SilverBullet hat geschrieben: ↑Di 9. Feb 2021, 20:19Liest du viel und hast du dir dieses "Schnelllesen", bei dem man sich nicht vorliest, erschlossen?
In meiner Familie war das Lesen etwas, das unbedingt zum Tagesablauf gehörte, schon auch deshalb, weil es keinen Fernseher oder Kinobesuch gab. Naja, zumindest die Mädels meiner Familie (samt Mutter) waren lesebesessen, die Jungs waren eher zurückhaltender dabei. So geschah es öfter, dass es abends, wenn eigentlich Zeit zum schlafen war, das Buch so spannend war, dass es mir schwer fiel, das Buch wegzulegen. Irgendwann habe ich dann mal abgecheckt, wie lange ich für eine Seite brauche. Im aktuellen Fall habe ich dann erst mal die Seitenzahl ausgemacht, die noch bis zum Ende zu lesen war, und daran gemessen, ob es sinnvoll ist, bis in die Nacht hinein zu lesen, oder zu unterbrechen und am nächsten Tag weiter zu lesen. Also, so viele Seiten noch übrig sind, so viele Minuten brauche ich, um sie zu lesen.
Ich habe mal beim großen Online-Handel nachgeschaut und festgestellt, dass es etliche Exemplare dort gebraucht gibt, für kleines Geld. Da konnte ich mich nicht beherrschen, und habe so eins bestellt. Ist ja schließlich schon eine Weile her, seit ich es gelesen habe. Vielleicht finde ich ja noch ganz neue Blickpunkte darin, wenn ich es nochmal lese.SilverBullet hat geschrieben: ↑Di 9. Feb 2021, 20:19Mach dir da keinen Kopf, falls wir eine Stelle besprechen, habe ich das Buch hier und ich kann versuchen, den Text zu finden.
In manchen charismatischen Gemeinden benutzt man ganz selbstverständlich diese Anrede: "Papa" für Gott.SilverBullet hat geschrieben: ↑Di 9. Feb 2021, 20:19Mein erster Eindruck über die Einstellungen der Gläubigen in diesem Buch geht in Richtung einer sehr engen/familiären Gottes-Vorstellung ("Gott" = "Papa") als Ausgangspunkt.
Als ich das zum ersten Mal hörte, fand ich es befremdlich. Jetzt habe ich mich dran gewöhnt. Für mich wäre das nichts, was ich übernehmen würde.
SilverBullet hat geschrieben: ↑Di 9. Feb 2021, 20:19Ah, sehr gut, du setzt also das Buch über den Film, d.h. mein Ausgangspunkt ist gar nicht schlecht.
Ich finde, das ist bei allen Filmen so, die erst gedreht wurden, als man die Bücher schon kannte. Die Bücher sind viel ausführlicher, und regen die eigene Phantasie an, bei den Beschreibungen der Personen und den Objekten, sowie den Handlungen. Da "sieht" man Dinge, die in den Filmen gar nicht vorkommen, oder man nimmt sie gar nicht wahr, weil die anderen Bilder dominieren. Die Filme sind quasi nur Zeitraffer, mit festgelegten Bildern, die nur vordergründig wahrgenommen werden können.
Inzwischen lese ich allerdings nicht mehr so viel, schaue öfter Serien auf Netflix, wo mein Sohn zahlendes Mitglied ist, und ich einfach von ihm den Zugang bekam. Das hat das Lesen dann allerdings schon etwas in den Schatten gestellt.