Lamarck hat geschrieben:
Warum sollte ein Gott denn 'Glaube' dem Verstand vorziehen wollen? Wenn der Verstand in der Lage wäre, die Existenz von Göttern zu erkennen, muss er auch in der Lage sein, entsprechende Nichtexistenz feststellen zu können (Dies ist logisch symmetrisch - auch wenn gerne fälschlich das Gegenteilige behauptet wird). 'Glaube' hingegen kann nichts widerlegen, sondern nur sich selbst bestätigen. Damit bedienen sich Glaubensinhalte zirkulärer Logik; ihr Inhalt ist damit willkürlich.
Nicht entweder Glaube
oder Verstand, sondern Glaube
und Verstand. Ohne Glaube passiert nichts. Glaube ist die Kraft, die Menschen dazu bewegt, etwas zu tun. Glaube an sich bezieht sich nicht nur auf Religion, sondern auf alle Lebensbereiche.
So heißt es im Hebräer:
Hebräer 11:1 hat geschrieben:Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.
Nun Lamarck, Du hast ja Verstand und wirst sicherlich selber herausfinden, auf welche Lebenssituationen das zutrifft. Stimmen wir darin überein, das dies ein allgemeiner Grundsatz ist, der auf alle Lebenssituationen zutrifft und nicht nur auf die Religion?
Dazu lehrte Joseph Smith:
Joseph Smith , Vorlesung über den Glauben, Kapitel 1 hat geschrieben:10. Würden Leute sich genau selbst betrachten und ihre Gedanken und Erwägungen auf die Wirksamkeit ihrer eigenen Gemüter lenken, so würden sie sogleich entdecken, daß es der Glaube und der Glaube allein ist, welcher den Beweggrund aller ihrer Handlungen ausmacht; das ohne denselben der Geist und Körper in einem Zustande der Untätigkeit sein würden und daß alle ihre Anstrengungen, geistiger sowohl als körperlicher Natur, aufhören würden.
Wir können diese einfachen und doch tieffsinnigen Betrachtungen noch weiter fortsetzen, wenn Du möchtest. Aber ich denke dieser Denkanstoß sollte ausreichen um aufzuzeigen Das Glaube nicht Verstand und Verstand nicht Glaube ausschließt.
Windhauch ...