sie ist die beste und die einzige Welt, die wir haben. Mag sein, dass sie eines Tages wieder im Chaos untergeht. Mag sein, dass einfach nur die Zeit der Menschen vorbei geht und die Erde dann von anderen Wesen bewohnt wird.
Aber jetzt und heute? Jetzt und heute haben wir auf der Erde eine Heimat. Die Göttinnen und Götter haben sie und tun das ihre um sie zu bewahren. Dafür bin ich dankbar, und ich bewundere und genieße das Schöne in der Welt.
Doch ich habe auch Pflichten: Nämlich, das Böse ablehnen, und in meinem Leben nach Kräften für das Gute arbeiten.

Wenn das "weltförmig" ist, so will ich das gerne sein und bleiben!


liebe Grüße

Mirjam

closs
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#20 Re: Der/die Weltförmige

Beitrag von closs » Fr 5. Apr 2019, 22:53

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Fr 5. Apr 2019, 20:21
Ähm, also wenn David jemanden in den Tod geschickt hat, um an eine Frau zu kommen, ist es OK, aber heute nicht mehr? Gibt es eine elitäre Bewertung von Moral und Unmoral bei Gott?
Diese Tat Davids wird als Sündigkeit dargestellt - wenn ich mich recht erinnere, verliert er deshalb das Kind von ihr.

Mirjam hat geschrieben:
Fr 5. Apr 2019, 22:43
für mich ist die Welt kein Provisorium, kein Sündenpfuhl, kein Jammertal. Sondern das wertvollste, was wir haben!
Komischerweise widerspricht sich das nicht.

Mirjam hat geschrieben:
Fr 5. Apr 2019, 22:43
Doch ich habe auch Pflichten: Nämlich, das Böse ablehnen, und in meinem Leben nach Kräften für das Gute arbeiten.

Wenn das "weltförmig" ist, so will ich das gerne sein und bleiben!
Jetzt kommen wir in Verständnisfragen zu "weltförmig" - Lovetrail meint es anders als Du es hier verwendest - oder anders: Gerade das Böse abzulehnen, gilt eigentlich als NICHT weltförmig. - In der Bibel kommt gelegentlich das Motiv: "Du denkst wie ein mensch"/"meine Gedanken sind nicht Eure <weltlichen> Gedanken". - So ist es wohl gemeint.

Andererseits stimme ich Dir mehr zu, als es sich jetzt anhört: Der mensch muss sich im Wissen seiner Sündigkeit eben dieser stellen und sie auch mal sie riskieren: "Das-mach-ich-jetzt". - Blutleere Theologie-Clevere, die keine Erbse zwischen die Beine bringen, sind nicht die Lösung.

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