Hallo Munro,
Munro hat geschrieben: ↑Do 13. Jun 2019, 13:35
Nun ist es ja so:
Wenn Jesus irgendwas NICHT getan hat, dürfen strenge fromme Bibelchristen das ihrer Meinung nach auch nicht tun.
Wenn aber Heiden irgendwas getan haben, so dürfen strenge fromme Bibelchristen das ihrer Meinung nach erst recht nicht tun!
Da fragt man sich: Was dürfen strenge fromme Bibelchristen denn überhaupt noch tun?
das würden verschiedene Christen aus unterschiedlichen Motiven sehr verschieden beantworten, weswegen die in den Fragen versteckten Unterstellungen von Dir mal wieder eher der Verleumdung von „Bibelchristen“ dienen dürften als einem wirklichen Interesse daran, auf welchen Grundlagen ein Christ sein Verhalten hinterfragt bzw. wonach es dann ausgerichtet wird. Eine der wesentlichen Grundlagen für einen Christen sollte doch die Bibel sein, denn sämtliche (namensgebende) Lehren von und über Jesus Christus stammen doch aus der Bibel. Also wieso sollte jemand sich Christ nennen wollen, aber die Aussagen der Bibel ignorieren? Naja, das entspricht einem Bekenntnis zu Jesus als seinem Herrn ohne dass man Jesus Herr im eigenen Leben sein lässt - sozusagen nichts weiter als ein Lippenbekenntnis bzw. sogar Heuchelei.
In Korinth gab es zum Beispiel auch jemanden, der anscheinend Teil der Gemeinde sein wollte, aber nichtsdestotrotz weiter Hurerei beging:
Überhaupt hört man, daß Hurerei unter euch sei, und eine solche Hurerei, die selbst unter den Nationen nicht stattfindet: daß einer seines Vaters Weib habe. Und ihr seid aufgeblasen und habt nicht vielmehr Leid getragen, auf daß der, welcher diese Tat begangen hat, aus eurer Mitte hinweggetan würde.
Nun aber habe ich euch geschrieben, keinen Umgang zu haben, wenn jemand, der Bruder genannt wird, ein Hurer ist, oder ein Habsüchtiger oder ein Götzendiener oder ein Schmäher oder ein Trunkenbold oder ein Räuber, mit einem solchen selbst nicht zu essen. Denn was habe ich auch zu richten, die draußen sind? Ihr, richtet ihr nicht, die drinnen sind? Die aber draußen sind, richtet Gott; tut den Bösen von euch selbst hinaus.
â€â€1. Korinther‬ â€5:1-2, 11-13‬ â€ELB71‬‬
Wenn etwas Götzendienst wäre, kann man also erwarten, dass ein Christ an dergleichen nicht mitmacht. Allerdings würde ich z.B. nicht gleich alles als Götzendienst bezeichnen nur weil es irgendjemand geschichtlich als solches darstellt.
Also kurzum: an der Kritik durch „Bibelchristen“ stört man sich meistens deshalb, weil man selbst nicht mündig genug ist christliche Gründe für sein Handeln vorzubringen, was eben auch dafür spricht, dass eine solche Kritik berechtigt sein könnte. Also würde ein kluger Christ meiner Ansicht nach danach trachten endlich in seinem Christsein mündig zu werden und sich danach zu richten, was er als mündiger Christ dann für gut und richtig erachtet.
Grüße,
Daniel.