Vitella hat geschrieben:Zeig uns den Unterschied auf und wie es lautet wenn Du die Bibel liest und welche Denkweise dann die richtige ist, Deiner Meinung nach.
Man liest im AT Sprüche wie "Aug um Aug", etc.
Darauf hin folgt die Reaktion: Grausames AT ...
Das wäre durch das NT überholt, besänftigt so mancher.
Jesu Rede, Mat.5.38: Die Alten sagten, ihr habt schon gehört: "Aug um Aug und Zahn um Zahn. Ich aber sage euch: Nicht widerstreben dem Übel! Bei einem Streich auch die rechte Backe hinhalten ..."
"Was!", kommt als Angst vor Schlägen und man glaubt, dass Jesus stets in Gleichnissen sprach. so gehe es halt darum - friedfertig zu sein. Schläge einstecken wäre wunderbar, nimmt man mit Zähneknirschen. Schließlich hat Jesus selbst gebüßt und jeder hat schließlich sein Kreuz zu tragen. Richtig froh ist keiner bei der "frohen Botschaft".
Die Bibel hat den Ruf: "Wahres Wort Gottes".
Die "GANZE WAHRHEIT", die den Ruf rechtfertigt, lautet so:
"Aug um Aug" hat bei 6 Lesemöglichkeiten für "tachat" bei [ain taxat ain] und fast sieben Möglichkeiten [ain] zu lesen. Das sind weit umfangreichere Aussagen als der übersetzte "Merkspruch Aug um Aug".
Die am Einfachsten zu merkende andere Denkweise ist:
Eine Blickweise gegen die andere setzen.
Das ist unser Rechtsprinzip - alle Parteien zu berücksichtigen.
Wenn das bereits bekannt war
(was die Rechtssprechung in ausgefeilterer Form beweist)
Wenn fleißig lernen, statt ein Brocken zu sein (Zahn um Zahn) bekannt war
(was den Eifer damaliger Forschung beweist) -
... dann entstehen andere Zusammenhänge.
Jesus steht nicht in heutiger Meinung, dass man glaubt, das AT taugt nicht.
ER FÜGT EINE WEITERE WEISHEIT HINZU, ER VERSTÄRKT.
Aber, heißt es dann ....
(prüfen, lernen - nicht Zähne ausschlagen! Dem Anderen eine Ohrfeige geben)
SONDERN -
ja nicht der Freundschaft widerstreben!
Freund / Nächster lautet genauso als [ra] רע wie das רע des Übels, bei * ganz minimalen akustsischem * Unterschied.
Widerstreben solle man dem Übel, meint auf gleichem Weg ein anderes gedrehtes Wort, das sich beim Auslösen dann ergibt.
Übel wäre "rechte Backe [lach] hinhalten".
Ein Freund aber vermehre die Frische [lach].
Beim
Idealfall also
lernt man die Anwendungen der Rechtssprechung, Freundschaft, Fleiß, Humor.
Im
Normalfall kann einer diese Fenheiten nicht wissen, obwohl er das alles durch sonstige Moralanleitungen eigentlich kennen sollte. Durch die fehlenden Bezüge und verkehrt interpretierte Bibelsprüche hat er aber seine liebe Not, meist eine Abneigung gegen die Bibel und das Christentum, das so merkwürdige Ratschläge gibt. Da herrscht Rätselraten, wie blöd die Leute früher waren, dass sie "Aug um Aug" so toll fanden.
Mit etwas weiter geführter Bildung braucht man
zwei Pakete Taschentücher (neben Hebräisch-Wörterbuch, Bibel und Allgemeinbildung)
Eins ist für Notfälle da, weil beim "Tränen lachen" vor Humor schon das Gesicht naß wird. Das andere Paket wird gebraucht wegen dem Weinen über die großen Verluste.
P.S. Halt ... bitte spart eines auf für Simplicisium, der trotz meinem Hinweis (in die Tiefe zu Zeitzeugen zu gehen) nur im aktuellen Mist gräbt.
Da macht er sich die Finger schmutzig:
Simplicisium hat geschrieben:20 Christen = 30 Meinungen, aber alle selbstverständlich geistgeleitet und im Besitz der einen Wahrheit...
Kurz wiederholt:
Dem humorvollen Lernen und Verstehen der wichtigen Gesetze der Menschen steht heute eine verzopfte Überlieferung im Weg und blockierende Meinungen.